EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.“ Die deutsche Übersetzung des Refrains und Songtextes „One day Baby“ von Asaf Avidan könnte nicht passender auf unsere Generation zutreffen. Seit Tagen schwirrt mir dieser Satz (inkl. Ohrwurm!) im Kopf umher. Ein Zeichen, sich heute intensiver damit auseinanderzusetzen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

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Wisst ihr, das Schreiben gibt mir unheimlich viel. Ich kann mich auf diese Art und Weise ausdrücken. In Ruhe und bedacht, wie ich es mit gesprochenen Worten vielleicht nicht könnte. Ich kann Dinge verarbeiten, analysieren, hinterfragen und sie für mich abschließen, um wieder Platz zu schaffen. Das Wertvollste daran ist jedoch, dass ich meine Gedankenwelt mit euch teilen und bestenfalls diskutieren kann.

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BRIEFFREUNDSCHAFTEN & MC`S

Schon als Teenager habe ich es geliebt, ellenlange Briefe zu schreiben. An meine Familie und meine Freunde. Ich pflegte sogar etliche Jahre Brieffreundschaften mit Mädels, die ich zuvor nie persönlich traf. Ich würde sagen, das war damals schon eine Art „exklusives Instagram-Abo“ 😉

Im Wechsel besprachen meine besten Freundinnen und ich regelmäßig Kassetten und philosophierten dabei über das Leben. Über Themen, die uns bewegten. Natürlich ging es dabei auch um Jungs, unsere „blöden“ Eltern und die „überflüssige“ Schule. Und manchmal leihten wir unsere heiligen MC´s sogar Freunden aus. Logo, das war die erste Form der Podcasts in den 90ern. Und tatsächlich besitze ich noch immer all die vielen Briefe und auch einige Kassetten. Fein säuberlich sortiert und verstaut in mehreren Ordnern und in einer Kiste.

Der Umzug in unser neues Heim ist mittlerweile über ein Jahr her. Damals fielen mir einige Briefe in die Hand und ich war wieder mitten drin in der damaligen Zeit. Als das Berufsleben noch in weiter Ferne schien und wir alle noch nicht recht wussten, was einmal aus uns werden sollte. Damals, als wir nur für das Wochenende lebten und das Wichtigste war, Freunde zu treffen, Parties zu feiern und gemeinsam unterwegs zu sein.

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WIR SIND ERWACHSEN GEWORDEN

Seitdem ist einiges passiert. Wir sind erwachsen geworden und haben en masse Lebenserfahrung dazu gewonnen. Die Prioritäten haben sich verschoben. Bei dem einen auf die Familie, bei dem anderen auf den Job und beim nächsten vielleicht sogar auf das Hobby. Doch als ich mir unsere Briefe von damals durchlas, in denen wir noch gar nicht wussten, was das Erwachsenenleben so für uns bereithalten würde, viel mir auf, dass zwischen unseren Wünschen, Träumen und Zielen von damals, gar nicht so viel Unterschied zu denen von heute liegt.

Damals fehlten uns oft die Mittel, um Dinge umsetzen zu können. Dafür hatten wir hingegen genug Mut, fühlten uns unverwundbar und waren voller Tatendrang. Heute stehen wir auf eigenen Beinen und sind unabhängig. Dafür haben wir das Leben mit etlichen Höhen und Tiefen kennengelernt, die uns ein Stück weit bedachter und zurückhaltender werden ließen.

ICH WÜNSCHE MIR…

Ich wünsche mir, dass wir uns zurückerinnern. Zurück an das Teenageralter, in dem alles möglich zu sein schien und keine Grenzen in unseren Köpfen existierten. Als wir die Welt noch verändern wollten und felsenfest davon überzeugt waren, dass sich niemand in unseren Weg stellen könnte. Weder eine gescheiterte Beziehung, noch ein gebrochenes Herz. Denn wenn wir mal genauer darüber nachdenken, ist dies auch heute noch möglich.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch auf dieser Erde aus einem bestimmten Grund hier ist. Um etwas zu verändern und um etwas zu hinterlassen. Und damit meine ich nicht gleich den Nobelpreis, sondern vermeindlich „kleine“ Dinge. Kleine Dinge, wie bspw. die eigene Zufriedenheit, die das komplette Umfeld positiv beeinflussen kann.

REMINDER TO MYSELF

Zufriedenheit ist ein Zustand, den man u.a. erreicht, indem man die eigenen Träume und Wünsche verfolgt. Dankbar für all das ist, was man hat und bekommt. Und sich bewusst bemüht, möglichst wenig zu vergleichen. Vergleichen passiert automatisch, doch es liegt an jedem selbst, dabei auftretende negative Gedanken in positive umzuwandeln. „Einfach“, in dem man sich just in time daran erinnert, das niemand mehr für das eigene Glück verantwortlich ist, als man selbst.

EINES TAGES, BABY, WERDEN WIR ALT SEIN

Wir denken, dass wir genügend Zeit haben, um irgendwann zu beginnen. Beginnen zu reisen, den neuen Job anzutreten, das Rauchen einzustellen oder unseren wichtigsten Menschen zu sagen, wie sehr wir sie lieben. Der Rechenfehler dabei ist jedoch, dass wir währenddessen jede Sekunde Zeit verlieren. Zeit, die endlich ist, die wir niemals wieder aufholen oder zurückbekommen. Und dabei werden wir älter. Jeder von uns. Tag für Tag.

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und uns all die Geschichten erzählen, von denen wir immer geträumt hatten.“

Euer Julchen ♥

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FAMILIENURLAUB IN DUBAI | TEIL 1

FAMILIENURLAUB IN DUBAI | TEIL 1

Tadaaa! Da ist er endlich. Der erste Teil über unseren Familienurlaub in Dubai. Wie versprochen, habe ich euch im heutigen Blogpost alle Infos und Tipps über unseren 10-tägigen Aufenthalt in der Millionen-Metropole zusammengefasst. Ich erzähle euch von unseren Vorbereitungen, unserem Hin- und Rückflug, von unserem ersten Eindruck aus der Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten und von unserer kinderfreundlichen Unterkunft direkt am Strand. Ein paar healthy Food-Spots habe ich auch für euch gesammelt sowie ein paar Infos zur Kultur und Tradition vor Ort.

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Vorbereitungen für unseren Familienurlaub in Dubai

Laut Wetter-App sollten wir Anfang November Glück haben und in Dubai mit rund 30 Grad und einem kühlen Windchen verwöhnt werden. Yay! Dementsprechend packten wir unsere Sommersachen und jede Menge Badespielzeug ein. Der Plan, noch mal ordentlich Sonne und Vitamin D zu tanken, bevor der Winter in Deutschland ausbricht, ging also auf 🙂

Tipp: In den klimatisierten Malls, Restaurants und Taxis empfiehlt es sich, stets ein langes Jäckchen oder größeres Tuch für sich und die kleinen Mäuse dabei zu haben.

Wie vor jeder Reise checkten wir zuvor das Auswärtige Amt bezüglich besonderer Hinweise (Impfungen, Einreisedokumente etc.) und kontaktierten unseren Kinderarzt. Es ist immer ein gutes Gefühl, sich vorab zu informieren, um möglichst unerwartete Überraschungen in einem fremden Land zu vermeiden.

Für unsere Reise hätten wir gerne unseren “City Tour Lux” Kinderwagen von Babyjogger mitgenommen, der mit einem 1-Hand-Klappmechanismus easy transportiert werden kann und im Handumdrehen einsatzbereit ist. On top hätte er sogar als Handgepäck mit in den Flieger gedurft, was natürlich super praktisch ist. Leider gab genau dieser wunderbare Klappmechanismus kurz vor Reisantritt den Geist auf, sodass wir auf unseren nicht weniger geliebten “Alltags”-Kinderwagen, den Priam von Cybex, zurückgriffen. Der Wagen bringt etwas mehr Gewicht auf die Waage und muss als Sondergepäck aufgegeben werden. Das ist allerdings kein Problem, da wir uns schon für unsere letzte USA-Reise ein praktisches Travel-Cover für unseren treuen Begleiter zugelegt hatten.

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Der Hin- und Rückflug

Nach unserem letzten langen Rückflug aus Amerika , der leider alles andere als gut verlief, hatten wir ehrlich gesagt etwas Bammel, ob unsere kleine Maus mitmachen würde. Um keinen Preis der Welt wollten wir sie noch einmal in eine vergleichbar missliche Situation bringen. Einer der größten Pluspunkte bei einer Reise nach Dubai ist in jedem Fall die Flugzeit von “nur” 6 Stunden, die unserer Meinung nach mit einem Kleinkind vollkommen machbar und gut zu überbrücken ist.

Dieses Mal überließen wir jedoch nichts dem Zufall: wir wählten unseren Hin- und Rückflug tagsüber, sodass sie gar nicht erst in die Situation kam, eventuell um ihren heiligen Nachtschlaf gebracht zu werden. Wir buchten einen extra Sitz für unsere Tochter, sodass wir eine komplette 3-er Reihe für uns hatten, bei der wir die Armlehnen hochklappen (in den ersten Reihen mit Baby-Wanne ist dies oft nicht möglich!) und es uns ungestört gemütlich machen konnten. Während ihres Mittagsschläfchens legte ich ihr kleine Ohrstöpsel in die Ohrmuschel, was super funktionierte.

Wir sind mehr als happy, dass alles so gut geklappt hat und wir das “Flugtrauma” unseres letzten längeren Flugs somit endgültig abschütteln konnten 🙂

Tipp: Unmittelbar nach Betreten des Flughafens in Dubai stehen rote Leih-Buggys für die Minis von Emirates und Mclaren bereit, auf die man sofort zugreifen kann. Ultra praktisch!

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Unser erster Eindruck

Zuvor hörten wir schon enorm viel Gutes über die Stadt, ihre Gastfreundschaft und Kinderfreundlichkeit. Wir freuten uns daher riesig auf unsere Familytime in Dubai und waren gespannt, wie ihr erster Eindruck auf uns wirken würde. Am Flughafen an der Emigration angekommen, machten wir gegen alle Erwartungen leider ziemlich schlechte Erfahrungen. Das weibliche Einreise-Personal würdigte uns keines Blickes, männliche Kollegen versuchten, uns den Mund zu verbieten und on top wurden wir willkürlich ausgesucht, um von einem zum nächsten Schalter zu laufen. Auf die Frage, aus welchem Grund dies hier gerade alles passiert, erhielten wir lediglich die schroffe Antwort: “Did I say that you should talk?“. Es fühlte sich ungelogen an, wie in einem schlechten Film.

Wooow! So etwas haben wir auf all unseren Reisen noch nicht einmal erlebt. Reinste Schikane, die wir auf ähnliche Weise leider auch vereinzelt bei weiteren Einreisenden beobachten mussten. Wir waren kurz davor, sofort wieder umzukehren, da uns verständlicherweise die komplette Vorfreude vergangen war. Selbst auf der Rückreise machten wir erneut Bekanntschaft mit schlecht gelauntem, unfreundlichem und gleichgültigem Bodenpersonal. Wirklich super schade!

Woran es lag, ob am Cap, langen Bart, meinen blonden Haaren oder der eigenen Langeweile, werden wir wohl nie erfahren. Ich möchte euch mit dem Teilen dieser Erfahrung auf keine Fall Sorgen bereiten, sie euch jedoch auch nicht vorenthalten.

Sweet Second-Home

Bei der Ankunft in unserem “Second-Home” für die nächsten 10 Tage verflog unsere gedrückte Stimmung zum Glück genauso schnell, wie sie kam. Für uns war klar, dass wir unsere Zeit in Dubai möglichst nah am Strand verbringen möchten, weshalb wir uns für das frisch renovierte und beliebte “Jumeirah Beach” Familien-Hotel entschieden.  Dort, wo unser Mädchen stundenlang im Sand spielen und von einem Planschbecken ins nächste hüpfen konnte.

Die Atmosphäre sowie das Personal des Hotels ist unheimlich zuvorkommend, kinderlieb und freundlich – ohne dabei aufgesetzt, aufdringlich oder gezwungen zu wirken. Es bleibt einem also gar nichts anderes übrig, als sich ernsthaft rundum wohl zu fühlen 🙂

Um ein paar Highlights zu nennen: die Auswahl an Restaurants ist unglaublich, von der Qualität mal ganz zu schweigen. Mit der individuell buchbaren Halbpension ist es möglich, in bis zu 60 verschiedenen Restaurants der Jumeirah Group in Dubai zu essen. Ob mittags oder abends ist dabei jedem vollkommen frei überlassen. Vom Hotel aus fährt ein Caddy-Service die gewünschten und nächst gelegenen Food-Spots an, was die ganze Sache noch abwechslungsreicher und unkomplizierter gestaltet. Noch nie zuvor besuchten wir ein vergleichbares Familien-Hotel, das durchdachter, organisierter und intensiver auf die Wünsche der kleinen und großen Gäste eingeht. Beide Daumen ganz weit hoch dafür!

Das 5-Sterne-Haus liegt am hauseigenen Jumeirah Beach, der für seinen besonders schönen und weißen Sandstrand sowie für seinen fabelhaften Blick auf den benachbarten “Burj Al Arab” bekannt ist. In dieser traumhaften Kulisse hätten wir es noch wochenlang ausgehalten. Unser Mädchen verbrachte ihre Zeit nicht nur liebend gerne am Strand oder im Family-Pool, sondern auch im Kids Club des Hotels – der einfach der Oberhammer ist und gut mit einem kleinen Indoor-Freizeitpark mithalten kann.

Wir würden dieses Hotel immer wieder wählen, auch wenn dieses Rundum-Sorglos-Paket natürlich seinen Preis hat. Wer mit der Familie nach Dubai reisen möchte, vollkommene Entspannung, Qualität und dennoch Abwechslung sucht und sich um nichts anderes, außer um sich und seine Liebsten kümmern möchte, dem kann ich das Familien-Resort nur wärmstens ans Herz legen.

Food & Drinks

In Dubai haben wir wahnsinnig gut gegessen! Wir probierten den mit Abstand weltbesten Hummus, leckere Falafel, frische Salate und verdrückten tonnenweise traditionelles Brot (auch “Ragag” genannt). Yummy! Das kulinarische Angebot ist sehr vielfältig und international aufgestellt, sodass für jeden Gourmet und unsere Minis mehr als genügend Auswahl vorhanden ist.

Vor allem Vegetarier und Veganer kommen in Dubai voll auf ihre Kosten. Ein paar healthy Cafés und Restaurants habe ich euch nachfolgend gerne einmal aufgelistet:

Comptoir 102

Common Grounds

The Sum of Us

Kauai

The Cycle Bistro

The Terrace

Wild and The Moon

Urth by Nabz

Al Quoz Super Natural Kitchen

The Surf Cafe

Tipp: Bevor ihr eine Reise nach Dubai plant, erkundigt euch vorher am besten über den Fastenmonat Ramadan, damit ihr währenddessen nicht vor verschlossenen Türen steht. Was Reisenden versehentlich schon passiert ist, da die Hotels und Flüge zu dieser Zeit etwas preiswerter ausfallen.

Kultur & Tradition in Dubai

Da die Vereinigten Arabischen Emirate stark durch den Islam geprägt sind, machte ich mir vorab so meine Gedanken. Ich hatte ehrlich gesagt ein etwas mulmiges Gefühl, was das Thema Kleidung anging und war mir nicht sicher, was ich in meinen Koffer packen sollte. Auf der Webseite des Auswärtigen Amts konnte ich nachlesen, dass Frauen keinen besonderen Einschränkungen unterliegen, jedoch hinsichtlich der Kleidung Zurückhaltung geboten ist. Schulterfreie Tops, kurze Röcke und Shorts können unangenehm auffallen.

Persönlich ist es mir wichtig, die “Sitten” vor Ort weitestgehend zu beachten und zu respektieren. Zumal die Zurückhaltung der Kleidung absolut keine Einschränkung für mich bedeutete. In Dubai angekommen, wurden wir zu unserer Überraschung bereits am Flughafen mit kurzen Höschen und viel Haut überrascht. Ein bisschen fragwürdig fanden wir es ja schon. Mir macht das absolut nichts aus, dennoch bin ich der Meinung, dass dies nicht unbedingt für sonderlich viel Harmonie in den Köpfen religiöser Mitmenschen sorgt.

Auf den Hotelanlagen ist es absolut in Ordnung, kürzere Kleidung zu tragen. Doch in den Malls oder auf der Straße würde ich empfehlen, etwas mehr darauf zu achten.

Generell fühlten wir uns durchweg sicher in Dubai. Durch die hohen Sicherheitsvorkehrungen herrscht kaum Kriminalität auf den Straßen, die übrigens sehr sauber und gepflegt sind. Gegen 18 Uhr wurde es bereits dunkel, was uns nicht daran hinderte, weiterhin die Gegend und die Outdoor-Malls zu erkunden. So macht Urlaub auf jeden Fall richtig Spaß!

In meinem zweiten Teil werde ich euch davon erzählen, wie wir vor Ort unterwegs waren, welche Aktivitäten für Kids angeboten werden, was man in Dubai unbedingt gesehen und gemacht haben sollte sowie unser Fazit unseres Familienurlaubs.

Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, ob ich vielleicht noch einen wichtigen Punkt vergessen habe, der euch interessieren würde oder ob ihr weitere Fragen habt, die ich gerne versuche zu beantworten. Ich freue mich auf euer Feedback!

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit mydubai.com und visitdubai.com entstanden.

5 MAMAS ANTWORTEN ZUM THEMA STILLEN

5 MAMAS ANTWORTEN ZUM THEMA STILLEN

Kaum etwas sorgt für mehr Gesprächsstoff, als das Thema Stillen. Bereits in der Schwangerschaft dreht bei den meisten Frauen das innere Gedankenkarussell immer schneller und die Sorge, ob es letztendlich mit dem Stillen klappen wird, steigt stetig. Dabei kommt es nicht selten vor, dass ein selbst auferlegter Druck auf vielen Müttern lastet – der im schlimmsten Fall sogar zusätzlich durch das eigene Umfeld verstärkt werden kann. In meinem heutigen Beitrag habe ich fünf wunderbare Frauen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis zum Thema Stillen befragt. Fünf unterschiedliche Mütter. Fünf unterschiedliche Backgrounds. Fünf Meinungen. Denn wie wir wissen, führen viele Wege nach Rom…

Gemeinsam möchten wir allen (werdenden) Mamas Mut zusprechen. Egal, ob ihr vorhabt zu stillen oder bereits stillt. Egal, ob ihr euch für einen anderen Weg entschieden habt oder gar entscheiden musstet. Jede Mutter ist einzigartig, stark und besonders. Unser Körper hat das größte Wunder vollbracht, dass Mutternatur dem Menschen anvertrauen konnte. Wir haben unsere Kinder 9 Monate lang in uns getragen, um ihnen das Leben zu schenken und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Eine Meisterleistung! Das sollten wir nie vergessen <3

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FRAGEN & ANTWORTEN ZUM THEMA STILLEN

“ALLEINE MIT IHRER BRUST VERHUNGERT IHR KIND. SIE HABEN KEINE WAHL.”

Name: Anja
Wohnort: Hannover
Alter: 31 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Leitende Büroangestellte in Elternzeit
Alter Kinder: 2 Töchter (5 Jahre und 11 Monate)

1. Du hast dich vor der Geburt deiner Töchter für das Stillen entschieden. Leider funktionierte es beide Male nicht. Wie erging es dir damit?

Als ich mich vor der Geburt für das Stillen entschied, habe ich nicht in Frage gestellt, ob das Stillen klappt. Völlig selbstverständlich ging ich davon aus, dass es in der Natur der Frau liegt, Stillen zu können. Die Gefahr, dass durch meine Autoimmunerkrankung die Milch ausbleiben konnte, sah ich nicht. Leider wurde ich des Besseren belehrt. Nach der Geburt meiner ersten Tochter fand ich es erstaunlich, wie mein Baby den Weg zur Brust fand, als hätte sie nie etwas anderes getan.
Sowohl die Hebamme im Krankenhaus und auch meine Nachsorgehebamme sahen zunächst keinen Grund zur Sorge. Während ich das Stillen genoss, fragte ich mich nur nach ein paar Tagen: Warum bin ich am Dauerstillen und warum ist sie danach immer noch so unzufrieden?

Die Waage zeigte den Grund: Meine Tochter verlor immer mehr an Gewicht. Der gewohnte Milcheinschuss blieb bei mir einfach aus. Etliche Versuche, die Milch anzukurbeln, scheiterten. Nach 3 Wochen Kampf zog meine Hebamme die Reissleine. Die erste Flasche wurde in einem Zug leer getrunken und unsere Tochter war zufriedener denn je. Mein Mann und ich waren so erleichtert. Trotz dieses Glücksmomentes, unser Baby endlich satt und zufrieden zu erleben, plagte mich das Gefühl als Mutter versagt zu haben. Ich schämte mich in der Öffentlichkeit eine Flasche geben zu müssen. Manche Kommentare von wildfremden Leuten machten dies noch schlimmer. Ich hörte Sätze wie: “Ach Gott, die ist doch noch so klein und bekommt schon die Flasche.” “Jede Frau bekommt doch Milch, warum hat es nicht geklappt?” Und so hatte ich bei vielen unsensiblen Kommentaren immer wieder das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. Meine erste Tochter ist nun 5 Jahre alt. Gesund, keine Allergien und wir haben eine wunderbare Mama-Tochter Bindung.

2. Was hast du getan, um dich mit der Situation zu arrangieren und positiv zu bleiben?

Vor der Geburt meiner 2. Tochter stellten wir uns schon darauf ein, dass ich wohl wieder nicht stillen kann. Trotzdem ließ ich nichts unversucht und hatte insgeheim die Hoffnung, dass sich diesmal genug Milch bildet, um mein kleines Mädchen satt zu bekommen. Leider wiederholte sich alles noch einmal. Es bildeten sich nur wenige Tropfen Muttermilch aus nur einer Brust. Der Kinderarzt sagte mir nach mehr als 400 g Gewichtsverlust meines 10 Tage alten Babys: “Alleine mit ihrer Brust verhungert ihr Kind. Sie haben keine Wahl.”

Mein Mann erinnerte mich immer wieder daran, dass es doch nicht schlimm sei, wenn es nicht klappen sollte. Er war mir eine große Stütze und durch ihn und meine große Tochter wusste ich, dass es ganz und gar nicht schlimm war und es definitiv ein Versuch wert war. Ich werde nie vergessen, wie glücklich der Papa war, als er sich mit ihr aufs Sofa zurückgezogen hat, um ihr die erste Flasche zu geben und unser kleines Mädchen dann satt und zufrieden in seinem Arm einschlief. Denn das ist der wohl schönste Vorteil: Vater und Mutter sind beide in der Lage das Baby zu beruhigen und den Hunger zu stillen. So kann ich sagen, dass die Bindung zum Vater gerade auch im ersten Jahr bei uns sehr stark ist, da er in allem eingebunden ist.

3. Welchen Tipp kannst du Müttern mit auf den Weg geben, bei denen das Stillen aus verschiedensten Gründen leider nicht funktioniert?

Als Mutter sollte man sich nicht verrückt machen lassen. Auch wenn es mit dem Stillen nicht klappen sollte, gibt es in Deutschland bestens geprüftes Milchpulver. Die Zeit vergeht im ersten Jahr so schnell und ist zu schade sich den Kopf zu zerbrechen, warum das Stillen bei einem selbst nicht so klappt wie bei der Freundin. Auch wenn man nicht stillt, ist der Moment, seinem Baby eingekuschelt auf dem Arm ein Fläschchen zu geben, ebenso schön. Kommentare von außen sind auszublenden. Denn jede Mama-Baby Still- oder Fläschchen Beziehung ist intim, einzigartig und nicht vergleichbar. Es gibt nur eines was zählt: Mama und Baby müssen sich wohlfühlen.

„EINE HARMONISCHE STILL-BEZIEHUNG ENTSTEHT MEINER MEINUNG NACH, WENN MAN SEIN KIND IMMER DANN STILLT, WENN ES DANACH VERLANGT.“

Name: Tanja
Wohnort: Hamburg
Alter: 33 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Elternzeit
Alter Kind: 1 Tochter (15 Monate)

1. Was bedeutet Stillen für dich und dein Kind?

Stillen bedeutet für mich nicht nur Essen und satt werden, sondern vor allem Geborgenheit, Nähe, Sicherheit, Zweisamkeit, Schutz, Entspannung, Runterkommen und vor allem Liebe zu geben, die man nicht beschreiben kann, wenn man selbst keine Mutter ist.

2. Wie stehst du zum Thema Abstillen? Hast du für dich bereits einen Masterplan entwickelt oder wie wirst du vorgehen?

Ich habe mir bisher noch keine großartigen Gedanken zum Thema Abstillen gemacht. Ich bin immer noch der Hoffnung, dass mein Kind selbst den richtigen Zeitpunkt findet und sich selbst abstillt. Ich möchte meinem Kind nicht das wegnehmen, was meinem Gefühl nach eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben ist. Da meine Tochter weder Schnuller noch einen Finger nimmt, beruhigt sie sich oft durch die Brust ganz schnell und hat so ihren Weg gefunden. Da ich genügend Zeit habe und es mich weder tags- noch nachtsüber stört zu Stillen, werde ich erst einmal genauso wie bisher weitermachen, bis meine Maus sich hoffentlich von selbst abstillt.

3. Welchen Tipp möchtest du stillenden Mamas für eine harmonische Still-Beziehung mit auf den Weg geben?

Eine harmonische Still-Beziehung entsteht meiner Meinung nach, wenn man sein Kind immer dann stillt, wenn es danach verlangt. Denn Stillen hat nicht immer etwas mit Hunger zu tun, sondern auch mit Beruhigung, Nähe und Geborgenheit, denn sonst würde Stillen nicht Stillen heißen, sondern Sättigen. Um ein Beispiel zu nennen: Vor Kurzem waren wir spazieren und meine Tochter wollte unterwegs etwas trinken, da habe ich sie während des Spazierengehens einfach auf den Arm genommen und dabei gestillt. Zwei Minuten später war alles wieder gut und sie ist weiter mitgelaufen und hat gespielt.

„NACH 2 JAHREN WAR NOCH IMMER KEIN ENDE UNSERER STILLBEZIEHUNG IN SICHT.“

Name: Melisa
Wohnort: München
Alter: 38 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Selbständig
Alter Kinder: 2 Töchter (7 und 3 Jahre)

1. Wann war für dich klar, dass du Stillen möchtest und wie hat es bei deinen beiden Töchtern funktioniert?

Mir war schon in meiner Schwangerschaft klar, dass ich unbedingt stillen möchte. Bei meiner ersten Tochter hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit. Meine Hebamme unterstützte mich zum Glück und motivierte mich sehr, dran zu bleiben. Als ich kurz vorm Aufgeben war, ging es plötzlich doch. Es hat sich gelohnt, hartnäckig zu bleiben, denn sie war ein Schreibaby. Die Anfangszeit war sehr hart für uns. Man konnte sie anders kaum beruhigen, als an der Brust – dort funktionierte es immer gut.

Bei meiner zweiten Tochter klappte das Stillen von Anfang an reibungslos. Bei ihr war auch nach 2 Jahren noch kein Ende unserer Stillbeziehung in Sicht. Ich habe das Stillen bei beiden Kindern so sehr geliebt. Es waren immer UNSERE Momente. Meine Erfahrung bei beiden war, dass das Stillen nicht nur Nahrungsaufnahme bedeutet, sondern viel viel mehr ist. Es bedeutet, Nähe, Geborgenheit, Trost und Ruhe zu schenken und die Kleinen beim Einschlafen zu begleiten.

2. Wann hast du abgestillt und wie bist du dabei vorgegangen?

Das Abstillen der Kleinen funktionierte mit 2,5 Jahren ziemlich unkompliziert. Als ich für mich beschloss, dass ich unsere Stillbeziehung beenden möchte – zu diesem Zeitpunkt stillte ich sie nur noch nachts – sagte ich ihr, dass ich Schmerzen in der Brust hätte. Es war nur eine „Notlüge“, die sie Dank ihres Alters schon gut verstehen konnte. Sie versuchte es noch einige Male wieder, aber ich blieb bei meinem Argument. Sie akzeptierte es recht schnell und es gab kein großes Geschrei. Das machte die Sache um einiges leichter.

3. Welchen Tipp gibst du Müttern mit auf den Weg, die ihre Kinder ebenfalls eine längere Zeit stillen?

Schämt euch nicht, wenn ihr eure Kids lange stillt. Ihr seid nicht allein. Zweifelt nicht an euch, sondern macht das, was euch als Familie gut tut und hört auf euer Bauchgefühl!

„STILLEN IST EINFACH NICHT MEINS!“

Name: Nina
Wohnort: Berlin
Alter: 35
Beruf: Marketing Manager
Alter Kind: Noah (2 Jahre)

1. Aus welchen Gründen hast du dich vor der Geburt deines 1. Kindes gegen das Stillen entschieden?

Ich konnte mich tatsächlich schon vor der Geburt meines 1. Kindes nicht mit dem Gedanken, mein Kind zu stillen, anfreunden. Ob es daran lag, dass ich (& mein Mann) selbst nicht gestillt wurden oder ich es mir einfach als unangenehm vorstellte. Ich denke, beide Punkte waren sicherlich auf ihre Weise ausschlaggebend. Trotzdem wollte ich zunächst alles auf mich zukommen lassen, denn schließlich war ich ja noch keine Mama bisher und wusste auch nicht, was die Hormone mit mir anstellen werden.

Als Noah geboren wurde, wollte ich ihn sofort auf meiner Brust spüren und wie automatisch habe ich ihn gestillt: 3 Tage im Krankenhaus, so dass er das wichtige Kolostrum auf jeden Fall mitbekam, zuhause habe ich mit der Flaschennahrung begonnen. Mein Gefühl hatte sich nicht getäuscht: Stillen ist einfach nicht meins!

2. Welche Vorteile oder auch Nachteile konntest du dadurch für dich und dein Kind im Laufe der Zeit erkennen?

Ganz ehrlich gesagt, habe ich für mich und meine kleine Familie nur Vorteile erkennen können. Egoistisch gesehen, hatte ich meinen Körper wieder für mich allein, konnte schnell neue Energie tanken, mein Mann hat sich wahnsinnig gefreut, von Anfang an gleichberechtigt dabei zu sein und das Fläschchen zu geben. Auch für mich war das eine riesige Unterstützung, denn so haben wir uns tatsächlich nachts aufgeteilt und die Flasche gegeben. Noah hat so von Anfang an ein genauso inniges Verhältnis zum Papa wie zur Mama aufbauen können, was einfach sehr sehr schön anzusehen ist. Ob es am Nicht-Stillen lag sei mal dahingestellt, aber Noah war bis heute (er ist jetzt 2 Jahre!) noch nicht krank, hat erstaunlich hohe Abwehrkräfte trotz Kita-Alltag & Co. und ist ein sehr, sehr glücklicher kleiner Mann!

Einen Nachteil habe ich aber dann doch noch gefunden: Muttermilch hat man natürlich immer dabei, Flaschennahrung muss man zubereiten. Aber: Übung macht den Meister und dank guter Orga & Vorbereitung ist das alles null problemo!

3. Stillen ist ein vieldiskutiertes Thema. Musstest du dich in deinem Umfeld für deine Entscheidung rechtfertigen und welchen Tipp gibst du (werdenden) Mamas mit auf den Weg?

Im engen Freundeskreis wurde meine Entscheidung akzeptiert, und zwar absolut. Obwohl ich sowohl Freundinnen habe, die stillen bzw. gestillt haben und Freundinnen, die sich von vornherein für Flaschennahrung entschieden haben, waren beide „Lager“ sehr offen und verständnisvoll, was ich persönlich als äußerst angenehm empfunden habe. Ich selbst bin kein Still-Gegner, im Gegenteil, meine Devise lautet: das muss jede Mama für sich selbst entscheiden und jeglicher Rat seitens Aussenstehender ist völlig fehl am Platz.

Erst als ich mich selbst mit dem Thema auseinandergesetzt habe, merkte ich schnell, wie kontrovers hier diskutiert wird. Bereits im Geburts-Vorbereitungskurs wurde ich mit einer entsetzten Hebamme konfrontiert, die mit Biegen und Brechen versuchte, mich vom Stillen zu überzeugen. Da war mein 1. Sohn nicht einmal geboren. Und ganz ehrlich: das hat mich eher abgeschreckt bzw. in meiner Meinung gefestigt. Viele mögen behaupten, Muttermilch sei das Beste, was man seinem Kind geben kann – ich bin der Meinung, eine glückliche Mama ist das Beste, was man seinem Kind geben kann.

Mein Tipp an alle (werdenden) Mamas: hört auf euren Bauch, macht das, womit ihr euch selbst wohlfühlt, denn nur eine gesunde Stillbeziehung zum Baby tut beiden gut – alles was man widerwillig macht, weil Andere wohlmöglich mit dem Finger auf einen zeigen, schadet beiden, der Mama und ihrem Kind.

„EINES MORGENS HAT ER ENTSCHIEDEN, DASS ER DIE BRUST NICHT MEHR MÖCHTE.“

Name: Rebekka
Wohnort: Berlin
Alter: 29
Beruf/Tätigkeit: Erzieherin
Alter Kind: 1 Sohn (15 Monate alt)

1. Wie war das Stillen für dich? Kamst du von Anfang an gut damit zurecht?

Ja, bei mir hat es von Anfang an gut geklappt. Nach der Geburt wird einem ja das Baby auf den Bauch gelegt und dann sucht es zum ersten Mal die Brust und versucht zum ersten Mal zu trinken. Ich hatte keinerlei Schmerzen und die Milch kam direkt raus. Ich hatte auch über die gesamte Stillzeit keinerlei Schmerzen oder Brustwarzenentzündung oder ähnliches. Ich habe das Trinken kaum gespürt und es war für mich immer eine sehr schöne, intime Zeit mit meinem Schatz. Selbst als die ersten Zähne kamen, habe ich sie beim Stillen nicht gespürt und zum Glück hat er auch nicht gebissen.

2. Du stillst seit einiger Zeit nicht mehr. Wie kam es dazu und wie erging es euch beiden dabei?

Nach 10 Monaten habe ich angefangen reduziert zu stillen, nur noch nachts und morgens. Tagsüber wollte er eh nicht so viel trinken, weil er viel zu beschäftigt damit war, die Welt zu erobern. Dafür hat er nachts umso mehr getrunken und wollte gar nicht mehr aufhören zu nuckeln. Das war dann etwas belastend für mich, da ich mich im Schlaf nicht mehr bewegen konnte. Dann hab Ich es immer mehr reduziert. Mein Freund hat angefangen, ihn mit einer Flasche ins Bett zu bringen, damit er nicht mehr auf mich fixiert ist und das hat ganz gut geklappt. Als ich ihn dann nur noch einmal in der Früh stillte, hat er eines Morgens entschieden, dass er die Brust nicht mehr möchte. Ich habe ihm die Brust in den nächsten Tage trotzdem noch angeboten, doch er wollte sie nicht.

Dieser ganze Abstillpozess war ziemlich kurz, 2-3 Monate. Obwohl ich auf der einen Seite froh war nicht mehr zu stillen und meinen Körper wieder für mich zu haben, war ein anderer Teil von mir traurig, weil ich diese zweisamen Momente vermisste und alles auf einmal so schnell ging. Auch die Ablehnung meiner Brust hatte mich irgendwie verunsichert. Doch bald haben wir uns beide super daran gewöhnt. Dafür haben wir viele andere schöne und kuschelige Momente zusammen.

3. Kannst du stillenden Mamas, die über das Abstillen nachdenken, einen guten Tipp bzw. Ratschlag mitgeben?

Ja, auf jeden Fall: sich Zeit lassen mit dem Abstillen. Bei mir ging der Prozess zu schnell. Meinen Körper hat es überfordert. Die Brust muss sich langsam daran gewöhnen, immer weniger Milch zu produzieren. Ich hatte am Ende ganz schön Milchstau und starke Schmerzen durch die starke Spannung der Brust. Außerdem ist es wichtig, sich nicht so viele Gedanken zu machen, was richtig oder falsch ist. Man sollte sich nicht bei anderen Müttern orientieren, wann sie abgestillt haben. Jeder hat seine eigene Zeit. Manchmal hat die Mutter das Bedürfnis abzustillen und manchmal hat das Baby das Bedürfnis aufzuhören. Alles ist ok. Und manchmal wollen beide noch ganz lange stillen und gestillt werden. Das muss jeder für sich entscheiden.

Meinen lieben Mädels danke ich sehr für ihre Zeit, die sich genommen haben, um meine Fragen zum Thema Stillen zu beantworten.

Ich hoffe, dass wir mit unseren Zeilen jeder Mommy (to be) ein gutes Gefühl geben und sie darin bestärken konnten, weiterhin auf die eigene Stimme zu hören.

„Eine glückliche Mama ist das Beste, was man seinem Kind geben kann.“

Happy Sunday! Euer Julchen ♥

ES KANN SO EINFACH SEIN | WELCOME TO HOUSEWIFEY HEAVEN

ES KANN SO EINFACH SEIN | WELCOME TO HOUSEWIFEY HEAVEN

Letzte Woche war ich auf spannender Housewifey Mission in München unterwegs, wofür ich ein Event der etwas anderen Art besuchte. Ein Event zu einem Thema, das die meisten von uns am liebsten aus ihrem Alltag streichen und und in kostbare Freizeit eintauschen würden. Mein Fazit am Ende des Tages: es kann so einfach sein! Wer mich auf meinem Instagram-Account verfolgt, konnte bereits ein paar Einblicke meiner neuen Entdeckungen und Erkenntnisse vor Ort gewinnen. Apropos gewinnen, selbstverständlich war ich nicht ganz uneigennützig unterwegs. Ich habe euch etwas ziemlich Cooles und ultra Praktisches mitgebracht, weshalb es sich doppelt lohnt, bis zum Ende des Artikels dranzubleiben 🙂

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Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, vor allem nicht diejenigen lieben Leser unter euch, die bis jetzt vielleicht nur Bahnhof verstanden haben und noch nicht genau wissen, wovon ich eigentlich spreche. Es geht um das Thema Bügeln. Um das für viele leidige Thema Bügeln. Zugegeben, als mich die Einladung zum Event der Schweizer Marke Laurastar erreichte, die für professionelle Bügelstationen- und Systeme steht, musste ich erst einmal genauer in mich hineinhören.

EINE HOUSEWIFEY MUSS TUN, WAS EINE HOUSEWIFEY TUN MUSS!

Ich hatte das Thema Bügeln bereits so negativ in meinem Unterbewusstsein abgespeichert, dass ich kurz davor stand, mir dieses Kennenlernen entgehen zu lassen. Es gibt kaum etwas, was ich weniger mag, als Bügeln. Doch „leider“ tauchen ständig neue Teilchen aus der frischen Wäsche auf, die dringend einer Glättung unterzogen werden müssen, bevor sie ausgeführt werden können. Kaum sind ein paar Tage vergangen, hat sich die Bügelwäsche bereits verdreifacht und sorgt spätestens ab diesem Zeitpunkt für ein dauerschlechtes Gewissen, das sich zwar gut verstecken lässt (bspw. in der hintersten Schrankecke), dennoch immer wieder präsent wird.

DER ALLTAG IST DAS LEBEN

Ich habe mich also gefragt, ob ich der ganzen Sache nicht eine Chance geben sollte? Schließlich ist der Alltag das Leben, das jeder von uns so gut und angenehm es geht gestalten möchte. Es wäre ein Traum, wenn das Bügeln plötzlich Spaß machen, Zeit sparen und obendrein auch noch das schlechte Gewissen verbannen würde. Wie bereichernd wäre es, wenn ich das Bügeln nicht mehr wochenlang vor mir herschieben, sondern direkt motiviert loslegen würde. Weil es eben super schnell und einfach von der Hand geht?!

HOHE ERWARTUNGEN & NEUE ERKENNTNISSE

Genau mit diesen Erwartungen machte ich mich auf den Weg zum „Tag der Faltenfreiheit“ von Laurastar. Um mich selbst zu überzeugen und selbst einmal Hand anlegen zu können. Und tatsächlich, ich wurde nicht enttäuscht. In kürzester Zeit bügelten wir ohne Probleme T-Shirts mit Pailletten-Verzierungen, extrem empfindliche Stoffe wie Satin oder Seide, zerknitterte Sakkos und hochwertige Pullover, an die ich mich normalerweise niemals mit einem Bügeleisen herangetraut hätte.

Das Unternehmen Laurastar entwickelt bereits seit mehr als 35 Jahren hochwertige Dampf- und Bügelstationen für den privaten Gebrauch, um erstklassige Bügeltechnik nicht nur den Fachleuten vorzubehalten. Die cleveren Bügelsysteme sind mit einem hohen Anspruch an Qualität, Präzision und Ästhetik ausgestattet, um zu professionellen Ergebnissen in den eigenen vier Wänden zu verhelfen. Schakkaaa!

ES KANN SO EINFACH SEIN!

Während meines Besuchs lernte ich das markeneigene Aktivbügelbrett mit Ansaug- und Gebläsefunktion der Komplettbügelsysteme (Bügeltisch, integrierte Dampfbügelstation und Bügeleisen in Einem) kennen. Eine Art „Luftkissenboden“, das sich mit nur einem Klick auf- und wieder zusammenbläht, um die Kleidung in Nullkommanix faltenfrei zu bekommen. Eine super smarte Erfindung und hilfreiche Innovation, die mich sofort begeistert hat.

Auf meiner Entdeckungstour hat mich jedoch ganz besonders die tragbare Bügelstation „Laurastar Lift“ getoucht, mit der ich mich und mein Housewifey-Dasein sofort identifizieren konnte. Aufgrund seiner kompakten Größe und seines Tragegriffs kann die Station easy überall mit hingenommen werden. Sie funktioniert dabei nicht nur klassisch auf dem Bügeltisch, sondern auch unkompliziert auf hängender Kleidung. Danach hatte ich gesucht! Nach einem produktiven Helferlein, der sich an meinen Lebensstil anpasst und ohne lange Vorbereitungen stets bereit ist. Es kann so einfach sein!

Der „Laurastar Lift“ ist mit einem Profi-Bügeleisen und einer speziellen Bügelsohle sowie einer Schutzsohle für empfindliche Stoffe ausgestattet, durch die der ultrafeine und leistungsstarke Dampf auf die Kleidung gelangt. Das heiße Bügeleisen kann währenddessen sicher auf der Silikonmatte der Station abgestellt werden. Trotz allem sollte es dennoch stets von kleinen Explorer-Kinderhändchen ferngehalten werden 🙂

GEWINNSPIEL FÜR HAPPY HOUSEWIFEYS

Und damit ihr ab sofort genauso viel Spaß beim Bügeln habt, euch auch kein schlechtes Gewissen mehr plagt und wesentlich mehr Qualitytime übrig bleibt, verlose ich eine nigelnagelneue „Laurastar Lift“ Bügelstation in Ultimate Black. Damit die Sache schön rund wird, habe ich oben drauf noch ein stylisches und zudem sehr standfestes Bügelbrett „Comfortboard“ gepackt.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen und komme nun auch schon zu den einfachen Teilnahmebedingungen:

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

1. Hinterlasst mir für die Teilnahme am Gewinnspiel ein Kommentar unter diesem Beitrag und erzählt mir, warum ihr die „Laurastar Lift Ultimate Black“ Bügelstation inkl. des Bügelbretts „Comfortboard“ im Gesamtwert von rund 400,- Euro gewinnen solltet.

2. Tragt euch rechts in der Sidebar unter „Newsletter“ mit eurer Email-Adresse ein, damit ihr weiterhin über neue Beiträge von Stylingliebe informiert werdet.

3. An der Verlosung könnt ihr bis kommenden Sonntag, den 21. Oktober 2018 um 23:59 Uhr teilnehmen.

4. Am Montag, den 22. Oktober 2018 wird der glückliche Gewinner direkt per Email informiert und parallel unter diesem Beitrag benachrichtigt.

5. Das Gewinnspiel ist offen für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

6. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

7. Solltet ihr unter 18 Jahren sein, benötige ich im Falle eines Gewinns die Einverständniserklärung eurer Eltern, damit ihr eure Adresse rausgeben dürft.

8. Die Adresse des Gewinners wird ausschließlich für den Versand der „Laurastar Lift Ultimate Black“ Bügelstation inkl. des Bügelbretts „Comfortboard“ an Laurastar weitergeleitet, vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Good Luck!

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Laurastar entstanden.

WIE WAR ES? DAS ERSTE JAHR ALS ELTERN!

WIE WAR ES? DAS ERSTE JAHR ALS ELTERN!

Umfragen zu Folge hat es das erste Jahr als Eltern ordentlich in sich. Es ist das Jahr, das die meisten Herausforderungen und die größte Umstellung mit sich bringt. Kein Wunder, schließlich wird das bisherige Leben komplett auf den Kopf gestellt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Schenkt man einigen Statistiken Glauben, so führen die ersten Monate mit Kind erschreckenderweise zu den häufigsten Trennungen. Eine absolute Horrorvorstellung! Rückblickend betrachtet kann ich sogar ein wenig nachvollziehen, dass daran tatsächlich etwas Wahres haftet.

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„GENIESST DIE ZEIT ZU ZWEIT, SO LANGE IHR KÖNNT!

Bevor das kleine Wunder auf der Welt ist, lässt das Umfeld gerne mal Sätze wie: „Schlaft noch einmal richtig aus.“ oder „Geht noch einmal in Ruhe zusammen essen. Danach ist es vorbei!“ durchklingen. Sätze, die schon ein wenig beängstigend sein können, irgendwann aber (sind wir mal ehrlich) nur noch nerven. In diesen Situationen haben wir am liebsten weggehört und darauf vertraut, dass bei uns sicher alles anders laufen wird. Natürlich! 😉

Letztendlich können im Vorfeld noch so viele Ratgeber über das Elternsein gelesen, Gespräche geführt oder Kurse besucht werden – die richtige „Vorbereitung“ beginnt tatsächlich erst, wenn der kleine Knirps endlich da ist. Und man plötzlich spürt, von einer auf die andere Sekunde, was wahre und bedingungslose Liebe wirklich bedeutet. Vergesst alles, was ihr vorher über die Liebe zu wissen dachtet. Elternliebe ist das heftigste und intensivste Gefühl, das alles andere in den Schatten stellt. Damit hatten sie auf jeden Fall Recht.

LIEBE IST DIE ANTWORT

Meiner Meinung nach ist die Liebe zum eigenen Kind der Schlüssel für jegliche Herausforderungen, die das Elternsein bereithält. Jeder Mensch ist anders gestrickt, nimmt seine Umwelt unterschiedlich wahr und hat sein eigenes Tempo. Genauso wie ein Baby, dass bereits mit einem ganz eigenen Charakter und speziellen Fähigkeiten geboren wird.

Wir Eltern sind im Prinzip „nur“ dafür da, um unsere Kinder auf ihrem Weg zu begleiten. Sie dabei zu unterstützen, ihren bereits vorhandenen Charakter zu festigen und ihre gegebenen Fähigkeiten auszubauen. Sie so zu nehmen und zu lieben wie sie sind. Wir sind dafür da, um ihnen Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen zu schenken. Die wichtigsten Attribute für ein stabiles Erwachsenenleben. Damit sie sich in einer Welt voller Regeln frei entfalten und anpassen können, ohne sich dabei verbiegen zu müssen.

VERTRAUE AUF DICH!

Niemand kennt den eigenen Sprössling so gut, wie Mama und Papa. Weshalb das Vertrauen in sich selbst und auf das innere Bauchgefühl essentiell ist, um Entscheidungen treffen zu können. Für das eigene Kind, für das wir das Sprachrohr sind, solange es sich noch nicht selbst ausdrücken kann.

Es gab anfänglich Situationen, in denen ich mehr auf den Rat Außenstehender hörte, als auf meine innere Stimme, die eigentlich etwas ganz anderes sagte. Diesen Fehler oder sagen wir lieber, diese Erfahrung, wird sicherlich jede Mutter einmal sammeln. Im Nachhinein kann ich positiv zurückblicken, denn sie hat mich zusätzlich bestärkt, noch intensiver auf mich zu vertrauen. Mir Zeit zu nehmen und abzuwiegen, um das harmonische Miteinander mit meiner Tochter nicht zu stören.

Das soll nicht bedeuten, dass andere Meinungen nicht gut sein können. Im Gegenteil, sie können sogar helfen und inspirieren. Manchmal können sie aber auch ziemlich verwirren. Den gesunden Mittelweg dabei zu finden, um nicht ins Struggeln zu geraten, ist wie so oft im Leben, selten einfach.

DAS ERSTE JAHR ALS ELTERN

Es ist kein Geheimnis, dass das Elternsein mit dem ersten Kind eine enorme Umstellung bedeutet. Nicht nur für die Beziehung. Romantische Candle-Light-Dinner, Kino-Besuche zu zweit oder Bar-Hoppings mit Freunden fallen erst einmal komplett weg. Genauso wie die Zweisamkeit, an die eine lange Zeit erst einmal nicht zu denken ist. Selbst wenn man es sich noch vor der Geburt ganz fest vorgenommen hat. Stillen oder das Fläschchen geben bestimmen zunächst den Alltag, dicht gefolgt vom Windelwechseln (die anfangs gar nicht sooo übel riechen!) und das Baby in den Schlaf wiegen.

Für viele Eltern kommt hinzu, dass sie die schlaflosen Nächte fast um den Verstand bringen und das Konflikt-Potenzial somit extra ankurbeln. Toi toi toi, unsere kleine Maus war von Beginn an eine gute Schläferin und hat uns nur selten nachts auf Trapp gehalten. Doch wenn es mal der Fall war und wir den Tag nur gähnend, mit Tunnelblick und halb offenen Augen überstanden haben, konnten wir gar nicht oft genug betonen, wie stark doch manch andere Eltern sein müssen, bei denen dies häufiger der Fall ist.

ES IST ANSTRENGEND

Doch auch das ist keine neue Erkenntnis. Eine Erkenntnis, die vor dem Elternwerden klar ist bzw. sein sollte und eintreten kann. Es liegt auf der Hand, dass es anstrengend wird. Viele Dinge, die man vorher gerne gemacht hat, gehen nicht mehr so einfach von der Hand. Selbstverständlich sind Restaurant-Besuche, Reisen und Treffen mit Freunden weiterhin möglich. All das ist ab sofort nur mit mehr Anstrengung und Aufwand verbunden, sodass man hin und wieder doch lieber zu Hause isst, Familie und Freunde in die eigenen vier Wände einlädt und Urlaube mit kürzeren Anreisezeiten vorzieht.

Davon mal abgesehen ist selbst die Bewältigung des reinen Alltags eine Herausforderung. Für mich war es am schwierigsten zu akzeptieren, bspw. den Geschirrspüler nur halb ausgeräumt stehen zu lassen. Generell Dinge anzufangen und sie mittendrin zu unterbrechen, weil mein Kind mich in diesem Moment brauchte oder selbst mithelfen möchte.

Da hilft es nur, sich auf die folgende Frage zu besinnen: „Was ist wertvoller, als die kostbare Zeit mit meinem Kind zu verbringen? Und den Haushalt einfach mal Haushalt sein zu lassen?“ Exakt. Nichts! Wieder sind wir am Punkt „Liebe für das eigene Kind“ angelangt, durch den vermeintliche Schwierigkeiten von selbst gemeistert werden 🙂

„MIT DER ZEIT WIRD ES BESSER.“

In diesen Situationen denke ich oft an den Satz meiner Schwiegermutter: „Mit der Zeit wird es besser.“ Und sie hat Recht. Die Minis werden viel zu schnell groß, entwickeln sich weiter und werden selbständiger. Wenn wir jetzt nicht die gemeinsamen Momente so gut es geht genießen, die auf das gesamte Leben betrachtet wahnsinnig kurz ausfallen, wann dann? Ich bin mir sicher, dass wir es irgendwann bereuen würden.

Manchmal, wenn wir bei strahlendem Sonnenschein durch die Stadt fahren und die Menschen dabei beobachten, wie sie gemütlich in den Cafés sitzen und ihren Cappuccino trinken, denken wir kurz an unsere Zeit vor dem Elternsein zurück. An die Zeit, in der wir selbstbestimmt waren.

Diese Zeit war schön. Sie war wichtig, doch sie fehlt uns nicht. Denn wir hatten diese Zeit zum Glück viele viele Jahre lang. Für uns allein und seit nun mehr 10 Jahren gemeinsam. Wir sind zusammen um die halbe Welt gereist, haben gefeiert was das Zeug hält und kannten fast jedes Restaurant der Stadt. Diese Lebensphase möchten wir nicht missen und ich bin mir sicher, dass sie ein Stück weit zu unserer heutigen Gelassenheit beiträgt. Zum heutigen Gefühl, nichts verpasst zu haben.

ZUFRIEDENE ELTERN SIND DAS BESTE GESCHENK, DAS MAN EINEM KIND MACHEN KANN.

Jeder Mensch ist anders aufgestellt. Für den einen ist es uninteressant, gereist zu sein und für den anderen ist der Wunsch nach einem eigenen Kind vielleicht sogar schon im Jugendalter stärker denn je. Jeder sollte dies für sich selbst herausfinden. Am Ende sind zufriedene Eltern das beste Geschenk, das man einem Kind machen kann. Egal in welcher Form, Art und Weise.

In unserem ersten Jahr als Eltern haben André und ich wahnsinnig viel gesprochen und diskutiert. Wir haben uns so oft in die Haare bekommen wie nie zuvor in unserer bisherigen Beziehung, weshalb ich heilfroh bin, dass wir bereits ein eingespieltes Team sind, dass so schnell nichts aus der Bahn wirft.

FEHLENDE ZWEISAMKEIT

Die fehlende Zweisamkeit, die anfangs ungewohnt für uns war und der neue Alltag, der sich chaotischer gestaltete als gedacht, kann definitiv zur Belastungsprobe werden. Aber auch hier sollte man nicht vergessen: es kommen auch wieder andere Tage! Freiräume können ohne Druck nach und nach geschaffen werden. Dabei reichen manchmal nur wenige Stunden zu zweit oder für sich allein, um wieder neu aufzutanken.

Selbst wenn der Tag noch so kräftezehrend war und wir abends völlig k.o. ins Bett fallen, kommt es nicht selten vor, dass wir uns vor dem Schlafengehen gegenseitig Fotos unserer Tochter zeigen und über ihre noch so kleinen Fortschritte staunen. Über ihre witzige Art, die uns zum Lachen bringt und über ihr zuckersüßes Grinsen, das jede Anstrengung sofort in Luft auflöst.

DAS BESTE GEFÜHL

Trotz aller Anforderungen ist es das beste Gefühl überhaupt, wenn dein Kind seine kleinen Ärmchen um dich legt. Wenn es die Hände nach dir ausstreckt, um dir einen Kuss zu geben. Es macht dich glücklich, wenn ihm das Essen schmeckt, es die neuen Schuhe gerne trägt oder völlig begeistert mit der Holzküche spielt. Jeder Meilenstein, den es erreicht, ist bedeutender als die eigenen Befindlichkeiten.

Das herzhafte Lachen deines eigenen Kindes löst eine regelrechte Endorphin-Explosion in dir aus, von der du nicht genug bekommen kannst. Es ist das lohnenswerteste „Projekt“, an dem wir jemals mitwirken dürfen und das bereicherndste, was in unsere Hände gelegt wurde. Unsere Kinder.

WAS HABE ICH IN MEINEM 1. JAHR ALS MUTTER GELERNT?

In meinem ersten Jahr als Mama habe ich vor allem gelernt, intensiv auf mein Bauchgefühl zu hören, Dinge auch einmal liegen zu lassen und mehr Gelassenheit an den Tag zu legen. Es fällt mir dennoch weiterhin schwer, in den Zeiten, die mir zur freien Verfügung stehen, Prioritäten zu setzen. Es gibt so vieles, was ich gerne tun und erledigen möchte. Doch um hiermit besser umgehen zu können, habe ich auch noch im nächsten „Mama-Jahr“ genügend Gelegenheit.

An alle Mommys und Daddys vor dem Bildschirm: wie war euer erstes Jahr als Eltern? Erzählt mir liebend gerne von euren Erfahrungen und davon, was euch am meisten bewegt und geprägt hat.

Euer Julchen ♥

MEHR FREIZEIT FÜR UNS | HOCH LEBE DER ALLTAGSHELFER

MEHR FREIZEIT FÜR UNS | HOCH LEBE DER ALLTAGSHELFER

Das Leben mit Kind ist anders. Anders schön, anders chaotisch und anders anstrengend. Vor allem ist es die wundervollste Erfahrung, die ich bisher sammeln durfte. Es ist die Zeit meines Lebens. Die ersten zwölf Monate mit meinem Mädchen fühlen sich an, als wären sie mit einem ICE an mir vorbeigezogen. Es gibt keinen Tag, an dem wir voneinander getrennt waren und dennoch habe ich dieses sehnsüchtige Gefühl in mir, mehr Freizeit mit ihr verbringen zu wollen. Kostbare Momente gemeinsam zu teilen, die nie wiederkehren und nicht aufzuholen sind.

Damit meine ich pure Familienzeit, ohne Verpflichtungen, Erledigungen und To-Do´s in unserem Alltag. Momente, die wir nur für uns im Hier und Jetzt genießen können. Momente, von denen wir am meisten zehren. Ungeteilte Aufmerksamkeit. Nur wir, ganz egal wo.

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MOMLIFE MEETS SELBSTSTÄNDIGKEIT

Das daily Business aus Selbstständigkeit und Momlife unter einen Hut zu bekommen, ist oft nicht einfach. Es gibt Tage, da läuft es wie geschmiert und dann gibt es wiederum Tage, die man am liebsten gänzlich aus dem Kalender streichen würde. Die Zeit rennt davon, mit dem schlechten Gewissen im Gepäck, nichts von dem geschafft zu haben, was man sich vorgenommen hatte.

Mein erstes Jahr als Mama hat mich vor allem eines gelehrt: nicht die Nerven zu verlieren. Im Chaos möglichst den Überblick zu behalten und fokussiert zu bleiben. Auf das, was wirklich wichtig ist: mein Kind und meine kleine Familie. Keine Frage, es befreit, wenn die Küche wieder aufgeräumt, der Boden gesaugt und die Bügelwäsche beseitigt ist. Doch keiner gibt mir die unbezahlbare Zeit mit meiner Tochter zurück, die mir schon jetzt viel zu schnell vergeht. Ich möchte nichts von ihr verpassen, weder ihr zuckersüßes Lächeln, noch einen neuen Meilenstein, den sie Stück für Stück erreicht.

In der Regel beginne ich meine Arbeit daher bereits am Morgen gegen 5 Uhr. Dann, wenn der Rest der Bande noch tief und fest schläft, es ganz ruhig im Haus ist und ich somit für meine Tochter da sein kann, sobald sie aufwacht. Das erfordert Disziplin und ein frühes Zubettgehen, was mir anfangs (teilweise auch heute noch!) alles andere als leicht gefallen ist.

MEHR FREIZEIT – MEHR QUALITYTIME

Ein weiterer entscheidender Grund, weshalb ich ein besonders großer Freund von „Alltags-Helden“ bin, die mir die Arbeit erleichtern und zusätzlich mehr Freizeit schenken. Die Rede ist in diesem Fall nicht von Mr. Stylingliebe, auch wenn er meine absolute Nummer 1 ist – nicht nur, was das Thema Unterstützung angeht <3

Die Rede ist von der neuen WW8800 Waschmaschine von Samsung mit innovativer QuickDrive-Technologie, welche die Waschzeit um bis zu 50% reduziert und dabei auch noch bis zu 20% Energie spart. Klingt nach Zeitersparnis? Ist es auch!

Der stylische Alltagshelfer mit einem bemerkenswerten Fassungsvermögen von 10 Kg verschönert seit Kurzem unseren Waschkeller und kann obendrein auch noch einiges mehr. Besonders beeindruckt bin ich vom ultra leisen und schonenden Waschvorgang, selbst im „Schleuder-Modus“, der die Wäsche fast schon schranktrocken wieder hergibt. Zusätzlich nimmt sie die Dosierung des Waschmittels nach Auswahl des cleveren AutoOptimalWash-Programms ab und entscheidet dabei automatisch anhand von Verschmutzungsgrad, Textilart und Gewicht der Wäsche. Wow, wie cool ist das denn bitte?! Ein essentieller Pluspunkt für unsere Umwelt (!) und den Geldbeutel.

EIN HOCH AUF ALLTAGSHELFER

Wurde mal wieder ein Kleidungsstück vergessen, was in unserem lebendigen Haushalt mit Kind und Hund gerne des Öfteren vorkommt. Kein Problem! Dank des integrierten AddWash-Türchens kann jederzeit etwas Wäsche nachgelegt werden, unabhängig vom Wasserstand und Status des aktuellen Waschvorgangs. Und wenn´s mal wieder schneller gehen muss, ist das SuperSpeed 39 Min. Programm für einen 5 Kg Berg vollgekleckerter Baby-Bodys optimal geeignet. Fix und effizient bei voller Waschleistung – und deshalb mein persönlich liebstes „Feature“ für mehr Freizeit!

Tipp: mit der „Samsung Smart Home“ App und der „Smart Control“-Taste der WW8800 Waschmaschine kann das Gerät im hauseigenen W-LAN easy bedient, überwacht und kontrolliert werden. Dafür wäre „theoretisch“ nicht einmal das Aufstehen von der Couch notwendig. Theoretisch, wäre da nicht der Mama-Job 😉

FOOD-SPOTS IN & UM MÜNCHEN

Je früher wir mit unseren Erledigungen durch sind, desto schneller können wir im Anschluss in unsere wichtige Family-Qualitytime starten. Dabei ist es für uns nicht entscheidend, wo wir sind und was wir unternehmen, sondern vielmehr, dass wir zusammen sind. Am liebsten auf dem Spielplatz oder an einem der umliegenden Seen wie bspw. am Wörthsee, den wir so gerne besuchen.

Wenn wir richtig viel Glück haben und unsere Tochter noch nicht allzu ausgepowert für ihre nächste Mütze Schlaf ist, lieben wir es, unseren Besuch am Wasser mit einem kurzen Snack im „Seehaus Raabe“ zu verbinden. Die Auswahl ist fein, regional und super lecker und mit Plätzen in der Sea-Frontrow natürlich ein echter Place-to-be.

Wen es für die Qualitytime eher in die Münchner City zieht, für den habe ich unter meiner Blog-Reihe „Frühstücken in München“ Teil 1 und Teil 2 weitere yummy Food-Spots für jeden Geschmack zusammengstellt. Schaut gerne vorbei und lasst euch inspirieren. Ich bin mir sicher, es sind ein paar nette Lokale dabei, die ihr vielleicht auch noch nicht kanntet 🙂

Doch vorab interessiert mich, wie ihr am liebsten eure wertvolle Freizeit verbringt – egal, ob mit der Familie, Freunden oder für euch allein?

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit der Samsung Electronics GmbH entstanden.

DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

Bevor ich euch ausführlich von unserer Family-Europareise mit unserem VW-Bulli berichte und euch mit einem Haufen weiterer Urlaubsbilder zuspamen werde, starte ich heute wie versprochen zu allererst mit meinem persönlichen Erfahrungsbericht rund um das Thema „Fernreise mit Baby“, den sich viele von euch gewünscht hatten. Unseren ersten Langstreckenflug traten wir bereits im Mai mit unserer damals 8 Monate alten Tochter an. Ich kann mich noch sehr gut an die große Vorfreude und das Bauchkribbeln erinnern, kurz bevor es endlich losging. Seitdem ist etwas Zeit vergangen, sodass wir uns (so viel sei vorab schon einmal verraten!) von unserem mittelschweren „Flug-Trauma“ wieder ein wenig erholen konnten. Doch mehr dazu im nachfolgenden Text 🙂

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DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY

Jeder, der eine größere Reise mit Baby plant und vorab schon das Glück hatte, etwas von der Welt gesehen zu haben, wird sehr gut nachvollziehen können, dass die Urlaubs-Vorbereitungen mit den Minis ab sofort komplett anders laufen. Ich für meinen Teil entscheide bspw. gerne aus dem Bauch heraus, lasse mir mit dem Kofferpacken oft bis zur letzten Sekunde Zeit und mag es, die Dinge auf mich zukommen zu lassen.

Mit einem kleinen süßen Knopf im Gepäck ist eine strukturierte Vorbereitung und ein gutes Timing jedoch das A und O und es sollte nichts dem Zufall überlassen werden (Memo to myself!). Das hat ganz klar Vorteile und wie bei allem im Leben, natürlich auch Nachteile. Bye bye Spontanität 😉

Trotz allem ist es eine der wundervollsten Erfahrungen, gemeinsam mit dem eigenen Kind die Welt zu entdecken, neue Orte, Menschen und Kulturen kennenzulernen und vor allem: zusammen Geschichten für´s Leben zu schreiben.

VORBEREITUNGEN

DAS ZIEL

Vorab stellte sich die Frage: wohin wollen wir überhaupt? Wir schwankten zwischen Südafrika (keine Zeitverschiebung) oder dem Sunshine State Florida, den wir bereits einige Male besuchten und bei dem wir genau wussten, was auf uns zukommen würde. Die Entscheidung nahmen uns im Prinzip unsere langjährigen Freunde ab, die uns mit einem umwerfenden Haus am Strand von Treasure Island und jeder Menge Platz für drei Familien köderten 🙂

Zusätzlich überzeugte uns der Aspekt, dass Florida in Sachen Babynahrung-, Ausstattung und Kleidung bestens aufgestellt ist und dem Angebot in Deutschland in keinster Weise nachsteht. Im Gegenteil, die Staaten sind bekanntlich Vorreiter, wenn es um Produkt-Neuheiten geht.

MEDIZINISCHE VORKEHRUNGEN

Bevor wir jedoch die Langstreckenflüge nach Miami safe buchten, checkten wir vorab die Webseite des Auswertigen Amts auf mögliche Reise- und Sicherheitshinweise.

Im Vorfeld sprachen wir frühzeitig mit unserem Kinderarzt über mögliche Impfungen, die bei Reisen in andere Länder besonders wichtig sind. Denn eigentlich planten wir sogar schon Monate zuvor eine Fernreise nach Südafrika, die wir jedoch cancelten, um unserer Tochter noch etwas mehr Zeit geben zu können. Damals wäre sie gerade mal 5 Monate alt gewesen, was uns einfach noch zu früh für die ersten Impfungen erschien. Doch auch hier liegt die Entscheidung und das Bauchgefühl natürlich bei jedem selbst.

REISEPASS FÜR BABIES

Seit 2009 benötigen Babies bereits ab der Geburt einen eigenen Pass, sobald sie mit ihren Eltern ins europäische Ausland oder ferne Länder fliegen. Bei Flugreisen in die USA ist neben einer gültigen ESTA-Genehmigung sogar ein eigener Reisepass nötig, der bei rund 40,- Euro liegt. Weitere Infos zum Reisepass bekommt ihr bei eurer zuständigen Gemeinde/Stadtverwaltung.

Genauso wie bei uns Erwachsenen ist für den Reisepass ein biometrisches Lichtbild erforderlich. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass mein Baby und ich den größten Spaß dabei hatten, ein passendes Foto in den Kasten zu bekommen, bei dem wir im besten Fall NICHT lachen.

Tipp: Um das gewünschte biometrische Bild in einer entspannten Umgebung ohne Zwang und Stress hinzubekommen, legte ich mein Baby auf den Rücken unseres weißbezogenen Betts und beugte mich mit meinem Smartphone über sie. Diese einfache Methode eignet sich besonders gut, wenn die kleinen Mäuse noch nicht selbstständig sitzen können.

GENERALPROBE

Um einmal zu testen, ob unsere kleine Maus überhaupt mit dem Fliegen zurechtkommt, machten wir uns ein paar Wochen zuvor beruflich auf den Weg nach Amsterdam und Paris. Von ihren ersten Abenteuern in der Luft bekam sie jedoch nicht sonderlich viel mit, da sie die meiste Zeit über schlief. Gott sei Dank! Uns fiel ein Stein vom Herzen. Schreckliche Horror-Szenarien, bei denen Babies Flüge komplett durchschreien und uns schon der Gedanken daran den Angstschweiß ins Gesicht trieb, konnten wir also vorerst beiseite legen. Wir hatten Glück und waren dementsprechend super happy darüber, dass sie ihre ersten Flüge so toll meisterte.

Kurzstrecken-Flug-Tipps:

  1. Die Flüge wählten wir ungefähr nach ihren Mittagsschlafzeiten aus und powerten sie vor den Abflügen mit aktiven Spielen noch mal richtig aus.
  2. Um den Druck vor allem beim Flugstart in den Ohren zu mindern, stillte ich bei Start und Landung, was problemlos klappte. Alternativ sind Fläschchen sicher auch eine gute Lösung.
  3. Bei Flugzeugen mit Dreier-Reihen empfiehlt es sich (vorausgesetzt man fliegt mit dem Partner), den Fenster- und Gangplatz zu buchen, sodass mit etwas Glück der Mittelplatz frei bleibt. Nur wenige Passagiere buchen Mittelplätze – ausgenommen, der Flug ist stark gebucht. Mit dieser Vorgehensweise hatten wir schon oft Erfolg und am Ende mehr Platz, um es uns zu dritt gemütlich zu machen.
KOFFER PACKEN

In den USA blieben wir für 3 Wochen, unsere sieben Sachen packten wir jedoch nur für 14 Tage. Aus Erfahrung wussten wir, dass es Sinn macht, vor Ort zu waschen, um Platz und ein paar graue Haare in Sachen „Outfit-Zusammenstellung“ zu sparen. Wie ich es liebe…nicht! Außerdem ist Florida perfekt zum shoppen, da kommt ein freies Plätzchen im Koffer gerade recht.

Wir hatten 3 große Reise-Trolleys dabei, 3 Handgepäckstücke (davon eine Wickeltasche) und ein riesiges universell einsetzbares Stillkissen sowie unseren Kinderwagen, verpackt in einem robusten Travel-Cover, das wir als Sperrgepäck aufgaben. Zum damaligen Zeitpunkt besaßen wir noch nicht unseren praktischen Reise-Kinderwagen, der zusammengefaltet als Handgepäck zählt und somit auch am Gate stets griffbereit gewesen wäre.

Durch das Stillen wird natürlich etliches Gepäck wie Fläschchen, Sauger, Sterilisationsboxen, Fertigpulver etc. eingespart. Meine Freundin, die mit ihrer Familie und ihrem damals 7 Monate alten Baby anreiste, stillte bspw. nicht und kam dennoch gut mit allem zu recht. Im Hinterkopf zu behalten, dass notfalls diverse Baby-Produkte vor Ort gekauft werden können, entspannte uns dabei auf jeden Fall sehr.

Tipp: eine Baby-Reise-Apotheke mit kleinen Helferlein bspw. gegen Fieber, Zahnungsbeschwerden, Schnupfen sowie Desinfektionstücher und Feuchttücher sollte im Handgepäck immer dabei sein.

LANGSTRECKEN-HINFLUG

Leider war kein Direktflug von München nach Miami buchbar, bei dem wir den kurzen Stopp in Frankfurt hätten auslassen können. Wir flogen am frühen Mittag los. Unserem ausgeschlafenen Mädchen machte der Umstieg glücklicherweise nichts aus. Der Flug von Frankfurt nach Miami betrug ungefähr 10 Stunden. Ich stellte mich zuvor schon einmal mental darauf ein, dieses Mal keine 3 spannenden Filme am Stück schauen zu können. Viel wichtiger war es mir, dass mein Baby eine entspannte Zeit hat und wohlauf ist. Gegen aufkommende Langeweile und kleine Hunger-Attacken stattete ich uns mit dem aktuellen Lieblingsspielzeug unserer Tochter aus, leckeren Baby-Reiswaffeln, ein paar Quetschis und genügend Babywasser- und Tee.

Tipp: Bei den meisten Fluggesellschaften können Getränke und Beikost-Gläschen für Babys problemlos im Handgepäck mitgenommen werden.

Für den Flug trug sie einen bequemen Pyjama mit angenähten Söckchen und einen leichten Turban aus weichem Stoff, der sie vor der Luftzirkulation im Flieger schützte. Sicherheitshalber packten wir 2 Wechsel-Outfits und doppelt so viele Windeln als üblich in die Wickeltasche, um auf jegliche Überraschungen vorbereitet zu sein.

Auf dem Hinflug saßen wir in einer direkt für Babies vorgesehenen 4-er Sitzreihe, an dessen Vorderwand kleine Babybettchen angebracht werden konnten, die #TheCutest hauptsächlich zum Spielen und Beobachten der hinter uns sitzenden Passagiere nutzte. Beim Einrichten unserer Sitzplätze konnte ich das „Bedenken“ in den Augen vereinzelter Sitznachbarn sehen, es ihnen aber auch nicht verübeln. Zu gut konnte ich mich in ihre Gedanken hineinversetzen.

FAZIT

In Miami angekommen hätte es tatsächlich nicht besser laufen können. Unser Mädchen war super drauf, schlief zwischendurch einen ganzen Film lang auf meinem Arm und bezirtzte unsere kinderlieben Sitznachbarn mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln. Wir waren stolz wie Bolle, aber auch völlig k.o. von diesem dennoch anstrengenden Flug. Das Timimg passte auch bestens, da wir am Abend landeten und somit kurz nach unserer Ankunft ins Bett gehen und einem heftigen Jet-Lag vorbeugen konnten.

Tipp: Auf Flughäfen haben Fluggäste mit Kindern oft Priority und können daher häufig vor allen anderen Insassen das Flugzeug betreten oder durch die Sicherheitskontrolle gehen. Falls keine offensichtliche Beschilderung sichtbar ist, hilft es beim Bord-Personal nachzufragen. Falls ein Auto am Urlaubsort gemietet wird, lohnt es sich vorab in Erfahrung zu bringen, ob zusätzlich ein Kindersitz geliehen werden kann. In unserem Fall konnten wir unseren eigenen Sitz zu Hause lassen und vor Ort einen passenden und sicheren Gefährten auswählen. Super praktisch!

VERSORGUNG VOR ORT

Wie ich bereits schon kurz erwähnte, ist die Versorgung von Babys und Kindern in den USA top. Ob Windeln, Babynahrung, Spielzeug, Kleidung bis hin zu Kinderwagen oder anderen größeren Ausstattungen hat der amerikanische Markt eine riesige Auswahl zu bieten. Zusätzlich ist in fast jedem größeren Supermarkt eine breite Range an homöopathischen und allgemein medizinischen Mitteln zu finden, auf die bei auftretenden Krankheiten zurückgegriffen werden kann.

Tipp: Im Ernstfall muss es schnell gehen, daher lohnt es sich, die wichtigsten Telefonnumern wie bspw. die des Notarztes, des örtlichen Kinderarztes, der Feuerwehr und Polizei sowie die Rufnummer der eigenen Auslandskrankenversicherung griffbereit zu haben.

UNTERKÜNFTE MIT BABY

Nachdem wir eine durchweg chillige Zeit mit unseren Freunden und ihren Kids im traumhaft schönen Treasure Island verbrachten, fuhren wir zum Abschluss unserer Reise noch für ein paar Tage in unsere „alte Hood“ – an den Ocean Drive am Miami Beach.

Die ersten Nächte kehrten wir im Boutique Hotel „Crowne Plaza South Beach – Z Ocean Hotel“ ein, das für seine ausschließlich großräumigen Suiten bekannt ist und die Businesshotelmarke der InterContinental Hotels Group ist. Unser gepflegtes Zimmer war zudem mit einer kleinen Küche ausgestattet, mit der wir uns nach Lust und Laune selbst versorgen konnten.

Super praktisch für Familien oder Langschläfer: das ausgiebige und gesunde Frühstück kann im angrenzenden „The Front Porch Café“ ab 7:00 Uhr morgens bis spät abends genossen werden. Für uns war diese Möglichkeit ideal, um stressfrei und ohne feste Termine in den Tag starten zu können.

Die letzten Urlaubstage besuchten wir das „Loews Miami Beach Hotel“, das den Fokus besonders auf Familien legt und außerordentlich kinderfreundlich ist. Allein die Pool-Landschaft, der hoteleigene Strandabschnitt und die liebevolle Kinderbetreuung lassen bei Groß und Klein keine Langeweile aufkommen. Am Ende unserer Holidays suchte ein subtropischer Sturm gefolgt von Dauerregen Miami heim, der uns ziemlich ausbremste und unsere Vorfreude auf die heimischen Gefilde wieder steigen ließ. Das 5-Sterne-Haus am Beach würden wir bei einem nächsten Aufenthalt dennoch definitiv wieder wählen.

LANGSTRECKEN-RÜCKFLUG

Zurück nach Deutschland buchten wir einen Nachtflug und gingen aufgrund des glatt gelaufenen Hinflugs schwer davon aus, dass auch dieser ohne Probleme über die Bühne gehen würde. Gerade nachts wird es sicher ein Kinderspiel, da unser Mädchen ganz bestimmt seelenruhig schlafen wird. Leider wurden wir eines besseren belehrt.

Dieses Mal war die komplette „Baby-Reihe“ im Flieger mit insgesamt vier Säuglingen belegt, die sich selbstverständlich hin und wieder bemerkbar machten. Weitere Kleinkinder und eine stark erkältete Dame neben uns machten das Abteil on top ziemlich „lebendig“. Die Zeichen standen nicht besonders gut, dennoch versuchten wir positiv an die Sache heranzugehen.

Unser Mädchen ist seit ihrer Geburt erfreulichererweise eine passionierte Schläferin und kommt mit einem gewissen Geräuschpegel während der Nachtruhe zurecht. Doch dieses Mal fand sie keine Ruhe, erschreckte und wachte immer wieder auf. Verschiedenste Sitz-und Liege-Positionen halfen nicht, genauso wenig wie das Rumtragen durch das Flugzeug, Spielen oder das Anlegen an die Brust.

Es tat mir in der Seele weh, ihr nicht die nötige Entspannung geben zu können, die sie dringend brauchte. Sie wurde unzufriedener und unzufriendener, genauso wie wir Erwachsenen, wenn wir unseren Schlaf nicht bekommen. In Frankfurt endlich angekommen, löste sich die angespannte Situation sofort. Unser Mädchen war trotz Müdigkeit gut gelaunt, lachte und freute sich über das Treiben der Menschen am Flughafen. „Den kurzen Flug nach München schaffen wir jetzt auch noch!“, dachten wir uns. Schakka!

LÖWEN-MAMA

Im restlos ausgebuchten Flieger nach München eskalierte die Situation dann völlig. Der wahrgewordene Albtraum jeden Passagiers: ein ununterbrochen schreiendes Kind. Mein Kind. Sie kämpfte nicht nur mit dem unerträglichen Schlafentzug, sondern auch mit dem Platzmangel, der ihr keinen Raum ließ sich zu entfalten. Noch nie zuvor erlebte ich sie so unglücklich und noch nie zuvor fühlte ich mich so hilflos wie in diesem Moment. Ich versuchte Ruhe zu bewahren und ganz tief in mir nach einer schnellen Lösung zu suchen. „Es gibt doch immer einen Weg und auch dieses Mal werde ich ihn finden, um meinem Kind zu helfen.“

Wir befanden uns kurz vor dem Landeanflug. Mein Verstand sagte mir, dass ich jetzt nicht aufstehen konnte, doch mein Bauch sagte mir fest entschlossen: „Steh auf! Das ist das Einzige was jetzt noch helfen kann.“ In den vorderen Reihen fand ich glücklicherweise einen leeren Platz, auf den ich uns sofort setze. In diesem Moment schlief mein Mädchen völlig erschöpft auf meiner Schulter ein. Ich war erleichtert, fix und fertig und überglücklich, so sehr, dass ich am ganzen Körper zitterte und meine Tränen kaum noch zurückhalten konnte. In welche Situation habe ich mein Mädchen da nur gebracht?!

FAZIT

Anhand unserer durchwachsenen Erfahrungen haben wir gelernt, dass viele Gegebenheiten auf einem Langstreckenflug leider nicht planbar sind, selbst wenn man sich die größte Mühe gibt und man ein sonst sehr entspanntes Travel-Baby dabei hat. Wer sitzt neben uns? Hat mein Mädchen einen guten Tag? Sind weitere Babys an Bord? Fragen, die im Vorfeld schwer beantwortet werden können. Dieses Mal hatten wir einfach kein Glück. Wir haben nicht im Geringsten damit gerechnet, dass unser Mädchen nicht zum Schlafen kommen könnte. Vielleicht hätte ein Ohrenschutz für Babys geholfen? Oder oder oder. Im Nachhinein fallen einem etliche Dinge ein, die man hätte besser machen können.

Wir für unseren Teil haben entschieden, vorerst keine Langstrecken- und Nachtflüge mehr zu buchen. Der Schock sitzt noch immer und muss ersteinmal komplett verdaut werden. Das Letzte was wir wollen, ist unser Mädchen einem unnötigen Stress auszusetzen und sie unglücklich zu sehen. Wunderschöne Urlaubsziele sind auch in weit aus weniger als 10 Stunden Flugzeit zu erreichen.

Tipp: Auf unserer Rückreise begleitete uns eine Mama, allein mit ihrer einjährigen Tochter, die aufgrund der allgemeinen Unruhe leider auch nicht in den Schlaf fand. Wir unterstützten sie so gut es ging, damit sie selbst etwas essen oder den Weg zur Toilette aufsuchen konnte. Es ist definitiv eine Mammutsaufgabe, ohne den Partner oder eine Begleitperson eine Flugreise mit Kleinkind anzutreten. Zu Zweit ist es immerhin möglich, sich abzuwechseln, sich gegenseitig zu helfen und auch mal durchzuschnaufen – was am Ende besonders dem Kind zu Gute kommt, das nicht auf ein womöglich gestresstes Elternteil angewiesen ist. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, alleine zu reisen, würde ich bei jedem Lang- und Kurzstreckenflug empfehlen, eine Begleitung dabei zu haben.

JETLAG

Um abschließend noch kurz auf das Thema „Jetlag“ und den Zeitunterschied von -6 Stunden einzugehen: auf dem Hinflug hatten wir so gut wie keine Anpassungsschwierigkeiten. Auf dem Rückflug dauerte es hingegen ca. 3 Tage, bis unsere kleine Maus und wir mitten in der Nacht keine hellwache Spielstunde mehr einlegten. Alles in Allem hat unser Mädchen die Zeitverschiebung besser weggesteckt als wir und kam schneller in ihren alten Rhythmus zurück.

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen mit meinem Erfahrungsbericht ein wenig weiterhelfen, eine Entscheidung für oder gegen eine Fernreise mit Baby zu treffen. Es ist schwer, in Stein gemeißelte Ratschläge zu geben, da es leider keine Garantie dafür gibt, ob ein Langstreckenflug zur positiven oder negativen Erfahrung wird. Dazu gibt es zu viele äußere Einflüsse, die nicht in der eigenen Hand liegen und natürlich reagiert jedes Baby ganz unterschiedlich auf das Fliegen.

Brennend interessieren würde mich, ob ihr bereits Erfahrungen zum Thema „Fernreise mit Baby“ sammeln konntet, aktuell selbst einen gemeinsamen Urlaub plant oder vielleicht sogar noch einen hilfreichen Tipp auf Lager habt?

Hinterlasst mir eure Meinung gerne im nachfolgenden Kommentarfeld. Ich freue mich und bin gespannt!

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag enthält persönliche Hotel- und Webseiten-Empfehlungen.

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT | JA ODER NEIN

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT | JA ODER NEIN

Stillen in der Öffentlichkeit. Ein Thema, das die Geister scheidet und immer wieder für neuen Gesprächsstoff sorgt. Ich möchte euch heute von meinem „Weltbild“ berichten. Von meiner ehrlichen Einstellung vor und auch nach der Geburt meiner Tochter. Von zwei Ansichten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Vor allem aber von eigenen Vorurteilen und unvorhergesehenen Erkenntnissen.

Ich hatte nie Berührungspunkte mit dem Stillen. Weder in meiner Familie, noch in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis. Ich kannte zum damaligen Zeitpunkt niemanden, der als Kind gestillt wurde oder selbst stillte. Weder meine Eltern, noch meine Geschwister oder Generationen nach mir. Generell war mir diese Thematik unbekannt und teilweise sogar ein wenig befremdlich. Vielleicht aber auch, weil ich damals selbst nicht im passenden Lebensabschnitt stand und für Freundinnen, die frisch Mama wurden, nicht die richtige Ansprechpartnerin war. Ich hatte wahrscheinlich nicht das bewusste Ohr, noch die ernsthafte Wahrnehmung dafür – auch wenn ich höflich fragte, ob denn mit dem Stillen alles klappen würde. Eine pauschale Frage, die ich heute mit einer ganz anderen Ernsthaftigkeit stellen würde.

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SCHLÜSSELMOMENTE

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor einigen Jahren in einem Café in Hannover saß. Mein bestelltes Essen wurde gerade serviert, als plötzlich neben mir ein lautstarkes Schmatzen ertönte. Eine Mutter stillte ihr Baby. Ganz offensichtlich, ohne ein Tuch, das ihre nackte Brust oder ihr Kind bedeckte. Ich war regelrecht schockiert und fast schon empört darüber, wie sie nur so handeln konnte, obwohl ich doch gerade essen wollte. Der Appetit verging mir und ich rollte mit den Augen. Heute schäme ich mich sehr für meine Reaktion.

Einen zweiten Schlüsselmoment erlebte ich vor nicht all zu langer Zeit in München, meiner neuen Heimat. Ich war hochschwanger, hatte bis dato schon ein wenig mehr über das Thema Stillen verinnerlicht, jedoch eigentlich noch immer keinen blassen Schimmer von der Materie.

Wir besuchten ein völlig überlaufenes schwedisches Möbelhaus, um für unseren Umzug in die neue Wohnung vorzusorgen. An der Kasse rannte André noch einmal in die Deko-Abteilung, da ich mal wieder etwas vergessen hatte. So wartete ich also mit zwei vollgepackten Körben und einer riesigen Murmel neben der Hot-Dog-Station und hatte einen relativ guten Blick auf die breiten Gänge der Lagerhalle.

Zwischen den Menschenmassen erblickte ich eine Frau, die ihr Kleinkind im Einkaufswagen schob, plötzlich stoppte und mitten im Gang ihre blanke Brust herausholte, um es daran trinken zu lassen. Ich traute meinen Augen kaum! Ich erwartete in wenigen Wochen selbst Nachwuchs, doch ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, selbst irgendwann genauso zu handeln. Wieder war ich geschockt! Geschockt über so viel Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren Mitmenschen.

Kurz darauf setzte sich eine Mutter mit ihrem Baby auf eine Sitzgruppe vor mir und stillte ihr Kind. Auch hier hatte ich wieder komplette Sicht auf ihre Brust. Das war eindeutig zu viel an einem Tag für mich! Zu viel nackte Haut und intime Momente, mit denen ich ungewollt konfrontiert wurde und die ich damals nicht einordnen konnte. Ich war kurz davor, meine Gedanken in einen Blogpost zu packen. Zum Glück sagte ich mir damals schon, dass ich doch erst einmal selbst in der Situation stecken möchte, bevor ich drauf los schreibe. Wer weiß, vielleicht kann ich plötzlich verstehen und nachvollziehen. Auch wenn ich es mir damals nur sehr schwer vorstellen konnte.

10 MONATE STILLLIEBE

Und tatsächlich, heute nach 10 Monaten intensiver Stillliebe kann ich sehr gut verstehen und vor allem sehr gut nachvollziehen. Heute weiß ich, dass es eins der größten Wunder des weiblichen Körpers ist, sein Kind aus eigener Kraft ernähren zu können. Dass das Wohl des Kindes an allererster Stelle steht (egal, wann und wo!) und das Stillen eine der natürlichsten Sachen der Welt ist.

Heute überkommt mich ein Gefühl von Wärme und Zufriedenheit, wenn ich eine stillende Mama sehe. Ich freue mich für sie und ihr Kind. Sehe die Liebe, die Fürsorge und die Schönheit. Ist es nicht das, was wirklich zählt? Ich freue mich darüber, dass es klappt – ganz egal, wie viel Haut ich dabei zu Gesicht bekomme. Ich kann den gegenseitigen Austausch von geballter Geborgenheit und den besonderen Moment nachempfinden, der das Stillen so einzigartig macht. Denn es ist viel mehr als nur Füttern.

Und ich bin stolz. Stolz auf alle Mamas, die sich nicht von Vorurteilen (wie einst von Idioten wie mir!) beirren lassen, die genauso gerne stillen und auf ihren Körper vertrauen.

EIN GESELLSCHAFTLICHER WANDEL

Die eigene Brust ist nach der Geburt wahrlich nicht mehr die, die sie noch davor war. Mit Erotik oder Sexualität hat sie in Stillphasen so gut wie nichts mehr zu tun. Als stillende Mutter ist dieser Wandel absolut ok und man ist dankbar dafür, was der Körper leistet. Schließlich erfüllt die Brust mit dem Stillen doch den eigentlichen Sinn und Zweck ihres Daseins, oder? Vielleicht ist das auch der Grund, warum Außenstehende das Stillen in der Öffentlichkeit nur schwer einsortieren können?! Weil die „eigentliche Brust“ in unserer Gesellschaft einer anderen Rolle zugeteilt wird. Ich bin jeodch guter Dinge, dass sich dieses gesellschaftliche Bild allmählich ändert und der Meinung, dass wir uns sogar schon mittendrin befinden.

Das Stillen wird immer mehr und mehr thematisiert und unterstützt, sodass es vielleicht auch bei uns schon bald einen ähnlich „normalen“ Status wie in anderen Ländern erlangen wird. Ich würde es mir auf jeden Fall sehr wünschen! Ich wünsche mir mehr Verständnis und Nächstenliebe für das wundervollste, was wir Menschen erschaffen können. Unsere Kinder.

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT – JA ODER NEIN?

So gern ich mir Bilder von stillenden Frauen bspw. in den sozialen Medien anschaue, die das Breastfeeding supporten und ebenfalls für mehr Akzeptanz sorgen, wird es von mir und meinem Kind dennoch keine Fotos dieser Art geben. Mir persönlich ist dieser Moment zu intim, zu innig und zu zerbrechlich, um ihn bildlich festgehalten mit der Außenwelt zu teilen. Ich werde mir auch weiterhin ein ungestörtes Plätzchen zum Stillen suchen und einen Stillschal benutzen. Nicht, weil es mir unangenehm ist (ganz im Gegenteil!), sondern eher, um meinem Kind die nötige Ruhe und den Schutz zu schenken, den es dabei braucht. Ich schenke uns Momente am Tag, die nur für uns zwei bestimmt sind und die ich weiterhin genießen werde, bis sie in dieser Form irgendwann vorbei sind.

Jede Mama spürt und weiß genau, was das Beste für ihr Kind ist. Stillen in der Öffentlichkeit? Ja oder nein? Offensiv oder eher zurückhaltend? Das ist jeder Mama selbst überlassen. Und jede Mama wird sich dabei instinktiv richtig entscheiden. Instinktiv richtig für ihr Kind. Das kann ich heute mit gutem Gewissen, frei von jeglichen Vorurteilen behaupten.

MAN LERNT NIE AUS…

Wieder einmal hat mich das Leben gelehrt, dass es erst Sinn macht, seinen Senf abzugeben, wenn man selbst aus Erfahrung sprechen kann. Dass es absolut nicht fair ist, zu urteilen, wenn man selbst keinen blassen Schimmer hat. Für diese Erkenntnis bin ich sehr dankbar und froh, diese Lektion erfahren zu haben.

Gerne möchte ich auch eure Meinung zu diesem Thema wissen. Erzählt mir von euren Ansichten und Begegnungen als stillende oder nicht stillende Mama, als Frau oder Mann mit oder ohne Kinder. Ich bin sehr gespannt auf einen Austausch mit euch!

Happy Sunday meine Lieben!

Euer Julchen ♥

EIN ZWISCHENFAZIT UNSERER EUROPAREISE

EIN ZWISCHENFAZIT UNSERER EUROPAREISE

Wow! Seit über einem Monat sind wir nun schon unterwegs auf unserer Europareise durch Frankreich, Spanien und Portugal. Mit den drei besten Travel-Buddies, die wir uns nur vorstellen können: unserem Baby, das allmählich zum Kleinkind wird, unserem Hund, der immer mehr zum Abenteurer mutiert und unserem Bus, dem die  „Strapazen“ mittlerweile schon anzusehen sind. Eine ereignissreiche Tour mit gemischten Gefühlen liegt bereits hinter uns. Wahrscheinlich werden wir diese wertvolle Zeit erst richtig Revue passieren lassen können, wenn wir wieder zurück in heimischen Gefilden sind. Obwohl ich gerade noch nicht an eine Rückreise denken möchte. Von mir aus könnte unser aktuelles Wanderleben noch eine ganze Weile so weiter gehen. Denn trotz aller Herausforderungen genieße ich unsere Zeit zu viert in vollen Zügen.

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EUROPAREISE MIT BABY UND HUND

Eine Rundreise mit Baby und Hund ist anders. Sie ist antrengend, nervenaufreibend und nur selten erholsam. Jetzt muss ich selbst erst einmal schmunzeln, doch genauso ist es. Dennoch ist dies mit Abstand eine der aufregendsten, intensivsten und wundervollsten Reisen, die ich gemeinsam mit meinen Liebsten erleben darf. Und dafür bin ich sehr sehr dankbar.

Von dieser Reise nehmen wir unglaublich viel mit. Wir haben einiges über uns gelernt, über andere Länder, andere Orte und andere Kulturen. Wir haben unseren Horizont erweitert und neue Denkweisen dazugewonnen. Dinge, die uns keiner mehr nehmen kann und von denen wir hoffentlich noch ewig zehren werden.

KEIN LICHT OHNE SCHATTEN

So bereichernd es ist, so weh kann es manchmal auch tun, die heimische „Komfortzone“ zu verlassen. Vor die „Haustür“ zu treten, die Augen zu öffnen und über den Tellerrand hinauszublicken. Ich bin ein Mensch, der im Alltag häufig wegschaut. Der nur wenig Nachrichten liest und selten die Tagesschau sieht. Ich ertrage es oft nicht. Doch Wegschauen ist keine Option – eine der wichtigsten Lektionen, die mir auf dieser Reise wieder bewusst geworden sind. Denn hier kann ich nicht wegschauen. Ich bin mittendrin.

Ich sehe vermüllte Parks, Menschenmassen, die Eintritt für einen Stierkampf zahlen und arme Seelen, ob Mensch oder Tier, die auf der Straße um´s Überleben kämpfen. Ich muss mich nicht vor meinen Gefühlen schützen, denn mir geht es grundlegend gut. Ich möchte dieses Gefühle als Motivation nutzen, um selbst helfen zu können. Soweit, wie es mir möglich ist. Aus diesem Grund schreibe ich u.a. über diese unschönen Themen und mache auf meinen Social Media Kanälen darauf aufmerksam. Um somit vielleicht ein paar von euch da draußen zu erreichen und auch euer Bewusstsein hierfür zu schärfen.

FOCUS ON THE POSITIVES

Auf unserer bisherigen Europatour besuchten wir traumhaft schöne Orte, fanden Entschleunigung und begegneten herzlichen Menschen, um nur einige der vielen positiven Seiten zu nennen, die das Reisen ausmachen und die wir nicht missen möchten. Eine ganz besondere Begegnung, die mich sehr berührte und von der ich euch schon auf meinen Social Medias erzählte, möchte ich auch hier noch einmal widergeben.

A  WORLD LANGUAGE

„Ich möchte euch heute eine kleine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von zwei Kindern, ihrem Sandspielzeug und einer Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird. Während André in Lacanau versuchte, trotz der schlechten Windbedingungen, ein paar Wellen zu surfen, machten wir es uns am Strand gemütlich. Auf einer Decke, unter einem großen pinken Sonnenschirm und mit etwas Sandspielzeug. Kurze Zeit später setzte sich ein kleines Mädchen zu uns. Sie hatte große braune Augen und viele süße Locken. Dabei erinnerte sie mich an Ronjas Räubertochter. Sie brachte einen Eimer und eine Schaufel mit. Selbstverständlich fing sie an, mit uns im Sand zu spielen. Ohne jegliche Berührungsängste, dennoch mit Vorsicht. Ihre Mama saß nicht weit entfernt und warf uns ein vertrautes Lächeln zu. Mit meinem gebrochenen Französisch konnte ich das kleine Mädchen gerade so fragen, wie sie hieß. Lina. Diplomatisch spielte sie mit ihrem Spielzeug, teilte es im Anschluss mit uns und benutzte auch unsere Förmchen. Auf eine natürliche, intuitive und unkomplizierte Art und Weise. Aufgrund der Sprachbarrieren erzählten wir nicht viel. Wir spielten einfach zusammen, freuten uns und genossen den Moment. Lina’s Papa war ebenfalls surfen und als er aus dem Wasser kam, packten sie ihre Sachen zusammen. Als sie gingen, kam sie noch einmal zu uns, um sich zu verabschieden. Wieder ohne ein Wort. Sie nahm vorsichtig #TheCutest Kopf in ihre kleinen Hände und gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. Dann ging sie. In diesem Moment wurden meine Augen ganz glasig und ich musste mich zusammenreißen, nicht zu weinen. Ich wünschte, diese Sprache würden viel mehr Menschen auf dieser Welt sprechen.“

#Lina #vonkindernlernen #dankedafür

Diese Art von Begegnug erlebten wir in ähnlicher Form noch einige Male. Immer wieder einzigartig und fast schon ein wenig magisch. Stets mit dieser puren Reinheit, wie sie nur Kinder in sich tragen können. Sie sind tatsächich die wundervollsten Wesen und die besten Lehrer, die wir haben! Deshalb ist es unsere Pflicht, sie mit viel viel Liebe und Achtsamkeit groß werden zu lassen.

WAS WÜRDEN WIR BEI EINER NÄCHSTEN EUROPAREISE ANDERS MACHEN?

Es gibt ein paar organisatorische Punkte, die wir bei einer nächsten Europareise definitv anders handhaben würden. Schnell haben wir gemerkt, dass es mit Kind und Hund wesentlich entspannter ist, länger an einem Ort zu bleiben, als nach 2 oder 3 Tagen erneut alle sieben Sachen zusammenpacken zu müssen. Aus diesem Grund verlängerte sich unsere Reisedauer auch schon um einige Tage, was ich persönlich sehr begrüße 🙂

Städtetrips sind super interessant, doch in unserer Konstellation auf Dauer auch nicht unbedingt erholsam. Unsere geplante Route worfen wir daher schon einige Male um und sortierten uns neu, was ein Vorteil ist, wenn noch keine festen Unterkünfte gebucht sind. Bei unseren Vorbereitungen bedachten wir dummerweise null, dass wir uns aktuell mitten in den Sommerferien befinden und dadurch viele Appartements und Hotels restlos ausgebucht oder stark überteuert sind. BIG FAIL!

BORN TO TRAVEL

Mit einem Hund zu reisen, ist eine zusätzliche Herausforderung, da die Auswahl an gemütlichen Bleiben leider ziemlich mau ausfällt. Am Ende sind wir zum Glück jedoch immer fündig geworden und werden unsere Erfahrungen hierzu auch noch einmal in einem gesonderten Blogpost zusammentragen. Das Thema „Wohnmobil“ werde ich dabei zusätzlich aufgreifen.

Apropos, unser Hund entwickelte sich auf unserer Reise zum ultimativen Travelprofi, was uns riesig freut. Ihr müsst wissen, dass Chloé aufgrund ihrer Vorgeschichte und dem damaligen ständigen Hin- und Hergereiche sehr sensibel ist und leider schnell unter Magenverstimmungen leidet, sobald sie Wind davon bekommt, dass wir unsere Koffer packen. Mittlerweile kommt sie toll mit den vielen Umzügen zurecht, hat eine top Verdauung (etliche Hundebesitzer kennen dieses leidige Thema zu gut) und einen vorbildlichen Appetit. Sie ist sich nun entgültig sicher, dass wir immer zusammenbleiben – egal, an welchem Ort ♥

Unsere 10-Monate alte Maus macht das Traveln übrigens auch ganz wunderbar mit. Ihr ist es im Prinzip völlig egal, auf welchem Fleckchen Erde wir uns gerade befinden, hauptsache Mama und Papa sind da. Und vielleicht noch eine Schaukel, von der man sie kaum wegbekommt 🙂

UNSERE BISHERIGE ROUTE

Unsere bisherige Route habe ich euch einmal anhand einer kleinen Skizze beigefügt und unsere besuchten Orte aufgelistet:

  • München nach Lyon, Lacanau-Océan, Capbreton-Hossegor und Biarritz in Frankreich
  • San Sebastián und Salamanca in Spanien
  • Lissabon und Sagres in Portugal
  • Sevilla und Toledo in Spanien

 

Allmählich werden wir die Heimreise antreten „müssen“ und euch gerne weiterhin auf dem Laufenden halten, wohin es uns dabei verschlägt. An einen ausführlichen Travelbericht über das Reisen mit Kind und Hund, unsere verschiedenen Unterkünfte sowie Dos & Dont´s in Europa werde ich mich direkt nach unserer Heimkehr setzen. Versprochen 🙂

Lasst mich in den Kommentaren gerne wissen, was euch noch interessiert, sodass ich in meinem Artikel darauf eingehen kann?

Ich freue mich, von euch zu lesen und wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.

Euer Julchen ♥

BABY AUSSTATTUNG | VOM KINDERWAGEN BIS ZUM AUTOSITZ

BABY AUSSTATTUNG | VOM KINDERWAGEN BIS ZUM AUTOSITZ

Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, welches Chaos in meinem Kopf herrschte, bevor unser kleines Mädchen geboren wurde. Welche größeren Anschaffungen benötigt denn so ein Baby überhaupt, fragte ich mich? Ein Kinderwagen, das ist klar. Eine Babyschale. Einen Autositz. Ok. Und was wäre noch wichtig und unverzichtbar? Vor meinem imaginären Auge sah ich ständig Eltern, die voll beladen und bepackt unterwegs waren. Das setze mich ziemlich unter Druck, schließlich sollte es auch unserem Baby an nichts fehlen. Das Angebot war groß, doch der Überlick fehlte mir gänzlich. Nach fast 10 Monaten Mama-Glück und einer Schwangerschaft voller intensiver Recherchen, habe ich euch heute einen umfassenden Beitrag zum Thema „Baby Ausstattung“ zusammengestellt. In dem ich euch von unseren bewährten Alltagshelden und auch von einigen Fehlkäufen berichte.

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BABY AUSSTATTUNG

Sobald der neue Erdling auf der Welt ist, merkt man ziemlich schnell, dass er eigentlich nur Mama und Papa zum Leben braucht – der Rest ist ihm regelrecht schnurzpiepegal. Dennoch möchte man seinem Baby die Schlaf- und Wachphasen möglichst angenehm und komfortabel gestalten, weshalb man um ein paar wichtige Anschaffungen nicht herumkommt. Und sind wir mal ehrlich, für´s Baby einkaufen macht selbst dem größten Shopping-Muffel Riesenfreude und sorgt für jede Menge Endorphin-Ausschüttungen.

KINDERWAGEN

Unsere erste Anschaffung, noch bevor das Kinderzimmer stand, war tatsächlich der Kinderwagen. Bei der Wahl taten wir uns anfangs wirklich schwer und entschieden uns für ein Modell, mit dem wir nach den ersten richtigen „Testfahrten mit Baby“ leider nicht 100%ig zufrieden waren. Die Federung ist ausschließlich für ebene Flächen in der Stadt ausgelegt und war dadurch leider zu hart für den Rücken unseres Mädchens. Da wir gerne raus in die Natur gehen, legten wir uns kurz nach der Geburt unserer kleinen Maus den „Cybex Priam“ Kinderwagen der „Koi Kollektion“ zu, den sie ab der ersten Sekunde an liebte.

Die ersten Monate nutzten wir die bequeme und geschützte Babywanne, in der sie super gerne schlief. Seitdem sie die Welt am Liebsten im Sitzen erkundet, kommt der Sportsitz zum Einsatz, den sie genauso gerne mag. Unter diesem Link findet ihr einen kompletten Artikel über unsere Ausstattung der Cybex Koi Kollektion, die ich nur jedem ans Herz legen kann.

KINDERZIMMER

Oh ha! Kinderzimer einrichten. Auch hier war ich anfangs völlig überfragt, welche Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände wichtig wären. Im Nachhinein kann ich sagen, dass lediglich eine Wickelkommode mit einer großen Auflage essenziel ist, der Rest ist erstmal nur für Mamas Auge gedacht 🙂 Dennoch ist es meiner Meinung nach nicht verkehrt, den Raum hell und freundlich herzurichten, da man viiiel Zeit am Wickeltisch verbringt. Den Großteil des Interieurs haben wir bei Ikea geshoppt, die ein super Preis-Leistungs-Niveau bieten. Inspirationen zur Einrichtung sowie alle Produkte und Deko-Artikel, die ich für unser Baby-Zimmer gewählt habe, findet ihr in meinem „Kinderzimmer-Beitrag“ unter diesem LinkMein Tipp: Bei der Wahl der Wickelkommode würde ich beim nächsten Mal eine Variante mit größerer Liegefläche wählen.

BEISTELLBETT

Was habe ich zwei Tage vor der Geburt noch für einen Stress gemacht, weil ich meinte, unbedingt das BabyBay Beistellbettchen zu benötigen. Wochen zuvor hatte ich bereits online eine günstigere Version bestellt, die jedoch einfach nicht geliefert werden wollte. Das Ende vom Lied: das Beistellbett nutzen wir ganze drei Mal, bevor es entgültig zum Staubfänger erklärt wurde. Vor der Geburt war ich fest der Annahme, dass mein Kind nachts in ihrem eigenen Bettchen schlafen würde. Doch schon im Krankenhaus zeichnete sich schnell ab, dass ich sie lieber bei mir, ganz nah an meinem Körper wissen wollte. Seidem schläft sie mit bei uns im Bett und (Toi Toi Toi!) wir haben dadurch super Nächte, auch wenn es manchmal ein wenig sehr kuschelig wird.

Von vielen Eltern weiß ich, dass sie dafür nicht gemacht sind. Sei es, weil die Angst da ist, sich versehentlich auf das Baby zu legen oder sie nachts einfach ihren Platz benötigen. Hier gibt es kein richtig oder falsch, jeder entscheidet dies für sich und sein Kind intuitiv richtig. Mein Tipp: Vielleicht besitzen Freunde oder Bekannte ein Beistellbettchen*, das nicht mehr benötigt wird. Eine neue Matratze inkl. Spannbettlaken ist in den meisten Babyfachläden erhältlich.

BABYWIEGE

Ich kann jedem empfehlen, in den Räumen, in denen man sich am häufigsten aufhält, eine gemütliche und sichere „Schlaf-Station“* für den kleinen Schatz herzurichten. So habt ihr ihn immer im Auge und er kann stets dabei sein. Im Wohnzimmer stand anfangs die „Generationen-Wiege“ unserer Familie, in der André schon als Baby lag und die von seinem Opa höchst persönlich geschreinert wurde. Ein wundervolles Andecken mit unbezahlbarem ideellen Wert. In meinem Arbeitszimmer stand bspw. „Benni´s Nest“, eine komfortable Holzkiste mit beruhigendem Zirbenduft, die heute als stylishe Spielkiste dient.

BABYSCHALE / AUTOSITZ

Beim ersten Autositz, der gleichzeitig als mobile Babyschale genutzt werden kann und direkt auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause eingeweihnt wurde, fiel die Wahl auf den „Cloud Q“ von Cybex. Im Test schnitt er bestens ab, ist jedoch mit seinem Eigengewicht von 5,4 Kg nicht gerade der Leichteste unter seinen Kollegen. Überzeugt hat uns am Ende, dass die Babyschale in eine komplett waagerechte Liegeposition gebracht werden kann, die nicht nur schonend für Baby´s Rücken ist, sondern auch für einen ungestörten Schlaf sorgt. Die „Cloud Q“ kann nämlich aus dem Auto direkt auf das Kinderwagengestell gesetzt und im Handumdrehen zum Stroller für kurze Strecken umfunktioniert werden. Dieses Feature war goldwert für uns!

BABYWIPPE

Puh! Die ergonomische Babywippe von Babybjörn* rettet uns manchmal wirklich den Tag 🙂 Sie gehört zu den Anschaffungen, die wir frisch gebackenen Eltern wärmstens empfehlen können. Am liebsten nutzen wir sie, wenn wir uns im Bad aufhalten, um bspw. zu duschen oder uns frisch zu machen. Mini kann somit immer dabei sein und mit ihrem Eigengewicht vor sich hinschaukeln – und mit ganz viel Glück, dabei sogar einschlafen. Die Wippe ist zudem mit ca. 2 Kg leicht zu transportieren und auch auf Reisen ein praktischer Begleiter. Mein Tipp: Die Babybjörn kam anfangs nicht besonders gut bei unserem Mädchen an, sodass sie ersteinmal nur in der Ecke stand. Wir haben es jedoch immer mal wieder probiert, wenn sie gut drauf war und irgendwann waren die beiden unzertrennlich.

BABYTRAGE & WICKELTUCH

Für ein Neugeborenes und auch für mich als Mama gibt es kaum etwas Schöneres, als sich möglichst oft nah zu sein. Die Kleinen sind es gewohnt, im Mutterleib kuschelig warm eingepackt zu sein, den Herzschlag ihrer Mutter zu hören sowie in ihren Bewegungen mitzuschwimmen. Um meinem Mädchen, das tagüber schon bald nicht mehr ohne Körpernähe schlafen wollte, die Nestwärme und Geborgenheit zu geben, die sie brauchte, besorgte ich mir ein Wickeltuch von shabany.co, das ich seitdem rauf und runter trug. Sie liebte es! Und ich auch! Mein Tipp: Lasst euch unbedingt direkt zu Beginn über die richtige Wickeltechnik beraten, damit euer Baby keine falsche Haltung einnimmt. Es gibt sogar Tragetuch-Profis, die für einen kurzen Besuch nach Hause kommen und euch in hilfreichen Schritten zeigen, wie das Tuch korrekt getragen wird. Leider habe ich es versäumt und erst später eine richtige Technik gelernt. Bis dahin hatte ich leider schon mit Rückenschmerzen zu kämpfen.

Seitdem unser Mädchen mobiler geworden ist und neugierig die Welt entdeckt, verwenden wir im Wechsel die ergonomische Babytrage Yema von Cybex oder die Trage von Manduca, die wir drei super finden. Mein Tipp: Zusätzlich lege ich gerne ein weiches Spucktuch unter das Kinn oder an die Kopfseite meines Babys, damit es im Schlaf gut gepolstert ist. Der Mund und die Nase sollten dabei immer frei bleiben.

REISEBETT

Vor einer Weile habe ich euch in diesem Artikel bereits von unserem Reisebett „Sena aire“ von Nuna berichtet. Das mit einer Hand zusammen- und ausklappbare Bettchen ist gerade jetzt auf unserer Europareise ein wahrer Alltagsheld. Das Bettchen nutzen wir als transportablen Laufstall, in dem unser Baby sicher spielen und das Aufstehen üben kann. Die Außenwände sind mit hochwertigem und transparentem Netz bespannt, was mir persönlich sehr wichtig ist, sodass keine Gefahr durch mögliche Gitterstäbe besteht.

HOCHSTUHL-/SITZ

Damit unser Baby auch beim Essen am Tisch dabei sein kann, zog der Klassiker unter den Kindersitzen, der Tripp Trapp Stuhl von Stokke* bei uns ein. Der hübsche Stuhl im skandinavischen Stil wächst bis ins Teenager-Alter mit und kann Dank des New Born Sets* auch sofort ab Geburt genutzt werden. Neben dem praktischen und komfortablen Handling finde ich es toll, dass der Stuhl auf der Rückenlehne personalisiert werden kann und viele verschiedenen Farbmodelle zur Auswahl stehen.

Zusätzlich steht der Hochstuhl „Antilop“ von Ikea* in unserer Küche, auf dem unsere Tochter nach Lust und Laune mit ihrem Essen manschen kann. Er ist kinderleicht montierbar und aktuell als Travel-Buddy auf unserer Reise dabei. Der Nachteil hierbei ist, dass er nur eine begrenzte Zeit genutzt werden kann und nicht mitwächst. Der Vorteil ist jedoch, dass er in voller Montur mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden kann, sollte mal wieder überall Tomatensoße kleben 🙂

360 GRAD AUTOSITZ

Seit ein paar Wochen haben wir die Babyschale, die mittlerweile viel zu klein geworden ist, gegen einen neuen Autositz, den „REBL plus“ von Nuna eingetauscht. Die Autofahrten waren zuvor nur noch eine Qual und es war kaum noch möglich, mein Mädchen in ihren Sitz zu setzen. Von daher könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie happy wir waren, als der neue Autositz eingebaut war und unser Baby die erste Probefahrt mit einem breiten Grinsen und anschließendem Power-Nap absolvierte. Wir konnten es kaum glauben. Unsere lange Europa-Tour war somit schon einmal gesichert! Yeees! Der „REBL plus“ bietet meiner Tochter genügend Platz, um sich frei entfalten zu können und dennoch im Straßenverkehr geschützt zu sein.

Mit seiner 360 Grad Drehung kann der Sitz nach vorn, hinten, links und nach rechts ausgerichtet werden, was nicht nur meinem Baby richtig gut gefällt, sondern auch mir das An- und Abschnallen ungemein erleichtert. Zusätzlich wird der Sitz mit zwei waschbaren Bezügen geliefert: ein kuscheliger Bezug für den Winter sowie ein Mesh-Bezug für den Sommer, der das Schwitzen vermindert.

Ein gutes Gefühl: Der praktische Autositz bekam die Note „Gut“ bei Stiftung Warentest (Oktober-Ausgabe 2017) und wird zudem vom ADAC empfohlen. Genutzt werden kann der „Rebl Plus“ ab Geburt bis zu einer Körpergröße von 105 cm und einem Gewicht von maximal 18,5 Kg. On top bietet er sieben Sitzpositionen, von aufrecht bis ruhend. Für uns war dies, neben unserem Travel-Kinderwagen, auf den ich gleich noch näher eingehen werde, die beste und hilfreichste Anschaffung seit Langem!

Dieser Beitrag enthält Produktplatzierungen und ist u.a. in liebevoller Zusammenarbeit mit der Nuna International BV entstanden.

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