BEI DEN STERNEN

BEI DEN STERNEN

Ich bin eigentlich kein Mensch, der in Blogs oder Foren schreibt. Aber hier möchte ich es wagen. Wagen, damit auch andere Frauen sich wagen. Andere Mütter. Denn auch ich bin eine Mutter, das ist mir jetzt erst richtig bewusst geworden. Ich möchte, dass meine leisen Gedanken laut werden. Dass sie eine Stimme bekommen. Das verwaiste Eltern Gehör finden. Lasst mich meine Geschichte, Gedanken und Gefühle erzählen, so, als würdet ihr mein Tagebuch aufschlagen und darin lesen. Bei den Sternen.

Ich bin gerade in einem Meer der Trauer. Ich versuche, an den Strand des Lebens zurückzuschwimmen. Auf die Seite, die mir wieder festen Boden unter den Füßen gibt. Ich schwimme auf den Wellen des Lebens, mal bin ich oben und surfe, lache, habe echte Freude. Mal zieht mich der Sog mit voller Wucht wieder nach unten und erdrückt mich mit Traurigkeit, Tränen und Ängsten. Vor der Zukunft. Vor dem, was kommen wird. Wer wir am anderen Ufern sein werden

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MEINE GESCHICHTE

Ich bin 39 Jahre und habe einen liebevollen Freund, der mich seit fast 18 Jahren an meiner Seite begleitet. Und wir haben zusammen zwei Sternenkinder – Oktober 2017 (10. SSW) und Juni 2018 (21. SSW). Fast 4 Jahre hat es gedauert, bis ich nach dem Absetzen der Pille schwanger wurde. Aus heiterem Himmel hielt ich den positiven Test im August 2017 in meinen Händen. Wir waren überglücklich. Wir waren sehr zurückhaltend und haben es keinem erzählt.

Den September haben wir zwei für uns im Stillen genossen und uns über das kleine Wunder in mir gefreut. Ganz zaghaft und vorsichtig, ohne große Pläne. Mit Morgenübelkeit und einer bis dahin mir unbekannten Müdigkeit – nie zuvor habe ich soviel geschlafen. Die Freude hielt leider nicht lange an -­ ich habe Anfang Oktober Blutungen gehabt und der Ultraschall zeigte, dass ich das Kind schon verloren hatte. Es war nicht mehr da. Es folgte eine Ausschabung.

Nach einer Woche war ich wieder arbeiten, erzählte nichts davon. Wir erzählten es nur der Familie und engsten Freunden und machten weiter wie bisher. Verdrängten es irgendwie. Sagten uns, dass das normal sei. Viele Frauen verlieren ihr ersten Kind im ersten Trimester. Um uns herum wurden viele schwanger, ich war traurig – besonders an Weihnachten und Silvester, wollte keine große Feier sondern alleine sein. Das waren wir dann auch. Nur wir zwei zum Jahreswechsel auf einer kleinen Insel.

NEUES JAHR – NEUES GLÜCK

Neues Jahr – neues Glück, heißt es. Für mich nicht. Der Januar 2018 ging weiter mit einer tiefen Leere und Traurigkeit. Ich konnte mich nicht äußern, ich habe es mit mir alleine ausgemacht. Ich habe weiter funktioniert – vor allem im Job.

Ich habe viele Sedimentschichten. Nach außen bin ich straight und taff. Die Macherin. Durchgeplant und organisiert. Doch es gibt auch eine verletzliche und sensible Seite an mir. Die ihre Gefühle in Worten ausdrückt. In der Wahl der Musik. In Bildern. Die kam immer mehr zum Vorschein – mir und meinem Tagebuch, dem ich diese verletzliche Seite anvertraute. Mein Freund merkte es natürlich auch – aber ich konnte meine Gefühle nicht erklären. Nicht in Worte fassen. Nur sagen, dass ich nicht weiß, was mit mir ist und warum ich traurig bin.

Wie durch ein Wunder hielt ich im Februar wieder einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen. Mein Freund kam zu jeder Untersuchung mit, freute sich über diese schnellen kleinen Herzschläge auf dem Ultraschall. Wir waren voller Glück, eine kleine Familie zu werden. Dennoch waren wir wieder zurückhaltend mit dem Kundtun der frohen Botschaft, da wir Angst hatten. Auch bei dieser Schwangerschaft machten wir die Übelkeit, Müdigkeit und den veränderten Hormonhaushalt mit uns aus.

SCHWANGERSCHAFTSWOCHE 12+2

Es war nicht leicht für mich, das im Büro zu verheimlichen. Es war anstrengend. Abends schlief ich auch der Couch ein oder ging gleich direkt ins Bett. Aber es war positiv für mich, die Schwangerschaftsbeschwerden zu spüren. Es hieß für mich, dass alles gut verläuft und ich noch schwanger bin. Nachdem bei der Nackenfaltenmessung bei 12+2 alles gut bzw. unauffällig war, haben wir es unseren Familien und Freunden erzählt. In der Firma habe ich es in der 15. SSW berichtet. Und von da an unser neues Leben geplant. Und es mir so wunderbar ausgemalt.

Den Sommer 2019 mit Kind am Strand. Mit Oma und Opa. Und organisiert. Ich habe einen Geburtstvorbereitungskurs gebucht, eine Hebamme gesucht und gefunden. Tauschte mich mit anderen Müttern über Kinderwagenmodelle und Tragesysteme aus. Hatte schon einen Stubenwagen und Babybay als Leihgabe sicher. Ich war nie glücklicher in meinem Leben. Nie war es inniger mit meinem Freund.

Ich war regelrecht beflügelt und beseelt. Ich fühlte einen tiefen Sinn in meinem Leben. Die Hormone verdoppelten wenn nicht gar verdreifachten mit Sicherheit dieses Glücksgefühl. Ich spürte, wie ich mich veränderte, achtsamer wurde. Mit mir und meiner Umwelt. Ich begann mit Yoga und Pilates. Ich achtete so sehr auf mich und meine Gesundheit. Ich merkte, wie sehr ich dieses Kind wollte.

EIN SANFTES FLATTERN

Manchmal glaubten wir, eine kleine Bewegung zu spüren. Ein sanftes Flattern. Jeden Abend haben wir eine Spieluhr auf meinen Bauch gelegt. Brahms Wiegelied – klassische Früherziehung, wie wir im Spaß sagten. Dass die Zeile „Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.“ bittere Wirklichkeit werden sollte im übertragenen Sinne – wer sollte das ahnen … .

Ich nahm an Gewicht zu, meine Werte waren stets gut – auch war ich mit meiner Schilddrüsenunterfunktion gut eingestellt. Das war immer meine erste Frage, ob die Werte gut seien. Und überhaupt war alles gut. Es war ein wunderschöner Frühling mit Sommerwetter und ich genoss jeden Tag. „Das ist unser Jahr!“ sagten wir uns. Wir berichteten immer mehr Bekannten von der freudigen Nachricht. Alle freuten sich mit uns – einige sogar mit echten Freudentränen in den Augen. Ich regelte die Dinge im Büro – Beginn Mutterschutz, Dauer der Elternzeit und Vertretungsmöglichkeiten für meine Elternzeit. Durchgeplant und organisiert. Doch man kann nicht alles in seinem Leben planen …

UNTER SCHOCK

Die wenigen Minuten der Stille beim Arzt und der Blick auf das Ultraschallgerät kamen uns wie Stunden vor. Alle hielten den Atem an, keiner sagte was. Und dabei war uns beim Blick auf das Gerät völlig klar, dass da was nicht stimmt. Dass da kein Herzschlag mehr war. Das Bild auf dem Ultraschallgerät zeigte ein stilles Menschlein. Die Konturen waren schon unscharf und nicht mehr klar erkennbar. Das Kind sei schon einige Wochen tot, sagte der Arzt. Ich habe nichts gemerkt.

Die schreckliche, unfassbare und so traurige Nachricht vom Arzt, dass unser Kind nicht mehr lebt, lähmte alle Gedanken. Die Momente danach erlebten wir wie im Film. Wie fremdgesteuert. Ich erfuhr, dass ich das Kind auf normalem Wege zur Welt bringen soll. Wie unter Schock verließen wir die Praxis, zu keinen Tränen möglich, zu unfassbar und unreal diese Nachricht. Wir sagten uns: „Das passiert nicht gerade wirklich uns nein, wir wollen das nicht glauben!“

Wir fuhren mit dem Fahrrad nach Hause mit einem Umweg um unseren See. Wir redeten und weinten immer noch nicht. Als wir die Haustür aufschlossen und die Tür ins Schloss fiel, brachen wir beide in Tränen aus. Wir hielten uns so fest in den Armen, zitterten, weinten. Waren so fassungslos. Und so unendlich traurig. Ich schrieb diese Nachricht:

„Von einer Sekunde auf die andere ist alles anders und uns wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Das unsichtbare Drahtseil des Lebens hat uns vom höchsten Glück in tiefste Trauer fallen lassen. Leider hat unser ungeborenes Kind viel zu früh seinen Anker gelöst -­ wir haben es verloren. Das Herz schlägt nicht mehr. Wir wissen nicht warum. Das Leben hat seine eigenen Regeln -­ wir verstehen sie gerade nicht. Warum wieder wir? Warum noch eine Prüfung und so eine harte?

Ich muss das Kind auf normalem Wege zur Welt bringen -­ ich weiß noch nicht wann. Und überhaupt wie. Wie kann ich das ertragen? Wird es wehtun? Werden wir wissen, ob Junge oder Mädchen? Werden wir es sehen? Tränenflüsse nach Monaten der Freude und des Glücks. Ich kann keine klaren Gedanken fassen.

Wir werden gemeinsam unseren weiteren Weg gehen -­ wo er uns lang führen und wie steinig der Untergrund sein wird, wissen wir heute noch nicht.“

Es zerriss mir parallel fast das Herz, dass meine Eltern einen Tag zuvor zu einer 3-­wöchigen Urlaubsreise aufgebrochen waren. Sie fragten natürlich nach dem Ultraschalltermin. Wir überlegen hin und her, was wir antworten sollten. Wir entscheiden uns für die Wahrheit. Und, dass sie ihren Urlaub fortsetzen sollen.

Meine Mutter berichtete mir danach, dass sie fast täglich geweint hat. Es tut mir so unendlich leid, dass sie so leiden musste. Ich habe ihr eine Willkommenspostkarte nach Hause geschickt. Ihr, der Großmutter unseres verstorbenen Kindes.

An dem Abend noch informierten wir unsere Familien. Wir waren so klar und stark und konnten mit allen telefonieren. Der Schock muss die Tränen bei den Gesprächen zurückgehalten haben. Anders kann ich es mir heute nicht erklären.

HILFREICHER RAT

Wie es das Schicksal so wollte, hatten wir einige Wochen zuvor bereits ein Krankenhaus bei einem Infoabend besichtigt und uns gleich dort wohl gefühlt. Das sollte es zur Entbindung sein. Meine Hebamme informierte ich auch noch am selben Abend – sie kam am Mittag darauf zu uns nach Hause. Es war ein so gutes Gefühl, sie an unserer Seite zu haben. Ihr Dasein, ihre ruhigen, zusprechenden Worte und ihr hilfreichen Rat.

Es war eine Vertrautheit da, obwohl ich sie davor erst einmal gesehen hatte – bei unserem Kennenlerntermin. Sie nahm mir die Angst vor der natürlichen Geburt. Sie gab uns den Kontakt zum Verein „Leere Wiege“ für verwaiste Eltern. Berichtete uns, dass wir unser Kind sogar würdevoll beerdigen können, wenn wir dies wünschen. Wir fühlten uns sehr getragen und aufgefangen. Das war ein unendlich wertvoller Beitrag aller, wie wir jetzt wissen. Wir sind sehr dankbar für diese Brücke, die uns gebaut wurden – wir sind über sie gegangen. Das machte uns alles ein Stückchen leichter.

Der Frauenarzt hat uns keine dieser Informationen mit auf den Weg gegeben. Hätte ich nicht schon so früh meine Hebamme gehabt, so hätte ich nie diese Informationen bekommen. Ich gab ihm im Nachhinein die Botschaft mit auf dem Weg, im Falle einer Fehlgeburt diese Unterlagen in seiner Schublade zu haben. Ob er es tun wird, weiß ich nicht.

Am Nachmittag fuhren mein Freund und ich mit unserem toten Baby in meinem Bauch in die Natur. Wir lachten und weinten zusammen. Wir haben in die Weite geblickt. Abschied genommen. Einem kleinen Rehkitz in die Augen geschaut – direkt ins Herz. Wir haben Blumen, Bäume, Vögel betrachtet. Alles unendlich traurig und fassungslos -­ aber gemeinsam als kleine Familie. Ich erinnerte mich dieser Tage an meinen Taufspruch:

„Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.“ (Psalm 68, 20)

Ich bin nicht gläubig. Aber ja, so soll es wohl sein.

DER TAG DER GEBURT

7. Juni 2018, der Tag der Geburt. Wir haben selbst entschieden, wann wir ins Krankenhaus gehen. Nach dem Abschied gestern waren wir nun bereit dazu.

Ich schrieb in mein Tagebuch: Noch nie fühlte ich mich so stolz, schön und glücklich wie die letzten Monate. Noch nie war es harmonischer, inniger und echter in meiner Beziehung. Noch nie habe ich intensiver empfunden. Tage kamen wie Monate vor. Wie ein kleines neues Leben. Es war und ist ein neues Leben. Wir sind und werden andere sein. Nichts ist wie es einmal war.

Tag 149 ist heute. Ich bin so unendlich traurig. Alles tut mir weh.

Wir werden heute Eltern.

Vater und Mutter.

Bekommen unser Kind.

Viel zu früh und nicht am Leben.

Ich habe an dem Morgen ganz normal gefrühstückt, geduscht und mich fertig gemacht. „Ich möchte hübsch sein für mein Kind“, sagte ich zu meinem Freund.

Am Abend zuvor hatten wir schon den Krankenhaus-­Rucksack gepackt -­ nicht wirklich wissend, was ich alles mitnehmen muss.

Um 10 Uhr waren wir im Krankenhaus. Die Anmeldungen erledigten wir mit wattigem Kopf. Ohne klaren Gedanken. Krankenkassenkarte vergessen, keine Zahnbürste dabei -­ nicht vorbereitet und einfach noch unter Schock. Untersuchung der Frauenärztin -­ derselbe Befund: kein Herzschlag mehr. Es ist wohl nur 17 Wochen alt geworden.

Wir haben ein Doppelzimmer für meinen Freund und mich bekommen mit Blick in die Baumspitzen und den blauen Himmel. Es war ein strahlend warmer Sonnentag.

Es wurde mir ein Zugang gelegt – der anfangs sehr schmerzte. Mittags die erste Einnahme von Cytotec. Mittagessen. Danach sind wir in den Krankenhauspark, haben dort gesessen, geredet, gesonnt, geschlendert. Haben in die Bäume geguckt. Nachmittags die zweite Einnahme der beiden Pillen. Ich habe mich ins Bett gelegt und nach und nach kamen mehr Schmerzen. Erst wie Regelschmerzen, danach krampf-­‐ und wehenartig. Fruchtblase das erste Mal ein wenig entladen. Später ein kräftiger Schwall während des Abtastens. Schmerzmittel bekommen per Tropf. Nicht angeschlagen. Versucht, in die Schmerzen zu atmen. Nach 20 Minuten ein Betäubungsmittel, was zum Glück bald wirkte.

Nun fühlte sich alles nur noch wie Regelschmerzen an, was ich gut aushielt. Ich war ruhig. Mein Freund und meine Schwiegermutter waren bei mir. Sie haben meine Hand gehalten und gedrückt. Meine Stirn gekühlt. Wir haben Bob Marley zugehört – wie schon die letzten Tage – so beruhigend, sanftmütig und freundlich. Dann habe ich meinen Freund und seine Mutter auf einen Spaziergang geschickt um 19:30 Uhr.

UNSER GEMEINSAMER WEG

Es war nun ganz ruhig und leise im Raum. Keine Musik, keine Gespräche – nur der gemeinsame Weg des kleinen Wesens und mir. Ein nächster Schwall Fruchtwasser – ein großer. Ich habe meinen Freund angerufen, er solle nicht so weit gehen und besser wiederkommen. Er kam und brachte die Hebamme und Ärztin mit. Der nächste Stoß, die nächste Wehe, ein Blick nach unten: das Baby, das tote winzige Menschlein. Auf einmal war es da, ohne Pressen. Es kam still, friedlich, leise und im Bett -­ kein Kreißsaal. Eine andere Hebamme kam dazu und hat die Nabelschnur durchtrennt. Mein Freund und meine Schwiegermutter hatten das Baby schon unter mir liegen sehen. Ich habe es kurz in der kleinen Nierenschale gesehen. So winzig, nicht fertig, das Geschlecht nicht erkennbar, schon länger tot und dunkelrot. Aber friedlich. Es ist seinen Weg gegangen.

Es ist der 7. Juni 2018, 19:50 Uhr.

Wir haben uns dazu entschieden, dass Fotos von dem Kind gemacht werden. Sanft in Blumen gebettet. Wir sind den Schwestern heute sehr dankbar, dass sie uns dazu ermutigt haben. Unsere erste Reaktion war nämlich nein.

Danach wurde ich in den OP-­Saal geschoben. 4 Ärzte, die mich angeschlossen und versorgt haben. Ich war ganz ruhig und habe mich sicher gefühlt. Von der Nachcurettage habe ich nichts mitbekommen. 21:15 Uhr im Aufwachraum erwacht, Halsschmerzen von der Inkubation. Gegen 21:45 Uhr zurück im Zimmer. Ich sah einen rot-­bläulichen Abendhimmel. Gegen 23 Uhr ins Bett. Ein vertrautes Schnarchen neben mir. Mein Freund neben mir. Meine andere Hälfte. Ich hatte starke Schmerzen wegen der Kanüle und habe kaum geschlafen.

Der Morgen danach, Freitag, 8. Juni 2018

2 Kilo leichter als am Dienstag … wie schnell auf einmal was weg ist, das Baby weg ist, einfach nicht mehr da. Nicht mehr in mir.

Erwacht im Krankenhaus, mein Freund neben mir. Laues Morgenlüftchen, Ruhe. Ich habe eine Tablette bekommen, um den Milcheinschuss zu verhindern. Letzter Spaziergang im Krankenhauspark. Ein sonniger Freitag, kein Wind, 30 Grad angekündigt.

Gegen 11 Uhr nach Hause, wo die Schwiegermutter wartete. Liebevoller Blumenstrauß für uns mit schönen Pfingstrosen … war das kleine Wesen zu Pfingsten wohl schon tot im Mutterleib.

Die Schwangerschaftsbücher daheim und der Flyer zur Bestattung, den wir im Krankenhaus bekommen haben, haben mich überrollt – ich bin ins Bett geflüchtet. Traurig, müde, leer. Ich habe geweint und mich eingerollt.

Wir sind nachmittags raus gegangen. Spazieren, ungeschminkt, verweint, mit Sonnenbrille. Bewegung und frische Luft taten so gut.

Am Nachmittag kam meine Hebamme zur Untersuchung und zum Reden. Ich war dankbar, ihr von der Geburt erzählen zu könne. Von den positiven Eindrücken und der Betreuung im Krankenhaus, detailliert von der Geburt und unseren Gefühlen dabei. Dass ich dankbar dafür bin, dass Kind auf die Welt bringen zu dürfen. Es gesehen zu haben. Ihr Dankbarkeit zu zeigen, da sie mich dazu bestärkt hat. Wir waren alle so klar und gefasst. Es tat sehr gut, ihr das berichten zu können. Ebenso das weitere Vorgehen – Bestattung, Obduktionsbefund, Abschlussuntersuchung beim Frauenarzt, seelische Betreuung und auch über Zukunftsängste und -­pläne.

Nach der Geburt schrieb ich diese Nachricht:

AHOY BABY ⚓ ADIEU BABY

J. und ich sind Eltern. Vater und Mutter. Eine Familie. Am 7. Juni 2018 kam nach über 7 Stunden um 19:50 Uhr ein winziges Wesen vier Monate zu früh, viel zu klein und tot auf diese Welt. Friedlich, sanft und ganz leise war es da. Danke, dass wir dich bekommen durften. Wir hätten dich so gerne kennengelernt.

Die Tage danach waren wir viel draußen in der Natur. Haben ganz intensiv und nah beieinander die Zeit verbracht. Zu zweit. Wir haben gemeinsam geweint. Uns fest in die Arme genommen. Wir haben uns gegenseitig wieder aufgebaut. Wir als Paar, als Team. Wie wir es so gut können – das wissen wir seit vielen Jahren. Wir hätten es nur so gerne mit unserem Kind geteilt und versucht, auch ebenso gute Eltern zu sein.

Ich habe viele Bücher zur Trauerbewältigung und –Verarbeitung recherchiert, Rezensionen gelesen und dann bestellt.

HERZ UND KOPF

Ich habe den Schwangerschaftsordner um den Reiter „Fehlgeburt“ erweitert. Wie selbstverständlich habe ich Unterlagen abgeheftet. Wir haben Termine organisiert – andere Hebamme, die auch Trauerbegleitung macht. Bestattungsunternehmen. Frauenarzttermin. Wie irre es ist, dass Kopf und Herz nebeneinander arbeiten können, funktionieren.

Mein Freund telefonierte viel, um sich mitzuteilen und von uns zu berichten. Ich schrieb mir alles von der Seele. Meine Notizen auf dem Smartphone wurden mein wichtigster Begleiter. Ich telefonierte nur ganz wenig. Fand keine Kraft des Sprechens. In einigen Momenten war ich ganz euphorisch und habe viele Nachrichten geschrieben, Telefonate vereinbart. Es waren Gespräche mit engen Vertrauten – meiner Familie und besten Freunden.

Ich fand sofort die Kraft, meine Trauer in die Gestaltung der Trauerkarte zu legen. Ich saß vor dem Computer und weinte. Ich gestaltete und textete mir den Verlust von der Seele.

Ich schrieb in mein Tagebuch:

Vor einer Woche wurde um diese Uhrzeit unser Leben aus den Angeln gerissen -­ ohne Vorwarnung, ohne Netz und mit voller Härte. Die schmerzhaften Erlebnisse, Erfahrungen, Momente, Gedanken, Gefühle könnten das Tagebuch eines ganzes Jahres füllen. So intensiv, so bedeutend, so einschneidend.

Die Kommunikation nach außen wird ganz plötzlich eine andere. Familie, Freunde, Kollegen – wie reagieren sie? Reagieren sie? Erwartungshaltungen werden vom eigenen Schmerz eingenebelt und weggeblasen und sind doch unterschwellig da. Warum meldet sich keiner? Ich habe doch nichts getan … .

DIE TRAUER VERSTEHEN

Durch die Trauerratgeber und die Begleitung durch die Leere Wiege werden mir diese Fragen, mein innerer Dialog, beantwortet. Es wurde mir erklärt, dass ich in der Trauer dünnheutig bin. Verletzbar. Ohne Schutzhülle. Ja, das ist gut beschrieben.

Ich lese viel, um zu verstehen. Zu verstehen, was die Trauer mit mir macht. Mit uns macht – meinem Partner und mir. Meiner Familie und mir. Freunden und mir. Der Außenwelt und mir. Dass es typische Erscheinungen sind.

Der Ratgeber „Gute Hoffnung, jähes Ende“ fasst in Worte, was ich selbst nicht begreifen oder beschreiben kann. Was Trauer ist. Was sie mit mir macht. Dass sie mich aus dem Gleichgewicht wirft. Das es gute und schlechte Tage gibt. Dass es mein Weg ist. Dass es Zeit braucht. Meine Zeit, selbst wenn andere Menschen andere Erwartungen an mich haben.

Ich schreibe an meine besten Freundinnen und sende ihnen dazu Passagen aus dem Ratgeber:

Ihr kennt mich – ich möchte, dass alles klappt, funktioniert. Dass ich mein Bestes gebe. Straight bin. Die letzten Wochen haben mich anderes gelehrt. Ich durchlebe neue Wahrnehmungen und Gefühle. Bin ich einen Tag ganz stark, fühle ich mich am nächsten so schwach.

Die Reisen sind Ruhepausen der Trauer und bislang konnte ich in ihnen echte Freude finden. Doch auch der Alltag will bewältigt werden. Ich hoffe sehr, ich wachse daran und gewinne hinzu.

Es ist so wichtig, dass ich diese meine Gefühle leben und zeigen darf. Schreiben kann. Weinen zulasse. Und das mit euch teilen kann. Weil ich weiß, dass in euch echte und wahre Freundinnen habe, die auch das mit mir teilen und annehmen.

Ich danke euch für eure Akzeptanz und euer Dasein. Ebenso möchte ich auch euer Leben weiter teilen – mit Familienbildern, Kinderbildern, Urlaubsbildern, Hundebildern, Arbeitsbildern, … .

Ich hoffe, dass ich es bald bei einem Treffen mit euch tun kann!

Ich habe das Buch „Leise wie ein Schmetterling“ genommen und angefangen zu lesen. Und auch aufgehört, da ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.

EIN SANFTES, KLEINES BUCH

Ein schönes Buch, gute hilfreiche Kapitel -­ bejahend nickend, wohlig nachdenkend und ganz ruhig und leicht habe ich es in einem Schwung durchgelesen. Danach fühlte mich gut. Und etwas erleichtert.

Danach habe ich zu diesem Buch diese meine erste Rezension bei Amazon geschrieben! Das sind die kleinen Zeichen, von denen dort geschrieben wurde. Der Blick auf das Leben verändert sich -­ durchaus auch mit positiven Dingen und Handlungen.

Ich gab nach der Rückkehr und unserem Wiedersehen meiner Mutter das Buch zum Lesen. Sie sagt, sie sei sehr dankbar darüber und könne nun ein Stück weit besser das Geschehene und unsere Trauer verstehen. Ich bin ich so dankbar, dass sie das mit mir und uns teilt.

Immer wieder fotografiere ich einige Textpassagen aus verschiedenen Büchern und sende sie an mir enge Vertraute. Um mich mitzuteilen. Denn auch mir fehlen manchmal die richtigen Worte.

Jorge Bucay ist in dieser Zeit „mein Freund“ geworden. Ich habe zwei Bücher von ihm gelesen. Mit Freude. Mit Post -­ ist in den Händen und mit Tränen in den Augen bei einigen seiner Geschichten. Es waren beides Geschenke von Kollegen. Was für ein Geschenk!

Ich lege sie jedem ans Herz: „Das Buch der Trauer“ und „Zähl auf mich“.

… das nächste ist bereits bestellt. Ich freue mich darauf.

MONTAG, 18. JUNI 2018

Wir waren bei einem Bestattungsunternehmen und hatten ein Gespräch mit und Beratung von zwei netten, jungen Damen – wir waren gleich per du. Wir sollten über die Auswahl eines Sarges oder alternativ einer Schatulle, Holzbox oder Boot entscheiden. Die dürfen wir selbst ausschmücken. Ebenfalls die Wahl einer Aschekapsel/Urne. Wir haben Info über Preise bekommen – ich habe alles notiert. Und wieder funktioniert. Keine Träne.

Abends zu Hause habe ich mich gleich drangemacht und Postkarten, Strandgut, Kompass und Spieluhr rausgesucht. Mein Freund hat eine Holzkiste bestellt, da wir in der Stadt keine passende gefunden haben. Ich habe noch ein Halstuch von mir reingelegt, um es weich zu betten.

Ich habe angefangen, die Karten zu beschreiben. Mein Partner hat bitterlich geweint und konnte noch nichts Schreiben. Nichts raussuchen.

Mir tat es gut, meine Gefühle und Worte aufschreiben zu können -­ in kleinen kurzen Botschaften. Auf Postkarten und kleinen Zetteln. Zeilen, die in der Zeit bedeutend für mich waren. Zitate. Namen. Orte. Lieder. Gefühle während der Schwangerschaft.

Ich habe den Tisch fotografiert und diese sehr persönlichen Eindrücke mit der Familie geteilt -­ meine Art der Kommunikation in Bildern und Worten.

Mein Freund hat am nächsten Abend seine Karten an unser Kind geschrieben. Unter Tränen an meinem Schreibtisch. Er hat sich ganz viel Zeit genommen.

Beim Lesen seiner Worte habe ich auch geweint.

Am nächsten Tag habe wir die kleine Holzbox – den Sarg – abgegeben.

Verbunden mit der gestalteten Trauerkarte schrieb ich diese Nachricht an unsere Familien:

Ihr Lieben,

wir danken euch sehr für eure Worte, Gedanken, tiefe Anteilnahme und geteilte Trauer. Für euer Dasein in Gedanken und vor Ort. Für eure Anrufe, Nachrichten und die enge Verbundenheit im Herzen. Jedes Zeichen und jede Geste, ob laut oder leise, kurz oder lang, nah oder fern, tat uns so gut. Das ist es, was eine Familie ausmacht – und es ist so wundervoll zu wissen, dass wir das gemeinsam haben.

Dankeschön!

»Nur die Kinder wissen, wohin sie wollen«, sagte der kleine Prinz.

Wir wünschen unserem kleinen Stern, dass er den richtigen Weg für sich gefunden hat.

Heute wird er – zum Sommeranfang – dem Feuer übergeben. Wir freuen uns sehr, dass wir dem Abschiedsweg einen würdevollen Rahmen geben durften – wir haben eine schlichte, schöne Holzkiste liebevoll bestückt. Die letzte Ruhe findet er später dann in unserer Heimat Schleswig-­Holstein – so, wie wir es uns gewünscht haben. Wann, wissen wir noch nicht – wir lassen uns dafür Zeit.

Von ganzem Herzen,

J. & A.

22. BIS 29. JUNI 2018

Wir hatten den Urlaub im Frühjahr gebucht. Es sollte vor der Geburt noch einmal ein Paarurlaub werden. Wir haben es gewagt uns sind losgeflogen. Mit gemischten Gefühlen. Aber auch mit der Freude auf etwas Abstand nach den schweren letzten Wochen. Auf eine kleine Ruhepause der Trauer daheim. Auf neue Eindrücke und ein gemeinsames Erleben neuer Dinge. Es war eine Reisezeit vor den Ferien. Das heißt, Familien mit Kleinstkindern. Andere schwangere Paare, die die gleiche Idee wie wir hatten.

Es wurde eine Woche mit bestem Wetter, tollem Hotel und traumhafter Naturkulisse. Eine Woche mit Gefühlsschwankungen. Wir haben viel gelacht, gesehen und unternommen aber auch geweint, ganz plötzlich überkam es mich – im Restaurant, beim Sonnenuntergang. Wir haben erstmalig wieder Fotos von uns beiden gemacht. Uns, dem starken Paar, das ganz viel gemeinsam meistert. Wir waren stolz auf uns. Ich war stolz auf mich, mich im Bikini am Strand zu zeigen. Ohne Babybauch. Der Umstandsbikini, den ich bereits gekauft hatte, blieb daheim in der Schublade.

DIENSTAG, 3. JULI 2018

Wir haben eben unser Kind abgeholt. Nach Hause geholt. Typisch behördlich eingetragen Vor-­ und Zuname = Kind Sternen.

Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad sagte mein Freund ganz rührend: „Wir machen nun einen Familienausflug.“ Die Sonne lacht, der Himmel strahlt blau, es ist Sommer.

Die kleine Urnenbox steht nun versiegelt bei uns. Darauf haben wir ein kleines gefaltetes Papierboot gestellt.

SONNTAG, 1. JULI 2018

Bei unserer Mountainbike-­Ausfahrt hat mich heute ein kleines Stückchen ein Schmetterling begleitet und ist neben mir her geflogen. Es war anrührend.

Die Natur gibt mir so viel Kraft. Ich sehe Dinge, die mir früher nicht aufgefallen wären. Die ich nicht beachtet hätte. Ich spüre, dass ich alles um mich herum ganz intensiv wahrnehme. Die Natur, die Menschen. Ich freue mich an spielenden Kindern auf dem wundervollen Spielplatz. Ich sehe in glückliche Kinder-­ und Opaaugen. Bei schwangeren Frauen denke ich „hoffentlich wird bei ihr alles gut“. Ich empfinde keinen Neid.

Ich kann stundenlang am Fluss sitzen und einer Entenmama und ihren Jungen zuschauen. Auf einer Bank sitzen und in den Himmel schauen. Kreisende Vögel beobachten. Selbst einen entlang stolzierenden Storch, der uns das liebste leider tot gebracht hat. Und ich empfinde keine Wut dabei. Ich bin ruhig.

Ich atme. Das Atmen habe ich die ersten Wochen fast vergessen. Nach einigen Wochen kam es wie nach einer langen Tauchfahrt auf einmal aus mir heraus. Tiefer, bewusster Atem. Ein und aus.

SAMSTAG, 14. JULI 2018

Nach schönen, guten Tagen bin ich gerade wieder traurig. Ich bin nach 5 Wochen das erste Mal alleine zu Hause. Zuvor habe ich Tag und Nacht mit meinem Freund verbracht. Er ist noch im Ausland arbeiten. Ich bin in unserer Wohnung. Alleine – mit der Urne unseres Kindes.

Ich lasse mich in meine Trauer fallen und schreibe alles auf.

Jetzt muss es raus. In die Tasten. Auf imaginäres Papier.

Es ist so befreiend. Ich durchlebe die ganze Zeit noch einmal. Einiges auch neu und mit einem leicht anderen Blickwinkel. Ich lese mich dabei. Es ist ein Dialog mit mir. Dafür bin ich so dankbar.

Das kann mir keiner nehmen. Niemals. Es wird ewig in meinem Herzen bleiben. Und aufgeschrieben kann ich diese Seiten meines Lebens immer wieder aufschlagen. Ich kann aus ihnen vorlesen, meine Gefühle teilen.

Eines Tages werden wir vielleicht auch stark genug sein, um den Obduktionsbericht zu lesen. Darin steht auch das Geschlecht unseres Kindes. Heute ist noch nicht der Tag dafür. Auch morgen nicht. Vielleicht im Oktober, vielleicht erst zum Geburtstag nächstes Jahr im Juni. Ich plane nicht mehr so viel – ich lasse die Dinge auf mich zukommen.

Der Schlüssel zu allem ist die Zeit. Meine Zeit. Unsere Zeit.

BEI DEN STERNEN

Wenn mich heute jemand fragt, ob ich Kinder habe, antworte ich: „Ja, 2 Sternenkinder.“

Leise wie ein Schmetterling habe ich dich in meinem Bauch flattern gespürt. Nur einmal kurz. Ich habe die Hände auf meinen Bauch gelegt, um dich zu schützen und dir ganz nah zu sein. Nun bist du fort. Ebenso leise wie ein Schmetterling. Ich spüre dich nicht mehr in meinem Bauch. Ich spüre dich tief in meinem Herzen. Leise weine ich -­ denn es tut so weh.

NACHTRAG IM AUGUST 2018

Manchmal ist die Zeit schneller da als man denkt. Anfang August haben wir uns getraut, dass Ergebnis des Obduktionsberichtes zu erfahren.

Wir wissen nun, dass wir einen Sohn haben – unseren kleinen Matrosen. Ich bin eine Jungs-Mama!

Die Obduktion des Babys sowie der Plazenta hat ergeben, dass er organisch kerngesund war! Er konnte sich nur nicht weiter entwickeln, da die Durchblutung der Plazenta gestört und zu wenig Fruchtwasser da war – ein Oligohydramnion. Der kleine Mann musste nicht leiden und hat zum Glück nichts davon gespürt.

Der Pathologe hat alles akribisch untersucht und wir sind froh, dass wir das Geschehene nun in medizinische Worte fassen können. Auf der anderen Seite aber auch traurig und wütend mit der Frage, ob der Frauenarzt es hätte bemerken und Messungen dazu machen können. Diese Frage werden wir nicht klären. Und möchten es nun auch ruhen lassen und keinen Schuldigen suchen.

Wir möchten dem Herzen und der Seele Frieden geben – und auf ein neues Wunder und Leben hoffen.

50 JAHRE NATURKOSMETIK | BON ANNIVERSAIRE CATTIER

50 JAHRE NATURKOSMETIK | BON ANNIVERSAIRE CATTIER

Als vor ein paar Wochen die Einladung zum 50. Geburtstag der französischen Naturkosmetik Marke Cattier Paris ins Hause Stylingliebe flatterte, freute ich mich wie ein kleines Kind. Nicht nur, weil mich das Thema Naturkosmetik brennend interessiert, sondern auch, weil ich große Lust darauf hatte, die Produkte des Familienunternehmens genauer kennenzulernen. Also zögerte ich nicht lange und saß bereits ein paar Tage später mit Kind und Kegel im Flieger nach Paris 🙂

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NATURKOSMETIK AUS PARIS

Wie ihr vielleicht mitverfolgen konntet, setze ich mich seit geraumer Zeit intensiver damit auseinander, welche Produkte und Inhaltsstoffe gut für mich und meine Haut sind und zusätzlich einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt leisten. Als ich von der Unternehmensgeschichte- und Philosophie der Marke hörte, war ich direkt Feuer und Flamme:

Jeder fängt einmal klein an. Selbst viele der größten Imperien von heute tüftelten zu Beginn in Hinterhöfen oder Garagen an ihren Visionen, um ihre Träume mit viel Leidenschaft und Herzblut verwirklichen zu können. Genauso wie Gründer und Namensgeber Pierre Cattier, der Ende der 60er Jahre erste anwendungsfertige Heilerde-Pasten entwickelte und somit den Grundstein der Firmengründung legte. Noch bis heute steht die Heilerde im Mittelpunkt der Entwicklungen und umfasst sogar Zahnpflege-Produkte auf natürlicher Basis.

DER GLAUBE AN DIE KRAFT DER NATUR

Cattier Paris steht für den Glauben an die Kraft der Natur und ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein, was mich besonders beeindruckt. Alle Produkte sind mit dem Cosmébio-Siegel (bescheinigt Natur- und Biokosmetika, welche Kriterien für ökologische Herstellung und Verbraucherschutz erfüllt) versehen und ECOCERT zertifiziert (95% der pflanzlichen Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau).

Zudem handelt Cattier nachhaltig, ist gegen Tierversuche und verwendet ausschließlich recycelbare Verpackungen, die zu 78% ohne Umverpackungen und grundsätzlich ohne Beipackzettel über die Ladentheke gehen. Beide Daumen hoch für so viel Umweltbewusstsein! Doch damit ist noch nicht genug. Obendrein engagiert sich das moderne Familienunternehmen für soziale Projekte u.a. durch Spenden und fördert die Arbeit von Menschen mit Behinderungen. Somit sind sie nicht nur ein starkes Vorbild für mich, sondern sicher auch für etliche weitere Unternehmen.

50 JAHRE CATTIER PARIS

Doch wie sieht es mit den Produkten aus? Können sie genauso überzeugen? Auf dem Jubiläums-Event in Paris, das im umwerfenden „Atelier Eiffel“ (ich wäre am liebsten SOFORT eingezogen!) mitten im Herzen der City stattfand und top organisiert wurde, hatte ich zusammen mit weiteren lieben Kollegen aus der digitalen Medien-Branche die Möglichkeit, das komplette Beauty-Sortiment von Cattier zu erleben.

Dabei standen fünf beliebte Evergreens der hochwertigen Naturkosmetik Marke im Fokus, welche zum 50. Geburtstag einen schicken „Jubiläums-Look“ erhielten. Dazu zählt u.a. das Cattier Mizellen Reinigungswasser, das ich seit unserer ersten Begegnung täglich verwende 🙂

Mein persönliches Beauty-Highlight (auch wenn es nicht aus der „Jubi-Reihe“ stammt) ist das Multitasking-Trockenöl, das ich abends nach der Reinigung auf dem Gesicht verwende, morgens nach der Dusche auf trockene Hautpartien gebe oder es auch hin und wieder sanft in meine Haarspitzen einmassiere. Die handliche Sprühdose ist erstaunlich ergiebig und der Duft…mhm…immer wieder Balsam für die Seele.

EMPFEHLUNG VON HERZEN

Wie ihr merkt, bin ich ein neuer Fan der Marke und kann sie euch nur wärmstens empfehlen. Seit 2011 gehört Cattier übrigens zur Kneipp GmbH, sodass auch hier im Online-Shop nach Natur-Produkten gestöbert werden kann.

Es ist immer wieder spannend, die Menschen hinter den Marken kennenzulernen und sich gegenseitig auszutauschen. Meiner kleinen Familie und mir war es eine große Freude, ein Teil dieses besonderen Firmen-Jubiläums sein zu dürfen und euch somit über die brandaktuellsten Beauty-News up to date halten zu können.

Sind unter euch vielleicht ein paar Beauty-Experten, die Cattier bereits verwenden und mir auch etwas über ihre Favoriten berichten können? Ich bin gespannt.

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Cattier Paris und der Kneipp GmbH entstanden.

SCHLAFZIMMER MAKEOVER MIT BOHO VIBES

SCHLAFZIMMER MAKEOVER MIT BOHO VIBES

Finaaally! Unser Schlafzimmer ist endlich fertig und noch gemütlicher geworden, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich freue mich, euch heute ein paar Einblicke in unseren neuen Lieblingsraum geben zu können und euch zum Thema „Schlafzimmer Makeover“ ein wenig zu inspirieren. Manchmal braucht es tatsächlich gar nicht viel, um frischen Wind in die „alten“ Gemächer zu hauchen 🙂

Vielleicht könnt ihr euch noch daran erinnern, als der Nestbautrieb in meiner Schwangerschaft auf Hochtouren lief und wir mit viel Glück ein neues Zuhause mit mehr Platz für unsere wachsende  Familie fanden. Damals war ich im fünften Monat schwanger und voller Tatendrang, es unserem kleinen Mädchen besonders schön herzurichten.

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SCHLAFZIMMER MAKEOVER

Wir wollten noch einmal ganz von vorn anfangen und verkauften vor dem Umzug unsere komplette Einrichtung, um genügend Platz für Neues zu schaffen. Ein herrliches und sehr befreiendes Gefühl!

Da saßen wir nun, in einem mit Licht durchfluteten Raum, lediglich auf einer Matratze und jeder Menge Ideen im Kopf. Doch bevor es an den dekorativen Feinschliff gehen konnte, kümmerten wir uns zu allererst um die wichtigsten Basics des Schlafzimmers: ein kuscheliges Bett, Schränke und Kommoden.

GUT DING WILL WEILE HABEN

Bis die neuen Lieblinge erst einmal auserwählt, geordert, geliefert und aufgebaut wurden, verging eine ganzes Weilchen. Das Einrichten einer neuen Wohnung unterschätzten wir dabei vollkommen, sodass wir heute, nach über einem Jahr im neuen Home Sweet Home inkl. Babyzuwachs, das Projekt „Schlafzimmer“ abschließen können.

Beim Stöbern nach passenden Interior-Topics ließ ich mich von unseren Reisen in den asiatischen Raum wie Bali und Thailand inspirieren. Wir lieben die unbeschwerte und naturverbundene Stimmung vor Ort, die wir nicht nur in unserer Erinnerung, sondern auch in unserem Schlafzimmer konservieren wollten. Dabei schwirrte mir ein Mix aus soften Naturtönen, derben Leinenstoffen und natürlichen Rattan-Elementen vor, der optisch zu den clean gehaltenen Schränken in Weiß und zum schlichten Boxspringbett passen würde.

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MAKRAMEE, ETHNO & VINTAGE

In unseren vier Wänden leben bisher leider noch viel zu wenig Pflanzen, weshalb im Schlafzimmer unbedingt Platz für eine gemütliche „grüne Ecke“ geschaffen werden musste.

Für botanisches Flair sorgen dabei geknotete Hängetöpfe im Makramee-Stil, die dem Raum Dynamik und einen Hauch Vintage verleihen. I love it!

Eine gute Portion Boho Vibes versprühen Eycatcher wie Kissen und Teppiche im angesagten Ethno-Muster. Bei meiner Auswahl entschied ich mich für den klassischen Schwarz-Weiß-Stil, der gezielte Highlights setzt und nicht nur auf mich, sondern auch auf unsere kleine Fellnase eine magische Anziehungskraft hat 🙂

TREND: LAGEN-LOOK & MATERIAL-MIX

Modern interpretierte Vintage-Teppiche mit orientalischen Ornamenten liegen gerade schwer im Trend, wobei der Lagen-Look, bei dem verschiedene Teppiche mit unterschiedlichen Mustern, Formen und Materialien versetzt aufeinander liegen, erst das gewisse Etwas ausmacht. Gemütlichkeit pur, die dazu einlädt, es sich auf dem Boden mit einem guten Buch oder dem Tablet bequem zu machen.

Ein wenig „Glamour“ darf in keinem unserer Räume fehlen, weshalb ich speziell im Schlafzimmer auf goldene und messingfarbene Akzente setze, um das warme Gesamtbild abzurunden. Ich bin ein großer Fan des Minimalismus und mag es sehr, wenn ein Zimmer (unabhängig von seiner Größe) überschaubar bleibt und nicht an Space verliert.

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INTERIOR SHOPPING TIPP

Wenn ich auf der Suche nach neuesten Wohntrends und dekorativer Einrichtung bin, schaue ich regelmäßig auf den Webseiten meiner Lieblings-Anbieter vorbei und lasse mich berieseln.

Beim Stöbern stieß ich auf die Eva Padberg Collection by home24.de, die exakt den Style traf, der mir für unser Schlafzimmer Makeover vorschwebte. Viele besondere Interior-Pieces landeten umgehend in meinem Warenkorb und verschönern ab sofort unser Schlafgemach 🙂

Apropos, vor unserem Schlafzimmer befand sich ein bisher ungenutztes Separee, mit dem ich lange Zeit nichts anzufangen wusste. Bei meinem Online-Shopping-Bummel stach mir durch Zufall die mintgraue Sitzbank ins Auge, die nun einen Hauch skandinavisches Ambiente in den einst leeren Raum bringt und bei jedem Betrachten mein Herz erfreut.

Mit meiner Auswahl bin ich mehr als happy und nun super gespannt, was ihr überhaupt zu meinem Umstyling sagt?

GUTSCHEIN-CODE

Falls ich euch genauso große Lust auf eine kleines Makeover beschert habe, findet ihr noch einmal alle Produkte inkl. direkter Shopping-Links auf den Miniatur-Bildern. Und damit es sich gleich doppelt lohnt, bekommt ihr mit dem Gutschein-Code stylingliebe10 10%Rabatt ab einem Mindestbestellwert von 150,- Euro auf das Sortiment von home24.de sowie auf Sale-Produkte bis zum 29.07.2018.

Viel Spaß beim Stöbern ihr Lieben!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Home24.de entstanden und enthält Affiliate-Links.

WIR SIND DANN MAL WEG

WIR SIND DANN MAL WEG

„Wir sind dann mal weg!“ Wow, wir können es selbst kaum glauben. Unsere lange Europatour kann endlich starten, nachdem wir unsere Abreise erst einmal um zwei ganze Tage nach hinten verschieben mussten. Das Thema „Packen“ für drei Personen und eine Fellnase haben wir dann wohl doch ein klein wenig unterschätzt. Man lernt nie aus 😉

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AUSSTEIGER AUF ZEIT

Lange Zeit haben wir uns immer wieder ausgemalt, wie großartig es doch wäre, einmal mit dem Bulli und dem Surfbrett im Gepäck die französische, spanische und portugiesische Küste entlang zu cruisen und den Traum vom „Aussteiger auf Zeit“ zu leben. Dass wir diese Reise tatsächlich antreten würden und das sogar mit den beiden süßesten Travel-Buddies, unserem Baby und unserem Hund, die wir uns nur vorstellen könnten, hätten wir uns damals nicht mal ansatzweise erträumen lassen.

CIAO KOMFORTZONE!

Es ist DIE Zeit unseres Lebens. Ich bin mir sicher, dass sie aufregend, unvergesslich und wunderbar wird. Mit Sicherheit wird sie aber auch anstrengend und einige Herausforderungen für uns bereithalten. Doch genau das ist es, was wir uns wünschen und für das wir gerade mehr als bereit sind: ein Abenteuer, dass jeden Tag neue Überraschungen bietet, unseren Horizont erweitert und uns über den Tellerrand hinausblicken lässt. Ciao Komfortzone!

Damals träumten wir davon, unseren zukünftigen Bulli in ein gemütliches Wohnmobil umzurüsten, in dem wir reisen, leben und schlafen könnten. Mit unserem kleinen Mädchen haben sich die Pläne etwas geändert, so dass wir nun innerhalb von ca. 6 Wochen von Ort zu Ort reisen und private Unterkünfte für ein paar Tage mieten werden, die dann doch ein wenig mehr Platz und Komfort für uns Vier bieten.

FREE & SPONTANEOUS TRAVELING

Bewusst legten wir unsere Reise-Route im Vorfeld nicht 100%ig fest. Wir möchten dort, wo es uns gefällt, bleiben – und dort, wo es uns nicht hält, jederzeit spontan abreisen können. Unseren ersten kurzen Stopp legten wir in Dijon, der romantischen Hauptstadt der französischen Region Burgund ein. Von dort aus ging es weiter nach Lyon an der Rhône mit seiner historischen Altstadt, in der wir uns aktuell befinden. Im Anschluss werden wir uns in Richtung Atlantikküste bewegen und hoffentlich viel viel Zeit an der Küste verbringen können.

Auf meinen Social Medias und auf dem Blog werde ich euch auf dem Laufenden halten und freue mich riesig, wenn ihr somit ein Teil unserer Familien-Reise werdet.

Wenn ihr Tipps für uns parat habt, welche Orte, Sehenswürdigkeiten oder Cafés wir unbedingt besuchen sollten, sind wir dankbar über jede Herzen-Empfehlung von euch.

À bientôt!

#FamilyStylingliebe ♥

SO RIECHT DER SOMMER

SO RIECHT DER SOMMER

Jeder Sommer hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Song und einen unverwechselbaren Duft. Einen Duft, der Erinnerungen wachwerden lässt. Einen ganz bestimmten Song, der Jahre später im Radio läuft und die Emotionen auf eine Zeitreise schickt. Du bist wieder mittendrin. Und dann ist da dieser Duft, der jeden Sommer wiederkehrt und dich an all die vielen schönen Dinge erinnert, die diese Jahreszeit mit sich bringt. So riecht der Sommer.

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SO RIECHT DER SOMMER

Der Geruch von Sonnenmilch oder einer frisch aufgeschnittenen Wassermelone schüttet wahrlich Endorphine in mir aus. In diesen Momenten könnte ich sofort meine sieben Sachen packen und ans Meer fahren. Die Wander- und Abenteuerlust packt mich jedes Mal schlagartig.

Ich liebe dieses Gefühl. Das Gefühl, es einfach tun zu können, wenn man es wollte. Alles stehen und liegen lassen zu können, um mit der Wassermelone und der Sonnenmilch im Gepäck ans Meer zu düsen. Oder eben an den nächsten Baggersee, der vielleicht nicht ganz so weit entfernt liegt. Das reicht in diesen Momenten meist auch schon vollkommen aus 🙂

GUTE-LAUNE-SCHÖNHEITEN

Etwas, auf das ich mich in den Monaten Mai und Juni ganz besonders freue, ist der Anblick und unvergleichliche Duft der prächtigen Pfingstrosen (auch Päonien genannt). Ihre kurze Hauptblütezeit verbinde ich gerne mit dem langersehnten Start des Sommers. Und damit dieser und die damit verbundene Vorfreude auf eine der schönsten Jahreszeiten auch in meinen vier Wänden einzieht, dürfen ein, zwei oder sogar drei Sträuße meiner Lieblingsblumen auf keinen Fall fehlen.

Ein frischer Strauß Pfingstrosen in den hellsten Tönen kann einen ganzen Raum zum Strahlen bringen. Er versprüht Leichtigkeit und Anmut zugleich, was mich immer wieder auf´s Neue fasziniert.

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7 PFLEGE-TIPPS FÜR PFINGSTROSEN IN DER VASE

Und damit auch ihr möglichst lange etwas von den pflegeleichten Gute-Laune-Schönheiten in der Vase habt, habe ich nachfolgend ein paar einfache Tipps für eine längere Lebensdauer von bis zu 10 Tagen zusammengetragen:

  • lauwarmes Wasser für eine optimale Energieaufnahme verwenden
  • untere Blätter abschneiden, so dass die Pflanze mehr Kraft und Stabilität im Stiel erhält
  • ein helles und leicht schattiges Plätzchen ohne Zugluft auswählen
  • tägliches Wasserwechseln
  • alle 2 bis 3 Tage Stiele mit einem Blumenmesser gleichlang schräg nachschneiden
  • über Nacht an einen kühlen Ort stellen
  • als kleinen Energiekick ein wenig Zucker in das lauwarme Wasser rühren oder „Schnittblumennahrung für Sommerblumen“ verwenden
GUTSCHEINCODE

Falls ich euch jetzt genauso große Lust auf einen frischen Strauß Sommerblumen gemacht habe, bekommt ihr den gesamten Juni über mit dem Gutscheincode: STYLINGLIEBE15 ganze 15% Rabatt auf das umfangreiche Sommerblumen Department (ab 24,99€ Mindestbestellwert) von Blume2000.de. Einer extra Portion Summer-Feeling im trauten Heim sollte damit nichts mehr im Wege stehen.

Alles Liebe!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Blume2000.de entstanden.

CALENDULA BABYPFLEGE | DAS BESTE FÜR MEIN KIND

CALENDULA BABYPFLEGE | DAS BESTE FÜR MEIN KIND

Meine Güte, war da ein Chaos in meinem Kopf! Bevor unser kleines Mädchen zur Welt kam, hatte ich keinen blassen Schimmer davon, was ein Baby denn so alles an materiellen Dingen benötigte, um rundum zufrieden und glücklich zu sein. Angefangen von der Kleidung, über den Kinderwagen bis hin zur Babypflege. Ehrlich gesagt, war ich ziemlich überfordert und hatte keine Ahnung, wo ich überhaupt anfangen sollte. Absolutes Neuland für mich – für viele meiner Freundinnen zum Glück nicht 🙂

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VON FREUNDIN ZU FREUNDIN

Empfehlungen der besten Mummy-Freunde sind goldwert und waren auch mir eine große (Orientierungs-)Hilfe. Die beste Gelegenheit, um all meine Fragen gesammelt auf einen Tisch zu bringen, war meine Babyshower Party, die genau genommen knapp ein Jahr zurückliegt und an die ich mich wieder gerne zurückerinnere.

DIE CALENDULA BABYPFLEGE

Ein Tipp wurde mir dabei besonders oft ans Herz gelegt: die natürliche und sanfte Calendula Babypflege von Weleda. Und natürlich wären meine Mädels nicht meine Mädels, wenn sie mich nicht gleich mehrmals mit den Produkten der Babypflege-Serie ausgestattet hätten. Besten Dank auch hier noch einmal an meine lieben Ladies!

NUR DAS BESTE FÜR MEIN KIND

Doch bevor die Pflegeprodukte für Babys Gesicht, Körper und Windelbereich tatsächlich zum Einsatz kommen sollten, informierte ich mich ausgiebig über die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe der Calendula Produkte.

Schon während meiner Schwangerschaft wies mich meine Hebamme und zugleich gute Seele immer gerne auf die heilende Kraft der Calendula (auch Ringel- oder Goldblume genannt) hin. In der Naturheilkunde wird sie vielfältig eingesetzt, um Reizungen und Rötungen der Haut zu versorgen.

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FACTS ABOUT CARE

Zusätzlich überzeugte mich die Tatsache, dass die Babypflegeserie aus reinen pflanzlichen Ölen und Pflanzenauszügen besteht, wobei die Rohstoffe bevorzugt aus kontrolliert biologischem Anbau gewonnen werden. Es wird auf synthetische Farb-, Duft und Konservierungsstoffe verzichtet sowie auf Rohstoffe auf Mineralölbasis. Alle 10 Produkte der Weleda Calendula Babyserie tragen das NATRUE-Qualitätssiegel und sind somit zertifizierte Naturkosmetika.

Babys zarte Haut ist fünfmal dünner als die von Erwachsenen und benötigt daher besonders im Säuglingsalter eine schonende und verlässliche Pflege, welche die Hautbarriere vor Trockenheit und Umweltreizen schützt.

Als unsere kleine Maus endlich auf der Welt war und von Anfang an gestillt wurde, mussten wir leider direkt die Erfahrung mit einem wunden Babypopo sammeln. Lebensmittel wie Tomaten, Weintrauben, Nüsse oder Zitrusfrüchte (Orangen, Ananas etc.) die dies begünstigen, sind daher bis heute tabu für mich. Dennoch kann es aus verschiedensten Gründen hin und wieder zu einem geröteten Windelbereich kommen, bei dem wir Mamas und Papas wohl oft mehr leiden als unsere süßen Minis.

DIE STUNDE DER WAHRHEIT

Was war ich froh, dass ich die reichhaltige Calendula Babycreme sofort zur Hand hatte. Die Stunde der Wahrheit! Das Wohlsein des eigenen Kindes steht für Eltern immer an oberster Stelle und gehört zum täglichen Parents Life dazu. Wenn man dann tatsächlich etwas gefunden hat, was dem Zwergi umgehend hilft und somit Vertrauen geschenkt werden kann, gibt man es so schnell nicht wieder her.

Daher freue ich mich umso mehr, heute über dieses wichtige Thema schreiben und diesen wertvollen  Babypflege-Tipp mit euch teilen zu können.

Seit der Geburt unseres Mädchens begleitet uns nicht nur die Babycreme für den Windelbereich, sondern auch die schützende Gesichtscreme und das beruhigende Calendula Bad in unserem Alltag, das für uns zwei- bis dreimal wöchentlich zum festen Ritual und Badespaß geworden ist.

Ich fände es toll, wenn wir uns hierzu ein wenig austauschen würden. Meine Frage daher an euch: Kennt ihr bereits die Calendula Babypflegeserie oder habt weitere nützliche Tipps?

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit der Weleda AG entstanden.

ACHT MONATE MIT DIR | MEIN VIERTER BRIEF AN DICH

ACHT MONATE MIT DIR | MEIN VIERTER BRIEF AN DICH

Acht Monate mit dir und es kommt mir vor wie ein halbes Leben. Schon bald wirst du ein Jahr alt, mein kleines Mädchen. Unfassbar! Die Erfahrung sagt mir, dass die Zeit bis dahin wie im Flug vergehen wird. Manchmal geht mir das alles ein bisschen zu schnell und manchmal wünschte ich, ich könnte den Repeat-Knopf drücken. Es gibt Momente, in denen ist mir diese Eile bewusster denn je, so dass sie mich sogar ein wenig traurig macht. Doch ich wäre nicht deine Mama, wenn ich nicht auch dagegen ein „Mittelchen“ parat hätte 🙂

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EIN MOMENT FÜR IMMER

Ich habe mal gelesen, dass es in stressigen Momenten helfen kann, sich gedanklich an einen ruhigen Ort zurückzubeamen, den man einmal besucht hat und mit vielen positiven Erinnerungen verbindet. Um sich zu erden, sitzt dein Papa zum Beispiel auf seinem Surfbrett in Sri Lanka und schaut der Sonne zu, während sie langsam am Horizont verschwindet. Ein Moment, in dem er ganz allein auf dem Wasser und im Einklang mit der Natur war. Wenn mir mal wieder alles zu schnell geht, handhabe ich es ganz ähnlich. Ich sauge den Moment auf. Mit dir. Und es hilft.

Erst neulich brachte ich dich wie jeden Abend ins Bett. Du hast schon geschlafen und ich konnte meinen Blick wie so oft nicht von dir lassen. Immer noch unbegreiflich, dass du mein Kind bist. Dass du in mir entstanden bist und jetzt in meinen Armen liegst, du kleines zuckersüßes Menschlein. Unendlich rein, wunderschön und vollkommen.

Bevor ich dich ins Bett legte, hielt ich noch einmal bewusst inne. Ich dachte dabei nicht an die vielen Dinge, die ich gleich noch erledigen müsste, sondern war ganz bei dir. Bei uns und unserer einzigartigen Verbindung, die wohl in dieser Stärke nur zwischen einer Mutter und ihrem Kind besteht.

Irgendwann wirst du groß sein und vielleicht nicht mehr getragen werden wollen. Vielleicht möchtest du es dann lieber eigenständig versuchen. Ich werde mich über deine Selbständigkeit freuen und mich daran erinnern, wie es war, als du als kleines Baby schlafend auf meinem Arm lagst und wie sehr ich auch diese Zeit mit dir genossen habe.

EIN MEILENSTEIN

Seit kurzem ziehst du dich an allem hoch, was dir in die Quere kommt. Erst gestern standest du von ganz allein in deinem Laufstall. Yay! Ein Meilenstein, den dein Papa und ich miterleben konnten. Deinen erstaunten goldigen Blick hättest du mal sehen sollen! Vor lauter Stolz und gleichzeitigem Lachen bist du direkt wieder umgefallen und hast es danach sofort wieder probiert, mein starkes Mädchen.

Schubladen und Körbe haben auf dich und deine süßen Händchen eine magische Anziehungskraft. Dabei ist es mir völlig egal, ob du jedes fein säuberlich zusammengelegte Handtuch auseinander pflückst oder durch die Luft wirbelst. Deine Freude und Neugier dabei zu beobachten, ist das mit Abstand Schönste für mich. Und dein Papa hat beim anschließenden Aufräumen schließlich auch wieder etwas zu tun 😉

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ACHT MONATE MIT DIR

Deinen „8-monatigen Geburtstag“ verbrachten wir in Miami am Strand. An diesem Tag hatten wir sogar Glück mit dem Wetter, so dass du deine Füßchen zum ersten Mal ins Meer halten und dir buchstäblich den Sand auf der Zunge zergehen lassen konntest. Du hättest dich noch stundenlang mit all den vielen Sandkörnchen beschäftigen und sie bis ins klitzekleinste Detail inspizieren können, so spannend fandest du es. Höchste Zeit, dass wir uns einen Sandkasten für den Garten zulegen, in dem du dich, wann immer du willst, austoben kannst.

Du liebst es, mit einem „Sicherheitsabstand“ auf meinem oder Papas Arm, neue Menschen kennenzulernen und sie mit einem freudigen Juchzen auf dich aufmerksam zu machen. Nur dich anfassen oder dir zu nah kommen sollte niemand, den du nicht schon ein Weilchen kennenlernen konntest. Aber soll ich dir etwas verraten? Das mögen die wenigsten Menschen und ich finde es gut, dass du klar zeigst, was dir gefällt und was nicht.

KEINE UNTERSCHIEDE

Mit deiner freundlichen Art und deinem charmanten Augenaufschlag zauberst du den Menschen, egal wohin du kommst, ein Lächeln ins Gesicht. In Florida begrüßten dich die Einheimischen oft mit einem „Hi Cutie“ oder „Happy Baby“ und jedes Mal hast du dich wie ein kleiner Weltmeister darüber gefreut.

Du machst keine Unterschiede. Für dich sind alle Menschen gleich, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem Alter. Wenn wir Erwachsenen die Welt durch deine Augen sehen könnten, wäre sie sicher ein besserer Ort.

Ich wünsche mir, dass du deine Offenheit und wohl portionierte Dosis Vorsicht behältst und sie dir niemals abhanden kommt. Du machst deinen Papa und mich jeden Tag zu den glücklichsten Eltern, auch wenn wir manchmal ziemlich routieren, um alles unter einen Hut zu bekommen. Doch egal, wie die Situation jemals sein mag, du bist immer das Wichtigste für uns!

In Liebe ♥

Mama & Papa

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EINE RUNDE FITNESS AN DER MIAMI BEACH PROMENADE

EINE RUNDE FITNESS AN DER MIAMI BEACH PROMENADE

Wir sind zurück in good old Germany und allmählich dabei, unseren Jetlag zu überwinden, den unser kleines Mädchen wesentlich besser wegsteckt, als Mama und Papa. Miami ist immer wieder eine Reise wert, auch wenn wir bei unserem letzten und bereits dritten Besuch im Sunshine State leider nicht besonders viel Glück mit dem Wetter hatten. Dennoch gab es hin und wieder ein paar regenfreie Stunden, die wir am liebsten am Strand verbrachten oder für eine Runde Fitness an der Miami Beach Promenade nutzten. Es geht doch nichts über eine sportliche Erkundungstour am berühmt-berüchtigten Miami Ocean Drive 🙂

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EINE RUNDE FITNESS FÜR TRAVELLER BITTE!

Egal, wohin es uns auf unseren Reisen verschlägt, es zieht mich stets in meine Laufschuhe, die ein fester Bestandteil meiner Travel-Utensilien sind. Ich liebe es, auf diese Weise neue Gegenden zu entdecken, dabei das Treiben der Menschen zu beobachten (dieses Mal sogar mit Kinderwagen!) und zusätzlich etwas für meine innere Balance zu tun.

Die sommerlichen Temperaturen am Atlantischen Ocean, die durchschnittlich bei milden 24 Grad liegen, kombiniert mit einer angenehm frischen Meeresbriese sind die perfekten Gegebenheiten, um Sport zu treiben. Nicht ohne Grund ist Miamis bekannteste Beach Promenade ein beliebtes Örtchen, das täglich etliche Jogger und Fitness-Junkies anzieht.

DIE MIAMI BEACH PROMENADE

Der Miami Beach Boardwalk beginnt nördlich am Indian Beach Park an der 46th Street und der Collins Avenue und endet südlich an der 5th Street in der Nähe des South Pointe Parks. Auf der ca. 6,5 km langen Promenade gibt es jede Menge zu sehen und zu bestaunen, weshalb sie nicht ohne Grund auch liebevoll als „Catwalk of South Beach“ bezeichnet wird.

SCHON GEWUSST?

Wem die Strecke von 6,5 km fußläufig zu lang ist, kann den kostenlosen Trolley-Service für den gesamten Miami Beach nutzen, der die populärsten Miami Beach Boardwalk Ausgangspunkte ansteuert. Der Trolley fährt ungefähr alle 20 Minuten und kann von verschiedenen Haltestellen entlang der Collins Avenue, der Washington Avenue und der Alton Road erreicht werden. Die neuesten Routen und weitere Informationen findet ihr auf der Miami Beach Trolley Webseite.

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MUSCLE BEACH SOUTH BEACH

Auf meiner Jogging-Runde machte ich einen kurzen Stopp am berühmt-berüchtigten „Muscle Beach“ gegenüber des Ocean Drives, auf dem diverse „Arnold Schwarzenegger Doubles“ ihre Künste zum Besten geben und für zusätzliche Motivation sorgen. Die frei zugängliche und gepflegte Outdoor-Anlage bietet Sportgeräte für jede Muskelgruppe, die kostenfrei genutzt werden können. Perfekt für ein kurzes und intensives Work-Out unter freiem Himmel…inklusive jeder Menge Zuschauer 😉

STYLISH & FUNKTIONAL

Mit einem coolen sporty Outfit fällt das Sporteln bekanntlich leichter, weshalb ich mir bereits vor Abreise nach Florida einen lässigen Fitness-Look der Marke FALKE zulegte. Ein Look, mit dem es sich optimal trainieren, aber auch flanieren lässt. Das locker geschnittene Shirt aus hochwertigem Leinenstrick und die super bequeme Shorts aus Merinowolle sind nicht nur optisch, sondern auch funktional bestens dafür geeignet.

Am meisten hat mich jedoch der „Versatility Maximum Support Damen Sport-BH“ überzeugt, der seinem Namen ganz sicher alle Ehre macht. Selten hat ein Sport-BH besser gesessen und mir stärkeren Halt gegeben. Shopping-Tipp: Wer von euch Ladies noch auf der Suche nach einem passenden Begleiter für sportliche Aktivitäten ist, sollte sich das innovative Modell auf jeden Fall einmal genauer anschauen.

Trotz unserer Liebe zu Florida wird es uns vorerst nicht so schnell wieder an den Ocean Drive ziehen. Dennoch sind bereits weitere Reisen für die nächsten Monate geplant und ihr könnt schon jetzt gespannt sein, von welchen spannenden Orten und Laufstrecken ich euch berichten werde.

Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende und eine dicke Portion Sonnenschein.

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit der FALKE KGaA entstanden.

GEDANKEN ZUM ERSTEN RICHTIGEN MUTTERTAG

GEDANKEN ZUM ERSTEN RICHTIGEN MUTTERTAG

Ich habe mich immer gefragt, wie es sich wohl anfühlen wird. Das Mamasein. Ob es mich verändern, mein Handeln und Tun beeinflussen wird oder mich gar zu einem anderen Menschen werden lässt. Heute, nach über sieben Monaten Mamaglück, kann ich diese Frage ganz klar mit einem Ja beantworten. Es hat mich verändert, sehr sogar. Meine Sichtweise hat sich geändert. Die „Spezies Mama“ nehme ich seitdem wesentlich aufmerksamer und bewusster wahr. Wir sind Verbündete. Ich habe nun selbst hinter die Kulissen blicken dürfen und weiß, was es bedeutet, eine Mama zu sein. Anlässlich des bevorstehenden Muttertags am 13. Mai möchte ich diesen Text allen Mamas und Mommys-to-be da draußen widmen und danke sagen – dafür, dass es euch gibt!

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Es gibt zwei Frauen in meinem Leben, denen ich ganz besonders dankbar dafür bin, dass sie sich für ein Leben mit Kind entschieden haben. Zum einen ist es meine eigene Mutter, die meine Brüder und mich zur Welt brachte und zum anderen ist es meine Schwiegermutter, ohne die ich niemals diesen wundervollen Mann getroffen hätte, der neben meiner Tochter der wichtigste Mensch für mich ist.

LEBEN SCHENKEN

Manchmal laufe ich durch die Straßen, lasse mich vom Treiben der Menschen berieseln und philosophiere über das Leben. Ich denke darüber nach, dass jeder von uns, einmal als Baby zur Welt kam. Völlig nackt, unverfälscht und rein. Egal, ob es die ältere Dame an der Ampel, der Postbote auf dem Fahrrad oder der kleine Junge vor der Eisdiele ist. Und plötzlich sind all meine überflüssigen Vorurteile weg, mein blödes Schubladendenken und meine gelegentliche Intoleranz.

Leben schenken ist etwas so unbeschreiblich magisches und immer noch ein riesengroßes Wunder der Natur. Oft kann ich es kaum fassen, dass aus einem anfänglichen „Gummibärchen“ auf dem Ultraschall-Bild dieses kleine süße Mädchen entstanden ist, das heute vor mir sitzt und mich jeden Tag voller Lebensfreude mit ihren großen Kulleraugen anstrahlt. Mein Kind. Immer noch unglaublich.

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MAMASEIN BEDEUTET…

Mamasein bedeutet, das eigene Herz außerhalb des Körpers zu tragen. Es bedeutet, ständig sorgsam und wachsam zu sein. Mamasein bedeutet auch, das stärkste Glücksgefühl, was ein Mensch nur erfahren kann, spüren zu dürfen. Es bedeutet, Dingen eine zweite Chance geben zu können, um es selbst vielleicht sogar besser zu machen. Zurückzustecken, um am Ende doch zufrieden zu sein. Es bedeutet, selbst noch einmal Kind sein zu dürfen. Doch vor allem bedeutet Mamasein, maximal zu lieben – auf die kraftvollste Art und Weise, die jemals möglich ist.

Der Muttertag ist „nur“ ein symbolischer Tag im Jahr. Dennoch erinnert er uns ganz bewusst daran, was Mamas tagtäglich leisten und dass wir einmal mehr Danke sagen sollten. Am Liebsten mit gemeinsamer Zeit und einem hübschen Strauß Blumen – der genau wie ein Kind, Leben in die Bude bringt 🙂

BLUMEN ZUM MUTTERTAG

Dieses Mal werden wir unsere Mamas leider nicht in der alten Heimat Hannover besuchen können, was uns dennoch nicht daran hindern wird, sie mit frischen Blumen zum Muttertag von Blume2000.de zu überraschen. Online findet ihr bereits ab einem Bestellwert unter 20 Euro eine tolle Auswahl wunderschöner Bouquets, die sicher jedes Mama-Herz höher schlagen lassen werden.

In diesem Jahr darf ich mich zum ersten Mal auch offiziell zum Muttertag dazuzählen und werde mir in einer ruhigen Minute einfach mal selbst auf die Schulter klopfen 😉

Wie werdet ihr den diesjährigen Muttertag verbringen? Gemeinsam mit euren Mamas oder ganz ähnlich wie bei uns?

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Blume2000.de entstanden.

STILLEN | VIEL MEHR ALS NUR FÜTTERN

STILLEN | VIEL MEHR ALS NUR FÜTTERN

Ich hatte ja keine Ahnung und absolut keinen blassen Schimmer davon, wie sehr ich das Stillen genießen und welch große Bedeutung es für uns als Familie haben würde. Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Thema selbst in der Schwangerschaft nur wenig befasste. Lediglich die Frage, ob es denn reibungslos klappen wird, schwirrte mir hin und wieder im Kopf umher. Im Nachhinein war es das Beste, was mir passieren konnte. Denn ich bin mir sicher, dass ein selbstauferlegter Druck vieles komplizierter gemacht hätte.

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MUTTER NATUR – DU FUCHS DU!

In einem älteren Artikel erzählte ich euch bereits von meinen Sorgen und Ängsten in der Schwangerschaft. Verrückt, dass ich diese Gedanken erst vor wenigen Monaten verfasste und heute wesentlich entspannter zurückblicken kann. Die gewaltigen Gefühle und Hormone, die durch eine Geburt und das Mamasein ausgelöst werden und vorher nicht im Geringsten zu erahnen sind, regeln so gut wie alles – das hat Mutter Natur in der Tat clever eingefädelt. Daher möchte ich allen werdenden Mamas an dieser Stelle bewusst Mut zusprechen: euer Bauchgefühl und eure Liebe zum eigenen Kind wird euch automatisch in verschiedensten Situationen helfen und immer eine Antwort parat haben. Just trust in yourself!

Ich kann mich noch gut an die ersten Tage nach der Geburt im Krankenhaus erinnern. Daran, wie perplex ich war, dass die Muttermilch in der Regel erst nach 3-4 Tagen einschießt und die Milchbar nicht sofort zur Verfügung steht. Ich sag´s euch, ein Greenhorn ist wirklich gar nichts dagegen 😉

DRUCK & UNWISSENHEIT

Meine Geschwister und ich wurden als Babys nicht gestillt, was mir wahrscheinlich den Druck nahm, sollte es doch nicht funktionieren. Schließich sind wir alle drei groß und stark geworden und haben nicht das Gefühl, dass es uns an irgendetwas fehlte. Ich denke, dass zum einen der Druck und zum anderen das falsche Anlegen des Babys an die Brust die häufigsten Gründe dafür sind, warum am Ende leider keine harmonische Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind zustande kommen kann.

Zum Glück hatte ich eine großartige Hebamme an meiner Seite, die mir kurz vor der Geburt in wenigen Schritten erklärte, wie mein Baby richtig an der Brust liegt und welche einfache Technik es benötigt, damit das Anlegen und Trinken möglichst schmerzfrei funktioniert. Jeder Mama, die vorhat zu stillen, möchte ich daher gerne ans Herz legen, sich vorab kurz beraten oder direkt nach der Geburt im Krankenhaus durch eine Stillberaterin aufklären zu lassen. Es ist unglaublich viel wert, motivierend und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch.

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TIPPS GEGEN WUNDE UND ENTZÜNDETE BRUSTWARZEN

Trotz aller guten Tipps und Ratschläge kann es dennoch vorkommen, dass das Anlegen in der ersten Zeit unfassbar schmerzt und die Brustwarzen aufgrund der ungewohnten Belastung entzünden oder sogar bluten. Noch heute bin ich meiner Frauenärztin unendlich dankbar dafür, dass sie mich bereits in der Schwangerschaft über die folgenden passenden „Helferlein“ aufklärte, die mich das Prozedere wahrscheinlich erst durchstehen ließen:

  • Purelan Salbe (100% reines Lanolin, ohne Zusätze und Konservierungsstoffe)
  • Multi-Mam Kompressen
  • Heilwolle (Schafwolle mit natürlichem und entzündungshemmendem Lanolin – hilft u.a. auch wunderbar bei wunden Babypopos)
  • Selbstklebende und kühlende Hydrogel Pads (z.B. von Medela)
  • Stilleinlagen

Nach jeder Stilleinheit rieb ich meine wunden Brustwarzen im Wechsel mit Purelan ein oder kühlte sie mit feuchten Multi-Mam Kompressen. Zusätzlich bettete ich sie mit einem Büschelchen Heilwolle ein und versorgte die Brust-Außenseiten mit kühlenden Hydrogel Pads. Das Ganze packte ich zum Schluss in einen Still-BH mit frischen Stilleinlagen, die zusätzlich als Schutz dienten.

Am Anfang konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Schmerz nachlassen würde. Doch schon nach wenigen Wochen funktionierte das Stillen reibungslos, als hätte meine Brust noch nie zuvor etwas anderes getan.

STILLEN – VIEL MEHR ALS NUR FÜTTERN

Am Ende sind es die wunderbaren, einzigartigen und innigen Momenten mit dem eigenen Baby, die es allemal wert sind, durchzuhalten. Für mich war von Anfang an klar, dass ich mindestens sechs Monate lang, wie von der WHO empfohlen, stillen möchte. Mittlerweile ist mein kleines Mädchen sieben Monate alt und wird neben der Beikost weiterhin voll gestillt. Wann es das letzte Mal sein wird, darüber möchte ich ehrlich gesagt noch nicht nachdenken. Es macht mich fast ein wenig traurig, weshalb ich jeden Still-Moment bewusst genieße – so lange, wie sie es möchte und mein Körper es weiterhin kann.

Stillen ist viel mehr als nur füttern. Es vermittelt meinem Baby Sicherheit und Geborgenheit, beruhigt, hilft beim Einschlafen und schenkt intensive Nähe. Im oft stressigen Alltag sind es die Stilleinheiten, die uns zum Abschalten bringen. Ohne viele Worte und ohne Smartphone – nur wir beide und ein intensiver Blickkontakt.

SCHLAGKRÄFTIGE NEBENEFFEKTE

Stillen ist nicht nur förderlich für eine besondere Mutter-Kind-Bindung, sondern sorgt durch die Ausschüttung der Hormone Prolaktin und Oxytocin für weniger Stressempfinden bei beiden Parteien. Zusätzlich unterstützt es eine schnellere Regeneration des Körpers nach der Geburt und trägt wissenschaftlich bewiesen dazu bei, dass sich das wichtige Urvertrauen des Babys voll und ganz entfalten kann.

Ein weiterer schöner Nebeneffekt: das Stillen hat mir sehr dabei geholfen, meine Kilos nach der Schwangerschaft loszuwerden. Mittlerweile habe ich mein altes Gewicht wieder und bin super happy darüber – nachdem ich in der Kugelzeit ganze 27 Kg zugenommen hatte! Da die kleinen Mäuse nur das Beste an Nährstoffen über die Muttermilch bekommen, ist es wichtig, auf gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten und auf zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Wadenkrämpfe, Zahnverlust oder Haarausfall können hierbei vermieden werden.

Tipp: seit der Geburt meiner Tochter nehme ich täglich „Orthomol Natal“ zu mir, um die genannten Nebenwirkungen zu verhindern – und es hilft 🙂

Leider ist es aus verschiedensten Gründen nicht jeder Frau möglich, zu stillen. Doch solltet ihr die Wahl haben, kann ich euch mit meiner heutigen Kenntnis zu 100% empfehlen, es wenigstens zu probieren. Es ist eine der wundervollsten Erfahrungen, die ich sammeln darf und hoffe, dass mein Kind und ich noch einige Monate etwas von unserer Stillbeziehung haben werden.

Wie steht ihr zum Thema Stillen und wie sind eure Erfahrungen? Ich freue mich auf eure Meinungen und einen Austausch mit euch.

Euer Julchen ♥