EINE PAUSE ZUM DURCHATMEN

EINE PAUSE ZUM DURCHATMEN

Schon oft habe ich davon gesprochen, doch es bisher nie in die Tat umgesetzt. Und obwohl es gelegentlich erforderlich und enorm wichtig ist, gebe ich sie mir nicht. Weder mir, noch meiner Familie. Ich gebe uns keine Pause. Keine Pause zum Durchatmen, Loslassen und Runterfahren. Sobald ich die Augen öffne, beginne ich meiner Leidenschaft nachzugehen. Dem Schreiben, Fotografieren, Kreativ sein und damit, all das mit euch zu teilen. Ich denke in Bildern, bis ich am Abend die Augen wieder schließe.

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EINE PAUSE ZUM DURCHATMEN

Ich liebe, was ich tue und bin jeden Tag dankbar dafür, meine Passion auch beruflich ausleben zu können. Ich liebe, meine Erfahrungen und Erlebnisse mit euch zu teilen und somit etwas von mir zu geben.

Als ich vor fast 5 Jahren mit dem Bloggen begann und mich daraufhin wenige Monate später selbstständig machte, spürte ich häufig diesen hausgemachten Druck, abliefern zu wollen. Neben fast täglichen Blogbeiträgen, postete ich auf meinen Kanälen teilweise drei Bilder am Tag. Morgens, mittags und abends. Zum Glück hat sich seitdem einiges getan und verändert. Mehr Qualität statt Quantität.

Meine Einstellung hat sich verändert. Mein Blick wurde klarer und meine Work-Life-Balance ausgewogener. Ein wachsender Prozess, in dem ich mich noch immer befinde. Der mal mehr und mal weniger gut funktioniert.

Ich bin Mama geworden, womit sich meine Prioritäten in eine wesentlich achtsamere Richtung verschoben haben. Achtsamer meiner Familie, meinen Freunden und mir selbst gegenüber. Ich habe gelernt, effektiver zu werden und freie Mama-Zeiten sinnvoller zu nutzen. Ich habe mich daran gewöhnt, dass mein Arbeitstag um 5 Uhr morgens beginnt. Dass er endet, wenn der Rest der Familie wach ist und wieder startet, sobald meine Tochter schläft.

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IT´S UP TO YOU!

Ich wünsche mir mehr Flow und einen gesünderen Mix in meinem Umgang mit diesem verrückten und never ending World Wide Web. Mit dem World Wide Web, das mir alle Freiheiten und Möglichkeiten bietet und mich dennoch nicht kontrollieren sollte. But, it´s up to me!

Deshalb fange ich für die nächsten Tage damit an, uns eine Pause zu geben. Eine Pause zum Durchatmen, Loslassen und Runterfahren.

See you soon guys!

Euer Julchen ♥

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DIE ALLGEGENWÄRTIGE SUCHT

Zwischendurch ist das Handy mein ständiger Begleiter. Wenn man so will, ein Kommunikationskiller, Störenfried und Meister der Ablenkung. Jede WhattsApp, jeder Blick in die Social Medias oder das Checken der E-Mails richtet meinen Blick weg von Dingen und Ereignissen, die um mich herum passieren.

Handyfreie Zeiten genieße ich deshalb in vollen Zügen, doch oftmals erfordert es Disziplin, gegen diese allgegenwärtige Sucht „anzukämpfen“. Es erfordert Durchhaltevermögen, das Smartphone stumm und außer Sichtweite zu legen und sich einzugestehen, währenddessen nichts zu verpassen. Etwas, woran ich noch stark arbeiten möchte. Vor allem meiner Tochter zu Liebe.

Hier auf Bali blicke ich um mich. Beim Frühstück, Mittagessen oder Abendessen. Beim Sightseeing oder Entspannen. Ich sehe mehr gesenkte Köpfe, die in ihren Displays versinken, als offene Augen, die in den Himmel schauen, Blickkontakt halten und Emotionen zeigen. Nur ein kleines Beispiel aus vielen Teilen unserer Gesellschaft. Und leider nehme ich mich davon nicht aus.

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SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

Es hat ein paar Tage gedauert, bis wir uns eingelebt und akklimatisiert hatten. Sechs Stunden Zeitunterschied und ein neuer Tagesablauf waren letztendlich eine größere Herausforderung für mich, als ich mir anfangs eingestehen wollte. In Deutschland klingelt mein Wecker jeden Morgen um 5 Uhr. Dann, wenn der Rest der Familie noch schläft und ich Ruhe zum Arbeiten finde. Dann, wenn es für ein paar Stunden ausschließlich um Stylingliebe geht. So lange bis die wichtigsten Dinge erledigt sind, der ganz normale Family-Wahnsinn beginnt und ich im Anschluss für meine kleine Tochter da sein kann. Der süßeste Grund für mein Leben als Early Bird – zu Hause und auf Reisen.

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SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

Ich liebe Strukturen, vor allem dann, wenn sie funktionieren und ein gutes Gefühl hinterlassen. Um mich hier auf Bali beruflich und privat neu einzugrooven, musste ich meine geliebte Comfortzone verlassen und mich neu sortieren. Dieser Umbruch, egal in welcher Form, ist jedes Mal eine Achterbahn der Gefühle für mich. Und um ehrlich zu sein, geht es mir in diesem „Zwischenstadium“ nicht besonders gut. Ich fühle mich lost und unsortiert. Chaotisch und aufgewühlt.

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GIVE YOURSELF TIME TO GET LOST AND GROW

Doch jedes Mal, sobald dieser „Zustand“ überstanden ist, gehe ich gestärkt und mit neuen Erkenntnissen aus ihm hervor. Ich bin wieder im Einklang mit mir selbst und habe dazugelernt. Das Verlassen der Komfortzone bringt uns dazu, Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten, die wir sonst wahrscheinlich nie in Erwägung gezogen hätten. Es ist fast so, als würde ein zweites Ich neben uns stehen, unser eingefahrenes Handeln objektiv betrachten und uns neue Vorschläge zur Optimierung unterbreiten.

Man könnte es auch eine Art kostenloses Personal Coaching nennen, für das man in diesem Fall “nur” sich selbst benötigt – den gnadenlos ehrlichsten Lehrer, den man sich wünschen kann.

Give yourself time to get lost and grow.

Euer Julchen ♥

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UNSERE ERSTE WOCHE IN CANGGU

UNSERE ERSTE WOCHE IN CANGGU

Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich gehen. Der Erinnerung wegen. Ich hatte Bali in wundervoller Erinnerung und genau aus diesem Grund Bedenken. Bedenken, es könnte sich in der Zwischenzeit verändert haben und somit meine konservierten Momente trüben. Unsere erste Woche in Canggu ist vorbei und ich bin erstaunt, was sich in den letzten 4 Jahren getan hat.

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UNSERE ERSTE WOCHE IN CANGGU

Vegane Ernährung wird hier ganz groß geschrieben sowie ein neues „Umweltbewusstsein“. Plastikstrohhalme sind die Seltenheit. Dafür steht „eco-friendly“ an der Tagesordnung. Vereinzelte Hunde tragen Halsbänder und auch das Thema „Recycling“ scheint langsam Form anzunehmen. Bei Weitem noch nicht optimal, doch es scheint sich etwas zu tun und zaubert mir dadurch ein Lächeln ins Gesicht.

Canggu ist touristischer geworden. Wo vorher ein einziger Shop stand, stehen jetzt zehn. Wo zuvor nichts außer Sandstrand war, befinden sich nun zwei Beachclubs. Stylische Day-Spas, die genauso gut nach San Francisco passen könnten, reihen sich aneinander. Das Angebot an outstanding Food-Spots ist enorm und für uns eine ganz neue Erfahrung auf Reisen.

DAS FEELING IST GEBLIEBEN

Canggu hat sich verändert, doch das Feeling und die Magie von damals sind geblieben. Wie ein guter Freund, den man lange nicht gesehen hat, der gewachsen und trotzdem irgendwie der Alte geblieben ist.

Dennoch tauchen viele Fragen in meinem Kopf auf. Immer mehr Investoren kaufen Land und bauen riesige Hotelkomplexe, noch mehr Shops und weitere Restaurants, wo zuvor traditionelle Reisfelder von Balinesen bewirtschaftet wurden. Das ursprüngliche Canggu ist besonders rund um die Hauptstraße “Pantai Batu Bolong” verloren gegangen. Schaut man hinter die Häuser und in kleine Gassen, findet sich jede Menge Müll, der wohl oder übel irgendwann im Meer landen wird.

So gern ich auch hier an diesem Ort bin und das Leben genieße, möchte ich dennoch nicht die Augen verschließen. Ich möchte weiterhin den Kellner nach einem ökologisch abbaubaren Strohhalm fragen, sollte er mir eine Plastikvariante anbieten. Ich möchte weiterhin die einfachsten (und leckersten!) Garküchen unterstützen und unscheinbare Massage-Salons besuchen. Und ich werde weiterhin Müll an den Stränden einsammeln, diese Texte schreiben und somit mein persönliches Statement setzen.

Ich sende euch sonnige Grüße aus Bali.

Euer Julchen ♥

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VOR MILLIONEN VON JAHREN

VOR MILLIONEN VON JAHREN

Vor Millionen von Jahren war an den Menschen lange nicht zu denken. Damals lebten riesige Dinosaurier Jahrtausende auf unserem Planeten und beherrschten die Erde. Ein für mich schwer vorstellbarer Gedanke. Wusstet ihr, dass bis heute nicht eindeutig erforscht wurde, warum die Dinos mit der Zeit überhaupt ausstarben?

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VOR MILLIONEN VON JAHREN

Theorien besagen, dass gewaltige Meteoriteneinschläge oder gar starke Vulkanausbrüche dafür verantwortlich waren, dass für lange Zeit kein Sonnenlicht durch die dicke Ascheschicht dringen konnte. Fakt ist, die Dinosaurier haben es nicht selbst verkackt.

Unsere Erde ist alt. Sie ist krank, doch noch immer wunderschön. Wir Menschen sind gerade auf dem besten Weg, sie kaputt zu machen. Anstatt sie zu heilen und gerade zu biegen, was wir jahrzehntelang versäumt haben. Wir Menschen sind die Ursache für ihre Krankheit. Wir sind das Syndrom. Diagnose: Menschheit.

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WIR HABEN ES IN DER HAND

Ich bin mir sicher, dass keiner von uns bereit dafür ist. Bereit für stetige Umweltverschmutzungen, andauernde Tierquälereien und die steigende Anzahl tödlicher Krankheiten. Dennoch dulden wir diese Zustände und verschließen die Augen.

Dabei haben wir es in der Hand. Wir haben die Wahl und die Möglichkeit, es besser zu machen und diesen eingefahrenen Kreislauf zu unterbrechen. Für unsere Erde und unsere Kinder, denen wir es mehr als schuldig sind.

Also fangen wir damit an…

IRGENDWANN WIRD ES ZU SPÄT SEIN…

Irgendwann wird unsere Spezies nicht mehr da sein, weil wir es maßlos übertrieben haben. Dieser Gedanke löst regelrecht Panik in mir aus und ich wünschte so sehr, ich hätte die Gewissheit, dass meine Kinder und Kindeskinder ein gutes Leben haben werden. Ein gutes Leben auf einer gesunden Erde. Auf einer Erde, die wir respektieren. Der wir das zurückgeben, was sie uns ermöglicht. Leben.

Oft frage ich mich, wie es nur soweit kommen konnte. Wie wir Menschen uns nur anmaßen können, Massentierhaltungen unter den barbarischten Zuständen zu betreiben, Tierarten vollständig auszurotten oder unsere Ozeane aufs Heftigste zu verschmutzen? Nur, um ein paar wenige “Übel” zu nennen. Ich möchte nicht begreifen, dass Geld, Profit und Macht tatsächlich über all dem stehen sollen. Über dem Wohl der Natur, der Tiere und letztendlich auch der Menschen.

FAMILIENTRADITIONEN UND KINDHEITSERINNERUNGEN

FAMILIENTRADITIONEN UND KINDHEITSERINNERUNGEN

Seitdem ich selbst Mama bin, denke ich oft an meine eigene Kindheit zurück. An Familientraditionen und Kindheitserinnerungen, die mich als kleiner Mensch glücklich gemacht und besonders begeistert haben. Aber auch daran, was ich damals ziemlich blöd fand und deshalb heute mit meiner eigenen Tochter anders mache. Es ist ein bisschen so, als würde ich meine Kindheit ein zweites Mal erleben dürfen. Nur dieses Mal in einer besseren Version 🙂

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FAMILIENTRADITIONEN & KINDHEITSERINNERUNGEN

Ich kann mich noch sehr gut an die Osterzeit zurückerinnern. Daran, als ich noch an den Osterhasen glaubte und meine Mutter die ganze Wohnung leidenschaftlich mit duftenden Frühlingsblumen, kleinen Deko-Küken und bunten Eiern an Weidenkätzchen ausstattete. Am Ostersonntag bekamen mein Zwillingsbruder und ich voller Vorfreude ein geflochtenes Körbchen in die Hand, um uns im Anschluss ziemlich ungeduldig auf den Weg zum Ostereiersuchen zu machen. Wie ich es geliebt habe.

Da der Osterhase selbstverständlich im Wald lebte, suchten wir hinter jedem noch so kleinen Grashalm und hinter jedem Baumstamm nach einer Überraschung. Erst vor Kurzem erzählte mir meine Mutter, dass sie jedes Ei, dass wir stolz gefunden hatten, heimlich wieder aus unseren Körben nahm, um es erneut für uns zu verstecken. Von diesem cleveren Plan hatten wir Knirpse natürlich keinen blassen Schimmer und somit wesentlich länger etwas von unserem Spaß.

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OSTERN IS AROUND THE CORNER

Mein Mädchen ist aktuell in einem Alter, in dem sie das erste Mal bewusst wahrnimmt, wer der Osterhase ist. Jedes Deko-Häschen, das uns beim Einkaufen über den Weg läuft, wird daher freudestrahlend begrüßt und an jedem Frühlingsblümchen intensiv geschnuppert. Es macht unglaublich viel Freude, sie dabei zu beobachten und ihr anhand von Bilderbüchern, die Osterzeit näher zu bringen.

In diesem Jahr werden wir Ostern auf Bali verbringen und dort höchstens nach Kokosnüssen an der nächstgelegenen Strandbar suchen. Wie happy wir darüber sind, brauche ich hier wahrscheinlich gar nicht erst zu erwähnen. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, unsere Familientradition schon einmal vorab in heimischen Gefilden fortzuführen.

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BLUMIGE OSTERGRÜSSE

Ausgestattet mit all den Dingen, die Ostern für mich ausmachen, ging es am Wochenende zum ersten Mal zum “Ostereiersuchen” in den Wald. Wir hatten eine Mordsgaudi, auch wenn mein Kind verständlicherweise nur Augen für ihren flauschigen Plüschhasen und die hübschen Ostersträuße hatte.

Die wunderschönen Bouquets “Liebliche Ostern” und “Bunte Ostergrüße” habe ich über Blume2000.de bestellt, die passend zum Anlass frische Ostersträuße verschicken. Die Auswahl fiel mir dieses Mal besonders schwer, sodass ich mich kaum entscheiden konnte.

Vielleicht sendet auch ihr in diesem Jahr einen blumigen Gruß an eure Liebsten und dankt ihnen auf diesem Weg für unvergessliche Kindheitserinnerungen?

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Blume2000.de entstanden.

VON MAMA KLISCHEES UND ANDEREN VORURTEILEN

VON MAMA KLISCHEES UND ANDEREN VORURTEILEN

Heute möchte ich mit einigen Vorurteilen gegenüber vielen Müttern da draußen aufräumen. Mit Vorurteilen, die auch ich noch vor dem Mamasein unterbewusst in mir trug, ohne dabei groß über die eigentlichen Beweg- und Hintergründe nachzudenken. Nach über 1,5 Jahren gesammelter #Motherhood Erfahrung habe ich mittlerweile eine andere Sicht auf die Dinge. Ich verstehe diese einst so “befremdlichen” Lebensgewohnheiten meiner Verbündeten, wie ich sie gerne liebevoll nenne. Fakt ist, dieses ganze Mom-Thing ist eine gewaltige Bewusstseinserweiterung, von der man zuvor nicht den Hauch einer Ahnung hat 🙂

Legen wir los mit den altbekannten Klassiker-Sprüchen. Ich erzähle euch, was wirklich an den folgenden fünf Mama Klischees dran ist:

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Mamas sind Öko-Tanten!

Spätestens mit der Geburt der Minis beginnt bei vielen Mamas ein Umdenken. Kleidung wird plötzlich selbst genäht, Naturkosmetik gehört auf einmal zur Grundausstattung, ab sofort kommt nur noch Bio auf den Tisch und das am liebsten vegan. Bähm! All das liegt darin begründet, das wir Mamas nur das Beste für unsere Kinder wollen und uns diese tiefe Liebe motiviert, um endlich bewusst zu hinterfragen: Was ist eigentlich drin in unseren Lebensmitteln? Welche Auswirkungen haben Kosmetika auf meinen und den Organismus meines Kindes? Was kann ich tun, damit meine Kinder auch später noch lange etwas von unserer Erde haben?

Fragen, die ich mir persönlich schon vor Jahren hätte stellen müssen. Fragen, auf die ich keine schönen Antworten bekam und deshalb etwas ändern musste. Für mein Kind und meine kleine Familie. “Öko-Mamas” sind deshalb alles andere als langweilig. Sie sind clever, vorausschauend und gehen mit offenen Augen durch ihre Umwelt. Man kann einiges von ihnen lernen, anstatt sie oberflächlich zu belächeln.

Unter dem Titel “Ich muss mich bei euch entschuldigen.” findet ihr einen weiteren Blogpost, in dem euch von den Anfängen meines Wandels erzähle.

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MAMAS HABEN KURZE HAARE!

Zugegeben, auch ich habe schon mehr als einmal darüber nachgedacht, meine Haare abschneiden zu lassen. Es ist einfach praktischer und und wesentlich pflegeleichter durch den Mama-Alltag zu kommen. Für ausgiebige Haarwäschen und Stylings bleibt weniger Zeit als zuvor, da andere To-Dos wie das Umsorgen der kleinen Mäuse automatisch in den Vordergrund rücken. Ein Grund dafür, warum ihr mich auch so oft mit meinem heiß geliebten Messy-Bun zu Gesicht bekommt.

The crown of a mother is her messy bun.”

MAMAS REDEN NUR NOCH VON IHREN KINDERN!

Ich liebe es, von meinem Kind zu sprechen. Davon, wie toll sie sich entwickelt, wie witzig sie ist und was sie Neues gelernt und entdeckt hat. Und auch ich bin eine dieser stolzen Mütter, die hin und wieder ihr Handy aus der Tasche zieht, um währenddessen die neuesten Videos und Fotos von ihr zu zeigen. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Eltern gerne und viel von ihren Kindern sprechen. Schließlich ist es das Wichtigste und Wertvollste in unserem Leben. Das, worüber wir uns täglich die meisten Gedanken und Sorgen machen. Das, was plötzlich der wahre Sinn unseres Lebens ist.

Auf der andere Seite weiß ich zu gut, wie unfassbar langweilig diese “Dauer-Beschallung” sein kann. Vor allem dann, wenn man selbst nicht im Thema steckt und sich somit nur schwer austauschen kann. Ausnahmen bestätigen also auch hier die Regel. Die meisten Mamas lieben es genauso wie zuvor, über sich, den üblichen Gossip und andere spannende Themen zu quatschen. Scheut euch daher also nicht davor, eine Mama-Freundin zu treffen. Sollte es dabei doch einmal zu viel “Baby-Gebrabbel” werden, sprecht es einfach entspannt an. Denn am Ende des Tages gilt:

“Mamas sind wie Rockstars. Sie machen die Nächte durch. Ihre Fans wollen zu ihnen ins Bett. Überall wo sie sind, begleitet sie lautes Geschrei. Verschwitzt? Frisur kaputt? Egal! The show must go on!”

Kennt ihr weitere Mama Klischees, die ein wenig beleuchtet und entschärft werden sollten? Ich freue mich auf euren Input.

Euer Julchen ♥

MAMAS MACHEN NICHTS MEHR AUS SICH!

Ich habe mich schon oft gefragt, wie mein Alltag aussehen würde, wenn ich mich morgens nicht für meinen Job als Bloggerin fertig machen würde, um Fotos und Videoaufnahmen zu produzieren. Wer weiß, wahrscheinlich gäbe es wesentlich mehr Tage, die ich mit meinem Mädchen ungeschminkt im Jogger verbringen würde – obwohl ich diesen Mix aus beiden Welten so gern mag.

Die kleinen Mäuse interessiert es nämlich herzlich wenig, ob wir Mamas hübsch gekleidet oder perfekt geschminkt sind. Das Wichtigste ist, dass wir jeden Quatsch mit ihnen mitmachen und für sie da sind. Und das geht oft am besten in lässigen Sneakern und bequemen Jeans, die auch gerne mal ohne schlechtes Gewissen schmutzig werden dürfen.

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MAMAS GEHEN NICHT MEHR FEIERN!

Einer der Gründe, warum es super wichtig ist, noch vor dem Mamasein ordentlich auf den Putz zu hauen und die Nächte zum Tag zu machen. Für mich ist es eine absolute Erfüllung, am Samstagabend mit meinem Kind im Arm ein Buch anzuschauen, um im Anschluss gemeinsam einzuschlafen und am nächsten Morgen wieder “halbwegs” fit in den neuen Tag zu starten. Keine Party ist wichtiger, als dieser kleine Mensch, der Mama und Papa mehr braucht, als alles andere auf dieser Welt. Und pssst, das ausgiebige Feiern kommt sicher schneller zurück, als es uns eigentlich lieb ist 😉

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MEINE REISE MIT MARIE JO | SPRING/SUMMER TRENDS 2019

MEINE REISE MIT MARIE JO | SPRING/SUMMER TRENDS 2019

Vor genau einem Jahr begann meine aufregende Reise mit Marie Jo. Im Rahmen eines gemeinsamen Videodrehs startete unsere erste Zusammenarbeit in 2018. Ehrlich gesagt, hatte ich damals keinen blassen Schimmer davon, was auf mich zukommen und wie sehr mich die zukünftigen Erfahrungen bereichern würden. Ich hatte einfach nur riesige Lust auf dieses große Projekt und zugleich enormen Respekt vor der neuen Aufgabe, die belgische Lingerie- und Swimwear Brand als deutscher Ambassador präsentieren zu dürfen. Zum damaligen Zeitpunkt war es absolutes Neuland für mich, professionelle Videoclips mit längeren Sprechrollen zu drehen, weshalb ich mich anfangs recht schwer damit tat, vor der Kamera frei zu sprechen.

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MEINE REISE MIT MARIE JO LINGERIE

Ich wollte es gut machen, wenn nicht sogar perfekt und setzte mich damit ziemlich unter Druck. Es war die größte berufliche Challenge, der ich mich im letzten Jahr stellte. Letztendlich brachte sie mich dazu, meine Komfortzone zu verlassen und über mich hinauszuwachsen. Ein Prozess, über den ich sehr dankbar bin und der wieder einmal mehr beweist, dass es sich lohnt, neue Dinge zu wagen und auszuprobieren.

Heute, ein Jahr voller gemeinsamer Projekte später, stand ich im gleichen Rahmen erneut für das belgische Lingerie und Swimwear Label vor der Kamera. Weder als Profi, noch fehlerfrei. Dafür mit etwas mehr Erfahrung, Selbstvertrauen und Sicherheit am Set.

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SPRING/SUMMER TRENDS 2019

Ich bin super stolz darauf, ein weiteres Jahr mit Marie Jo arbeiten zu dürfen und euch heute bereits das erste Ergebnisse unseres “Boobietalk” Videosdrehs aus Gent zeigen zu können. Im ersten von fünf Videos stelle ich euch angesagte Spring/Summer Trends für das neue Jahr vor und gebe euch passend dazu ein paar Styling-Tipps für diverse Gelegenheiten. So viel kann ich euch schon jetzt verraten: die kommenden Dessous-Trends sind nicht nur optisch der Knaller, sondern auch qualitativ sehr hochwertig.

Doch überzeugt euch am besten selbst 🙂

Mit diesem Label habe ich einen Partner gefunden, für den die Persönlichkeit der Frau nicht nur vor, sondern auch hinter den Kulissen im Fokus steht und mit dem ich mich absolut identifizieren kann.

Ein dickes DANKE an die gesamte Marie Jo Crew für euren wertvollen Support und eure durchweg positiven Vibes. Here we go again 2019!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Marie Jo Lingerie entstanden.

DER ERSTE VALENTINSTAG | WAS IST GEBLIEBEN?

DER ERSTE VALENTINSTAG | WAS IST GEBLIEBEN?

Der Valentinstag ist für mich immer etwas ganz besonderes gewesen. Ein Tag im Zeichen der Zweisamkeit, an dem es in unserem eigenen kleinen Kosmos nur um uns ging. An diesem Tag planten wir gezielt Pärchenzeit ein. Schauten uns einen Film im Kino an, gingen gemütlich und manchmal stundenlang essen oder ließen uns nebeneinander in einem Massagestudio verwöhnen. Manchmal packten wir sogar einfach unsere Koffer und verreisten für einen Kurztrip über den 14. Februar. Spontan und ungebunden.

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DER ERSTE VALENTINSTAG

Mittlerweile „feiern“ wir bereits unseren 10. Valentinstag. Dabei erinnere ich mich besonders gerne an unseren ersten gemeinsamen „Tag der Liebenden“ zurück. An den 14. Februar 2009. Ich wollte André eine außergewöhnlich schöne Überraschung bereiten, an die er noch lange Zeit zurückdenken sollte. Unsere erste Begegnung fand damals 2008 auf dem Maschseefest in Hannover statt. Genau genommen in einem Partyzelt des legendären „Groove Gardens“. Oh ha! Damals, als wir noch jung, wild und knackig waren.

Das besagte Partyzelt wird jedes Jahr Ende Juli auf einem eigentlichen Parkplatz aufgebaut. An unserem ersten Valentinstag (es war ein Samstag) verabredeten wir uns genau an diesem, für uns ganz besonderen Ort. Glücklicherweise parkten dort nur wenige Autos, sodass ich die Stelle, an der wir uns zum ersten Mal begegneten, halbwegs ausfindig machen konnte. Als André am Parkplatz ankam, wartete ich schon mächtig aufgeregt mit einem riesigen Herz voller angezündeter Teelichter auf dem Boden an genau dieser Stelle auf ihn. Ja, es war ein bisschen wie bei „Nur die Liebe zählt“ mit Kai Pflaume. Nur in der Low Budget Version 🙂

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EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

Mit ein paar emotionalen Worten und einem Gläschen Sekt stießen wir auf unser Kennenlernen an und ließen diesen bedeutungsvollen Tag noch einmal Revue passieren. Manchmal stelle ich mir vor, wie es gewesen wäre, wenn wir zu diesem Zeitpunkt in die Zukunft hätten schauen können. Wenn uns jemand erzählt hätte, was die nächsten Jahre für uns bereithalten würden. Dass wir nur 3 Jahre später heiraten, gemeinsam nach München ziehen und dort unsere erste Tochter zur Welt bringen werden.

Ich bin wahnsinnig dankbar für die wertvollste Begegnung in meinem Leben. Im August 2008, als ich die Liebe meines Lebens kennenlernte und sich mit ihr alles änderte.

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WAS IST GEBLIEBEN?

Seitdem wir Eltern sind, hat sich noch einmal vieles verändert. Der Valentinstag hat nicht unbedingt an Bedeutung verloren, wir genießen ihn jetzt nur auf eine andere Art und Weise. Zum zweiten Mal zu dritt, gemeinsam mit unserer zuckersüßen Tochter. Die Momente der Zweisamkeit sind vorerst weniger geworden, doch eine Sache ist seit jeher an diesem Tag konstant geblieben: ein frischer Strauß Rosen als Zeichen unserer Liebe und Wertschätzung füreinander.

In ein paar Jahren wird unsere Tochter den Valentinstag wahrscheinlich nicht mehr mit uns verbringen wollen. Dann werden wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge an diese intensive Zeit zurückdenken. An unsere Valentinstage zu dritt, die wir bis dahin so gut es geht genießen werden.

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ROTE ROSEN ZUM VALENTINSTAG

Wenn auch ihr eurem Herzensmensch eine Freude bereiten und ihn mit Blumen zum Valentinstag überraschen möchtet, dann solltet ihr unbedingt auf meinem Instagram-Account vorbeischauen. Dort verlose ich gemeinsam mit Blume2000.de gleich 3 Sträuße „Rote Rosen in Größe L“ mit 25 hübschen Rosen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen und sende euch alles Liebe!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Blume2000.de entstanden.

Location: Sophia´s Restaurant & Bar München

BINDUNGSORIENTIERTE ERZIEHUNG | VERTRAUE AUF DICH

BINDUNGSORIENTIERTE ERZIEHUNG | VERTRAUE AUF DICH

Ich denke wahnsinnig gerne an meine Schwangerschaft zurück. An das stolze Gefühl, einen kleinen Menschen in mir zu tragen, der täglich größer und stärker wird. An das Gefühl der unendlichen Vorfreude, diesen kleinen Menschen schon ganz bald in den Armen halten und kennenlernen zu dürfen. Besonders gerne denke ich dabei an das beruhigende Gefühl zurück, das ich von Anfang an in mir trug. Das Gefühl des unerschütterlichen Vertrauens. In mich als werdende Mutter und in mein noch ungeborenes Kind. Dieses gute Gefühl begleitet uns seitdem Tag für Tag und leitet uns den Weg. Mit meinem Erfahrungsbericht zum Thema „Bindungsorientierte Erziehung“ möchte ich euch heute Mut machen, intensiv auf euer Bauchgefühl zu vertrauen und euch nicht beirren zu lassen.

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DAMALS VOR 1,5 JAHREN…

In der Schwangerschaft war ich weiterhin so sehr mit meiner Selbständigkeit und unserem anstehenden Umzug beschäftigt, dass ich kaum Mama-Ratgeber oder passende Apps wälzte. Ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, mich vielleicht zu wenig um dieses große Thema zu kümmern. Ich wusste oft nicht, wann mein Wochenwechsel war und freute mich daher umso mehr auf unsere anstehenden Frauenarzttermine. Ich genoss meine Schwangerschaft in vollen Zügen. Ich konnte weiterhin meinen Vorhaben nachgehen und machte mir kaum Gedanken. Die Schwangerschaft lief irgendwie so nebenher. Ich spürte und vertraute uns. Mir und meinem Kind.

Dank der vielen Glückshormone waren mir sogar die heftigen Wassereinlagerungen und meine neu dazugewonnenen (30!) Kilo völlig egal. Hätte mir jemand zuvor ein Foto vom Ende meiner Kugelzeit gezeigt, natürlich ohne diesen magischen intravenösen „Happy-Feelings-Cocktail“ im Blut, wäre ich wahrscheinlich schreiend davongelaufen.

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BINDUNGSORIENTIERTE ERZIEHUNG

Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich noch keinen blassen Schimmer davon, dass Begriffe wie bindungsorientierte bzw. bedürfnisorientierte Erziehung oder Attachment Parenting überhaupt existieren. Ich erinnere mich noch gut daran, dass für mich vollkommen klar war, wenn mein Kind dann auf der Welt wäre, es selbstverständlich in einem Beistellbettchen schlafen würde. Das war das, was ich von Außen suggeriert bekam. Das war das, was ich ohne die neu geschärften Sinne einer frischgebackenen Mutter oberflächlich wahrnahm und glaubte, selbst auch tun zu müssen. Ohne nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass mein Kind und ich dieses Beistellbettchen vielleicht sogar doof finden könnten. Mein erster Aha-Moment, auf den im Laufe der Zeit noch viele weitere folgen sollten.

Es widerstrebte mir förmlich, mein kleines frisch geborenes Baby, das neun Monate lang warm eingekuschelt in meinem Bauch lag und ununterbrochen meinen Herzschlag hörte, von mir weg zu legen. Ich spürte ziemlich schnell, dass sie meine Nähe und auch ich ihren Körperkontakt brauchte, um ruhiger schlafen, ruhen und sich sorglos entwickeln zu können. Ich ignorierte also nicht nur das Beistellbettchen im Krankenhaus, sondern auch unsere viel zu teure Baby-Bay im heimischen Schlafzimmer, die zwei Tage vor der Geburt natürlich noch unbedingt gekauft werden musste.

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DIE ZAUBERKRAFT JEDER MUTTER

Ich nenne es gerne die Zauberkraft jeder Mutter. Die Intuition, schnell zu erkennen, was das eigene Kind benötigt, um dementsprechend zu handeln. Jedes Kind ist unterschiedlich und hat andere Bedürfnisse. Mein Zwillingsbruder und ich sind dafür ein gutes Beispiel. Ihm hat es selten etwas ausgemacht, in einem Beistellbett oder Kinderwagen zu liegen. Ich hingegen wollte lieber auf den Arm, forderte viel Körperkontakt und Nähe ein. Das macht sich auch noch heute in unseren Wesenszügen bemerkbar.

Vieles, was für mich vor meiner eigenen Mamarolle „normal“ schien, funktionierte bei uns nicht. Mein Kind ließ sich anfangs nicht gerne zum Schlafen auf den Rücken legen. Kein Problem. Wir mussten uns schließlich erst eingrooven und kennenlernen. Also probierten wir verschiedenste Möglichkeiten aus und landeten recht schnell beim Tragen, was super klappte. Grundsätzlich ist das Elternsein ein ständiges Ausprobieren und Kreativbleiben, um zügig Lösungen zu finden, die letztendlich für alle Parteien zufriedenstellend sind. Mir macht es sogar richtig Spaß, neue hilfreiche Ideen auszutüfteln und mich nach jedem noch so kleinen Erfolg wie MacGyver höchstpersönlich zu fühlen.

Aus einem Beistellbettchen wurde somit schnell ein Familienbett. Aus der Babywiege eine Trage und aus dem angedachten 6-Monats-Stillen ein Langzeitstillen. Dinge, mit denen ich zuvor in keinster Weise gerechnet oder über die ich teilweise sogar starke Vorurteile hatte.

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BECAUSE I´M HAPPY

Ganz klar, manchmal habe ich Rücken- oder Armschmerzen vom vielen Tragen. Manchmal könnte ich sicher erholsamer schlafen, wenn ich mehr Platz in meinem Bett hätte und ganz bestimmt wäre ich in vielen Situationen uneingeschränkter, würde ich Abstillen. Doch mein Bauchgefühl sagt mir deutlich etwas anderes. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass mein Kind genau diese Dinge aktuell noch benötigt, um sich zufrieden und glücklich entwickeln zu können. Und ich bin happy dabei! Ganz egal, was andere Menschen dazu sagen oder wie sie es selbst handhaben.

Noch heute bekomme ich hin und wieder ungewollte Ratschläge, bei denen sich mir die Fußnägel hochrollen:

„Hast du schon mal probiert, sie einfach mal schreien zu lassen?“

„Leg´sie doch mal wach hin und dann gehst du aus dem Zimmer, sie wird dann schon irgendwann einschlafen.“

„Wie lange willst du sie denn noch tragen? Du musst an deinen Rücken denken.“

„Durch das Stillen bindest du sie zu sehr an dich, du musst endlich abstillen.“

Ratschläge von Menschen, die mir teilweise sehr nahe stehen und mich mit ihren Aussagen enttäuschen. Ratschläge von Menschen, die teilweise selbst nicht gestillt haben und allein aus diesem Grund nicht annähernd nachvollziehen können, was da eigentlich passiert. Ich möchte nicht alles schlecht reden und bin mir sicher, dass hinter diesen Aussagen keine bösen Absichten stecken – sondern lediglich komplett andere und veraltete Ansichten, die sich mit meinen nicht decken.

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DIE BASIS FÜR EIN STABILES LEBEN

Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mich nicht beirren lasse und weiterhin auf mein Bauchgefühl vertraue. Dass ich zu 100% auf die Bedürfnisse meines Kindes eingehe, um ihm möglichst viele Weichen für ein unbeschwertes Leben zu stellen. Dass ich mein Kind mit Liebe und vor allem mit Respekt behandle und dafür täglich die süßen Früchte ernte.

Ich bin der festen Überzeugung, dass eine unbeschwerte Kindheit, soweit ich dies als Mama beeinflussen kann, die Basis für ein stabiles Erwachsenenleben ist. Dabei geht es nicht darum, keine Regeln einzuhalten und absolut jeden materiellen Wunsch von den Lippen abzulesen. Es geht vielmehr darum, mein Kind mit Aufmerksamkeit, Verständnis und Liebe auf seinem Weg zu begleiten.

Es ist gerade am Anfang nicht immer leicht, Ratschläge für sich zu sortieren und dabei einen kühlen Kopf zu bewahren. Dabei nicht aus der Haut zu fahren, sondern lieber 3x tief durchzuatmen.

Enormen Zuspruch fand ich u.a. in den Sozialen Medien wie Instagram. Dort stieß ich auf andere Mütter und Väter, die ganz ähnlich denken und handeln. Die mitunter genau wie ich, alte Muster, die aus der eigenen Kindheit automatisch vorhanden sind, hinterfragen und neu aufsetzen. Die sich nicht von Außen, sondern von Innen heraus leiten lassen und auf die Signale ihres Kindes und auf ihre eigene Intuition vertrauen.

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#ATTACHMENTPARENTING

Darüber bin ich zum ersten Mal auf den Begriff Bedürfnisorientierte oder auch Bindungsorientierte Erziehung gestoßen. Eine Art Erziehungsstil, der bereits in den 40er Jahren vom amerikanischen Arzt William Sears entwickelt und Anfang der 2000er perfektioniert wurde. Ein Erziehungsstil, bei dem es um die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Kindes geht. Bei dem Schutz, Körperkontakt und Nähe im Mittelpunkt stehen. Bei dem u.a. anhand von Studien erläutert und sogar bewiesen wird, dass Babys selbstverständlich nicht schreien, um ihre Eltern zu ärgern, sondern dadurch nur ein Grundbedürfnis von Bindung und Körperkontakt einfordern.

Für mich persönlich braucht es dafür keine Studien, da mir meine Empathie, mein Menschenverstand und mein Mutterinstinkt viele Dinge bereits vorgeben. Der Mutterinstinkt, der in jeder Mama steckt. Ihr erinnert euch? Die Zauberkraft jeder Mutter.

Dennoch weiß ich, wie schwer es sein kann, wieder auf sein Bauchgefühl zu hören, auf sich zu vertrauen und andere Meinungen außen vor zu lassen. Jeder von uns braucht hin und wieder Unterstützung, motivierende Worte und etwas Zuspruch. Deshalb möchte ich euch ermutigen, unbedingt auf eure innere Stimme zu hören. Ich möchte euch motivieren, euch dafür nur ein paar Sekunden Zeit zu nehmen, euch auf eure Empfindungen zu fokussieren und in euch hineinzuhören.

Wie fühle ich mich in diesem Moment mit meiner Entscheidung? Wie fühlt sich mein Kind in diesem Moment mit meiner Entscheidung? Die innere Stimme ist DER ultimative Wegweiser. Einen besseren wird es niemals geben. Er kostet nichts, ist immer bei euch und will nur das Beste vom Besten für euch. Das Beste für euch und euer Kind.

Wie denkt ihr über dieses Thema? Habt ihr schon einmal etwas von bindungsorientierter Erziehung gehört?

Euer Julchen ♥

MEINE INNERE GEFÜHLSWELT

MEINE INNERE GEFÜHLSWELT

Ich habe mich schon oft gefragt, wie mein Leben wohl in 50 Jahren aussehen wird. Ich gehe davon aus, dass ich ein Dach über dem Kopf haben, finanziell abgesichert und hoffentlich gesund sein werde. Das wünsche ich mir. Doch eigentlich vertraue ich darauf. Denn ich arbeite bereits daran. Für mich und meine Familie. Vorausschauend und für die Zukunft. Vielmehr mache ich mir Gedanken über meine innere Welt. Meine innere Gefühlswelt in 50 Jahren.

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MEINE INNERE GEFÜHLSWELT IN 50 JAHREN

Ich rede ständig davon, mehr Zeit mit meinen Liebsten verbringen und mehr Zeit für mich haben zu wollen. Bewusste Zeit. Doch am Ende des Tages geht die Rechnung nur selten auf. Nur selten gelingt es mir, meine Erwartungen an mich selbst zu erfüllen. Prioritäten meinem Empfinden nach richtig zu setzen und auch mal loszulassen. Dinge laufen zu lassen. Es gibt Tage, da fällt mir genau das besonders schwer.

Jeder Tag ist ein Geschenk. Eine Art Bankkonto, dass sich jeden Tag mit 86.400 neuen Sekunden füllt. Einfach so. Ohne etwas dafür tun zu müssen. Keine Sekunde davon kann ich jedoch anlegen oder später nutzen. Jede der 86.400 Sekunden ist einzigartig, wertvoll und wird in dieser Form nie wiederkehren.

Stellt euch vor, euer Girokonto wird jeden Tag mit 86.400 Euro gefüllt. Das wäre der absolute Wahnsinn oder? Das Geld könnt ihr jedoch nur an diesem einen Tag ausgeben. Keinen Cent davon könnt ihr anlegen oder später nutzen. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns dieses Geld so gut es geht verwenden und es möglichst komplett ausgeben würde. Warum verhalten wir uns hingegen so oft anders, wenn es um unsere unersetzliche Zeit geht?

Liegt es daran, dass wir normalerweise einiges dafür tun müssten, um jeden Tag diese große Summe verdienen zu können. Dass wir es normalerweise nicht im Überfluss haben? Im vermeintlichen Überfluss wie unsere Zeit?! Unsere kostbare Zeit, die uns hingegen täglich geschenkt wird. Ohne, dass wir etwas dafür tun müssen. Einfach so. Ist das der Grund, warum wir sie häufig weniger wertschätzen und für selbstverständlich halten?

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„HÄTTE ICH MAL!“

Doch wie denken wir darüber, wenn unser Zeitkonto plötzlich nicht mehr im Überfluss und selbstverständlich funktioniert. Beispielsweise in 50 Jahren. Dann, wenn unsere Kinder erwachsen sind und schon längst ihren eigenen Weg gehen. Wir die Zeit, in der sie uns am dringendsten brauchten, nicht mehr zurückspulen können. Dann, wenn uns selbst „nur“ noch ein paar Jährchen bleiben, die wir fit und hoffentlich gesund erleben können.

Ich möchte nicht bereuen. Ich möchte nicht sagen: „Hätte ich mal.“ Ich möchte mit gutem Gewissen zurückblicken und wissen, dass ich meine kostbare Zeit genutzt habe. Bewusst. Ich möchte nichts schönreden oder gar Ausreden finden. Ich möchte in mir ruhen und die felsenfeste Gewissheit in mir tragen, bedacht mit meiner Zeit umgegangen zu sein. Und dabei geliebt, gelebt und gelernt zu haben.

Genauso wünsche ich mir meine Gefühlswelt in 50 Jahren.

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IHRE AUGEN SPRECHEN BÄNDE

In unserem Alltag und auf Reisen sind es oft ältere Menschen, die mich zum Nachdenken bewegen und mich tief berühren. Sie sind es, die mit einer unwahrscheinlichen Herzlichkeit auf Kinder reagieren. Auf diejenigen, die ihnen doch am weitesten entfernt sind. Sie sehen sie. Pur und unverfälscht, wie nur Kinder es sein können. Sie nehmen sich Zeit. Für diesen kurzen Moment der Begegnung. Sind nicht abgelenkt oder in Eile. Ihre glasigen Augen sprechen Bände. Voller Lebenserfahrung und dem Wissen, was im Leben wirklich zählt.

Wenn es oft nur Augenblicke sind, dir wir für diesen kurzen Moment teilen, wünsche ich mir genau dann, dass sie nicht bereuen. Ich wünsche mir, dass sie auf ihre eigene Zeit zurückblicken können und die felsenfeste Gewissheit in sich tragen, bedacht mit ihrer Zeit umgegangen zu sein. Und dabei geliebt, gelebt und gelernt haben.

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LASST UNS…

Lasst uns weniger auf unsere Desktops schauen und stattdessen gezielte Zeiten hierfür einplanen. Lasst uns im Gegenzug mehr echten Augenkontakt halten, mehr Gespräche führen und uns gegenseitig wieder mehr wahrnehmen.

Lasst uns unsere Zeit intensiver mit den Menschen nutzen, die uns am Herzen liegen. Für unsere innere Gefühlswelt. Im Heute und im Morgen. Ich arbeite daran.

Euer Julchen ♥

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