MEHR FREIZEIT FÜR UNS | HOCH LEBE DER ALLTAGSHELFER

MEHR FREIZEIT FÜR UNS | HOCH LEBE DER ALLTAGSHELFER

Das Leben mit Kind ist anders. Anders schön, anders chaotisch und anders anstrengend. Vor allem ist es die wundervollste Erfahrung, die ich bisher sammeln durfte. Es ist die Zeit meines Lebens. Die ersten zwölf Monate mit meinem Mädchen fühlen sich an, als wären sie mit einem ICE an mir vorbeigezogen. Es gibt keinen Tag, an dem wir voneinander getrennt waren und dennoch habe ich dieses sehnsüchtige Gefühl in mir, mehr Freizeit mit ihr verbringen zu wollen. Kostbare Momente gemeinsam zu teilen, die nie wiederkehren und nicht aufzuholen sind.

Damit meine ich pure Familienzeit, ohne Verpflichtungen, Erledigungen und To-Do´s in unserem Alltag. Momente, die wir nur für uns im Hier und Jetzt genießen können. Momente, von denen wir am meisten zehren. Ungeteilte Aufmerksamkeit. Nur wir, ganz egal wo.

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MOMLIFE MEETS SELBSTSTÄNDIGKEIT

Das daily Business aus Selbstständigkeit und Momlife unter einen Hut zu bekommen, ist oft nicht einfach. Es gibt Tage, da läuft es wie geschmiert und dann gibt es wiederum Tage, die man am liebsten gänzlich aus dem Kalender streichen würde. Die Zeit rennt davon, mit dem schlechten Gewissen im Gepäck, nichts von dem geschafft zu haben, was man sich vorgenommen hatte.

Mein erstes Jahr als Mama hat mich vor allem eines gelehrt: nicht die Nerven zu verlieren. Im Chaos möglichst den Überblick zu behalten und fokussiert zu bleiben. Auf das, was wirklich wichtig ist: mein Kind und meine kleine Familie. Keine Frage, es befreit, wenn die Küche wieder aufgeräumt, der Boden gesaugt und die Bügelwäsche beseitigt ist. Doch keiner gibt mir die unbezahlbare Zeit mit meiner Tochter zurück, die mir schon jetzt viel zu schnell vergeht. Ich möchte nichts von ihr verpassen, weder ihr zuckersüßes Lächeln, noch einen neuen Meilenstein, den sie Stück für Stück erreicht.

In der Regel beginne ich meine Arbeit daher bereits am Morgen gegen 5 Uhr. Dann, wenn der Rest der Bande noch tief und fest schläft, es ganz ruhig im Haus ist und ich somit für meine Tochter da sein kann, sobald sie aufwacht. Das erfordert Disziplin und ein frühes Zubettgehen, was mir anfangs (teilweise auch heute noch!) alles andere als leicht gefallen ist.

MEHR FREIZEIT – MEHR QUALITYTIME

Ein weiterer entscheidender Grund, weshalb ich ein besonders großer Freund von „Alltags-Helden“ bin, die mir die Arbeit erleichtern und zusätzlich mehr Freizeit schenken. Die Rede ist in diesem Fall nicht von Mr. Stylingliebe, auch wenn er meine absolute Nummer 1 ist – nicht nur, was das Thema Unterstützung angeht <3

Die Rede ist von der neuen WW8800 Waschmaschine von Samsung mit innovativer QuickDrive-Technologie, welche die Waschzeit um bis zu 50% reduziert und dabei auch noch bis zu 20% Energie spart. Klingt nach Zeitersparnis? Ist es auch!

Der stylische Alltagshelfer mit einem bemerkenswerten Fassungsvermögen von 10 Kg verschönert seit Kurzem unseren Waschkeller und kann obendrein auch noch einiges mehr. Besonders beeindruckt bin ich vom ultra leisen und schonenden Waschvorgang, selbst im „Schleuder-Modus“, der die Wäsche fast schon schranktrocken wieder hergibt. Zusätzlich nimmt sie die Dosierung des Waschmittels nach Auswahl des cleveren AutoOptimalWash-Programms ab und entscheidet dabei automatisch anhand von Verschmutzungsgrad, Textilart und Gewicht der Wäsche. Wow, wie cool ist das denn bitte?! Ein essentieller Pluspunkt für unsere Umwelt (!) und den Geldbeutel.

EIN HOCH AUF ALLTAGSHELFER

Wurde mal wieder ein Kleidungsstück vergessen, was in unserem lebendigen Haushalt mit Kind und Hund gerne des Öfteren vorkommt. Kein Problem! Dank des integrierten AddWash-Türchens kann jederzeit etwas Wäsche nachgelegt werden, unabhängig vom Wasserstand und Status des aktuellen Waschvorgangs. Und wenn´s mal wieder schneller gehen muss, ist das SuperSpeed 39 Min. Programm für einen 5 Kg Berg vollgekleckerter Baby-Bodys optimal geeignet. Fix und effizient bei voller Waschleistung – und deshalb mein persönlich liebstes „Feature“ für mehr Freizeit!

Tipp: mit der „Samsung Smart Home“ App und der „Smart Control“-Taste der WW8800 Waschmaschine kann das Gerät im hauseigenen W-LAN easy bedient, überwacht und kontrolliert werden. Dafür wäre „theoretisch“ nicht einmal das Aufstehen von der Couch notwendig. Theoretisch, wäre da nicht der Mama-Job 😉

FOOD-SPOTS IN & UM MÜNCHEN

Je früher wir mit unseren Erledigungen durch sind, desto schneller können wir im Anschluss in unsere wichtige Family-Qualitytime starten. Dabei ist es für uns nicht entscheidend, wo wir sind und was wir unternehmen, sondern vielmehr, dass wir zusammen sind. Am liebsten auf dem Spielplatz oder an einem der umliegenden Seen wie bspw. am Wörthsee, den wir so gerne besuchen.

Wenn wir richtig viel Glück haben und unsere Tochter noch nicht allzu ausgepowert für ihre nächste Mütze Schlaf ist, lieben wir es, unseren Besuch am Wasser mit einem kurzen Snack im „Seehaus Raabe“ zu verbinden. Die Auswahl ist fein, regional und super lecker und mit Plätzen in der Sea-Frontrow natürlich ein echter Place-to-be.

Wen es für die Qualitytime eher in die Münchner City zieht, für den habe ich unter meiner Blog-Reihe „Frühstücken in München“ Teil 1 und Teil 2 weitere yummy Food-Spots für jeden Geschmack zusammengstellt. Schaut gerne vorbei und lasst euch inspirieren. Ich bin mir sicher, es sind ein paar nette Lokale dabei, die ihr vielleicht auch noch nicht kanntet 🙂

Doch vorab interessiert mich, wie ihr am liebsten eure wertvolle Freizeit verbringt – egal, ob mit der Familie, Freunden oder für euch allein?

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit der Samsung Electronics GmbH entstanden.

DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

Bevor ich euch ausführlich von unserer Family-Europareise mit unserem VW-Bulli berichte und euch mit einem Haufen weiterer Urlaubsbilder zuspamen werde, starte ich heute wie versprochen zu allererst mit meinem persönlichen Erfahrungsbericht rund um das Thema „Fernreise mit Baby“, den sich viele von euch gewünscht hatten. Unseren ersten Langstreckenflug traten wir bereits im Mai mit unserer damals 8 Monate alten Tochter an. Ich kann mich noch sehr gut an die große Vorfreude und das Bauchkribbeln erinnern, kurz bevor es endlich losging. Seitdem ist etwas Zeit vergangen, sodass wir uns (so viel sei vorab schon einmal verraten!) von unserem mittelschweren „Flug-Trauma“ wieder ein wenig erholen konnten. Doch mehr dazu im nachfolgenden Text 🙂

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DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY

Jeder, der eine größere Reise mit Baby plant und vorab schon das Glück hatte, etwas von der Welt gesehen zu haben, wird sehr gut nachvollziehen können, dass die Urlaubs-Vorbereitungen mit den Minis ab sofort komplett anders laufen. Ich für meinen Teil entscheide bspw. gerne aus dem Bauch heraus, lasse mir mit dem Kofferpacken oft bis zur letzten Sekunde Zeit und mag es, die Dinge auf mich zukommen zu lassen.

Mit einem kleinen süßen Knopf im Gepäck ist eine strukturierte Vorbereitung und ein gutes Timing jedoch das A und O und es sollte nichts dem Zufall überlassen werden (Memo to myself!). Das hat ganz klar Vorteile und wie bei allem im Leben, natürlich auch Nachteile. Bye bye Spontanität 😉

Trotz allem ist es eine der wundervollsten Erfahrungen, gemeinsam mit dem eigenen Kind die Welt zu entdecken, neue Orte, Menschen und Kulturen kennenzulernen und vor allem: zusammen Geschichten für´s Leben zu schreiben.

VORBEREITUNGEN

DAS ZIEL

Vorab stellte sich die Frage: wohin wollen wir überhaupt? Wir schwankten zwischen Südafrika (keine Zeitverschiebung) oder dem Sunshine State Florida, den wir bereits einige Male besuchten und bei dem wir genau wussten, was auf uns zukommen würde. Die Entscheidung nahmen uns im Prinzip unsere langjährigen Freunde ab, die uns mit einem umwerfenden Haus am Strand von Treasure Island und jeder Menge Platz für drei Familien köderten 🙂

Zusätzlich überzeugte uns der Aspekt, dass Florida in Sachen Babynahrung-, Ausstattung und Kleidung bestens aufgestellt ist und dem Angebot in Deutschland in keinster Weise nachsteht. Im Gegenteil, die Staaten sind bekanntlich Vorreiter, wenn es um Produkt-Neuheiten geht.

MEDIZINISCHE VORKEHRUNGEN

Bevor wir jedoch die Langstreckenflüge nach Miami safe buchten, checkten wir vorab die Webseite des Auswertigen Amts auf mögliche Reise- und Sicherheitshinweise.

Im Vorfeld sprachen wir frühzeitig mit unserem Kinderarzt über mögliche Impfungen, die bei Reisen in andere Länder besonders wichtig sind. Denn eigentlich planten wir sogar schon Monate zuvor eine Fernreise nach Südafrika, die wir jedoch cancelten, um unserer Tochter noch etwas mehr Zeit geben zu können. Damals wäre sie gerade mal 5 Monate alt gewesen, was uns einfach noch zu früh für die ersten Impfungen erschien. Doch auch hier liegt die Entscheidung und das Bauchgefühl natürlich bei jedem selbst.

REISEPASS FÜR BABIES

Seit 2009 benötigen Babies bereits ab der Geburt einen eigenen Pass, sobald sie mit ihren Eltern ins europäische Ausland oder ferne Länder fliegen. Bei Flugreisen in die USA ist neben einer gültigen ESTA-Genehmigung sogar ein eigener Reisepass nötig, der bei rund 40,- Euro liegt. Weitere Infos zum Reisepass bekommt ihr bei eurer zuständigen Gemeinde/Stadtverwaltung.

Genauso wie bei uns Erwachsenen ist für den Reisepass ein biometrisches Lichtbild erforderlich. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass mein Baby und ich den größten Spaß dabei hatten, ein passendes Foto in den Kasten zu bekommen, bei dem wir im besten Fall NICHT lachen.

Tipp: Um das gewünschte biometrische Bild in einer entspannten Umgebung ohne Zwang und Stress hinzubekommen, legte ich mein Baby auf den Rücken unseres weißbezogenen Betts und beugte mich mit meinem Smartphone über sie. Diese einfache Methode eignet sich besonders gut, wenn die kleinen Mäuse noch nicht selbstständig sitzen können.

GENERALPROBE

Um einmal zu testen, ob unsere kleine Maus überhaupt mit dem Fliegen zurechtkommt, machten wir uns ein paar Wochen zuvor beruflich auf den Weg nach Amsterdam und Paris. Von ihren ersten Abenteuern in der Luft bekam sie jedoch nicht sonderlich viel mit, da sie die meiste Zeit über schlief. Gott sei Dank! Uns fiel ein Stein vom Herzen. Schreckliche Horror-Szenarien, bei denen Babies Flüge komplett durchschreien und uns schon der Gedanken daran den Angstschweiß ins Gesicht trieb, konnten wir also vorerst beiseite legen. Wir hatten Glück und waren dementsprechend super happy darüber, dass sie ihre ersten Flüge so toll meisterte.

Kurzstrecken-Flug-Tipps:

  1. Die Flüge wählten wir ungefähr nach ihren Mittagsschlafzeiten aus und powerten sie vor den Abflügen mit aktiven Spielen noch mal richtig aus.
  2. Um den Druck vor allem beim Flugstart in den Ohren zu mindern, stillte ich bei Start und Landung, was problemlos klappte. Alternativ sind Fläschchen sicher auch eine gute Lösung.
  3. Bei Flugzeugen mit Dreier-Reihen empfiehlt es sich (vorausgesetzt man fliegt mit dem Partner), den Fenster- und Gangplatz zu buchen, sodass mit etwas Glück der Mittelplatz frei bleibt. Nur wenige Passagiere buchen Mittelplätze – ausgenommen, der Flug ist stark gebucht. Mit dieser Vorgehensweise hatten wir schon oft Erfolg und am Ende mehr Platz, um es uns zu dritt gemütlich zu machen.
KOFFER PACKEN

In den USA blieben wir für 3 Wochen, unsere sieben Sachen packten wir jedoch nur für 14 Tage. Aus Erfahrung wussten wir, dass es Sinn macht, vor Ort zu waschen, um Platz und ein paar graue Haare in Sachen „Outfit-Zusammenstellung“ zu sparen. Wie ich es liebe…nicht! Außerdem ist Florida perfekt zum shoppen, da kommt ein freies Plätzchen im Koffer gerade recht.

Wir hatten 3 große Reise-Trolleys dabei, 3 Handgepäckstücke (davon eine Wickeltasche) und ein riesiges universell einsetzbares Stillkissen sowie unseren Kinderwagen, verpackt in einem robusten Travel-Cover, das wir als Sperrgepäck aufgaben. Zum damaligen Zeitpunkt besaßen wir noch nicht unseren praktischen Reise-Kinderwagen, der zusammengefaltet als Handgepäck zählt und somit auch am Gate stets griffbereit gewesen wäre.

Durch das Stillen wird natürlich etliches Gepäck wie Fläschchen, Sauger, Sterilisationsboxen, Fertigpulver etc. eingespart. Meine Freundin, die mit ihrer Familie und ihrem damals 7 Monate alten Baby anreiste, stillte bspw. nicht und kam dennoch gut mit allem zu recht. Im Hinterkopf zu behalten, dass notfalls diverse Baby-Produkte vor Ort gekauft werden können, entspannte uns dabei auf jeden Fall sehr.

Tipp: eine Baby-Reise-Apotheke mit kleinen Helferlein bspw. gegen Fieber, Zahnungsbeschwerden, Schnupfen sowie Desinfektionstücher und Feuchttücher sollte im Handgepäck immer dabei sein.

LANGSTRECKEN-HINFLUG

Leider war kein Direktflug von München nach Miami buchbar, bei dem wir den kurzen Stopp in Frankfurt hätten auslassen können. Wir flogen am frühen Mittag los. Unserem ausgeschlafenen Mädchen machte der Umstieg glücklicherweise nichts aus. Der Flug von Frankfurt nach Miami betrug ungefähr 10 Stunden. Ich stellte mich zuvor schon einmal mental darauf ein, dieses Mal keine 3 spannenden Filme am Stück schauen zu können. Viel wichtiger war es mir, dass mein Baby eine entspannte Zeit hat und wohlauf ist. Gegen aufkommende Langeweile und kleine Hunger-Attacken stattete ich uns mit dem aktuellen Lieblingsspielzeug unserer Tochter aus, leckeren Baby-Reiswaffeln, ein paar Quetschis und genügend Babywasser- und Tee.

Tipp: Bei den meisten Fluggesellschaften können Getränke und Beikost-Gläschen für Babys problemlos im Handgepäck mitgenommen werden.

Für den Flug trug sie einen bequemen Pyjama mit angenähten Söckchen und einen leichten Turban aus weichem Stoff, der sie vor der Luftzirkulation im Flieger schützte. Sicherheitshalber packten wir 2 Wechsel-Outfits und doppelt so viele Windeln als üblich in die Wickeltasche, um auf jegliche Überraschungen vorbereitet zu sein.

Auf dem Hinflug saßen wir in einer direkt für Babies vorgesehenen 4-er Sitzreihe, an dessen Vorderwand kleine Babybettchen angebracht werden konnten, die #TheCutest hauptsächlich zum Spielen und Beobachten der hinter uns sitzenden Passagiere nutzte. Beim Einrichten unserer Sitzplätze konnte ich das „Bedenken“ in den Augen vereinzelter Sitznachbarn sehen, es ihnen aber auch nicht verübeln. Zu gut konnte ich mich in ihre Gedanken hineinversetzen.

FAZIT

In Miami angekommen hätte es tatsächlich nicht besser laufen können. Unser Mädchen war super drauf, schlief zwischendurch einen ganzen Film lang auf meinem Arm und bezirtzte unsere kinderlieben Sitznachbarn mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln. Wir waren stolz wie Bolle, aber auch völlig k.o. von diesem dennoch anstrengenden Flug. Das Timimg passte auch bestens, da wir am Abend landeten und somit kurz nach unserer Ankunft ins Bett gehen und einem heftigen Jet-Lag vorbeugen konnten.

Tipp: Auf Flughäfen haben Fluggäste mit Kindern oft Priority und können daher häufig vor allen anderen Insassen das Flugzeug betreten oder durch die Sicherheitskontrolle gehen. Falls keine offensichtliche Beschilderung sichtbar ist, hilft es beim Bord-Personal nachzufragen. Falls ein Auto am Urlaubsort gemietet wird, lohnt es sich vorab in Erfahrung zu bringen, ob zusätzlich ein Kindersitz geliehen werden kann. In unserem Fall konnten wir unseren eigenen Sitz zu Hause lassen und vor Ort einen passenden und sicheren Gefährten auswählen. Super praktisch!

VERSORGUNG VOR ORT

Wie ich bereits schon kurz erwähnte, ist die Versorgung von Babys und Kindern in den USA top. Ob Windeln, Babynahrung, Spielzeug, Kleidung bis hin zu Kinderwagen oder anderen größeren Ausstattungen hat der amerikanische Markt eine riesige Auswahl zu bieten. Zusätzlich ist in fast jedem größeren Supermarkt eine breite Range an homöopathischen und allgemein medizinischen Mitteln zu finden, auf die bei auftretenden Krankheiten zurückgegriffen werden kann.

Tipp: Im Ernstfall muss es schnell gehen, daher lohnt es sich, die wichtigsten Telefonnumern wie bspw. die des Notarztes, des örtlichen Kinderarztes, der Feuerwehr und Polizei sowie die Rufnummer der eigenen Auslandskrankenversicherung griffbereit zu haben.

UNTERKÜNFTE MIT BABY

Nachdem wir eine durchweg chillige Zeit mit unseren Freunden und ihren Kids im traumhaft schönen Treasure Island verbrachten, fuhren wir zum Abschluss unserer Reise noch für ein paar Tage in unsere „alte Hood“ – an den Ocean Drive am Miami Beach.

Die ersten Nächte kehrten wir im Boutique Hotel „Crowne Plaza South Beach – Z Ocean Hotel“ ein, das für seine ausschließlich großräumigen Suiten bekannt ist und die Businesshotelmarke der InterContinental Hotels Group ist. Unser gepflegtes Zimmer war zudem mit einer kleinen Küche ausgestattet, mit der wir uns nach Lust und Laune selbst versorgen konnten.

Super praktisch für Familien oder Langschläfer: das ausgiebige und gesunde Frühstück kann im angrenzenden „The Front Porch Café“ ab 7:00 Uhr morgens bis spät abends genossen werden. Für uns war diese Möglichkeit ideal, um stressfrei und ohne feste Termine in den Tag starten zu können.

Die letzten Urlaubstage besuchten wir das „Loews Miami Beach Hotel“, das den Fokus besonders auf Familien legt und außerordentlich kinderfreundlich ist. Allein die Pool-Landschaft, der hoteleigene Strandabschnitt und die liebevolle Kinderbetreuung lassen bei Groß und Klein keine Langeweile aufkommen. Am Ende unserer Holidays suchte ein subtropischer Sturm gefolgt von Dauerregen Miami heim, der uns ziemlich ausbremste und unsere Vorfreude auf die heimischen Gefilde wieder steigen ließ. Das 5-Sterne-Haus am Beach würden wir bei einem nächsten Aufenthalt dennoch definitiv wieder wählen.

LANGSTRECKEN-RÜCKFLUG

Zurück nach Deutschland buchten wir einen Nachtflug und gingen aufgrund des glatt gelaufenen Hinflugs schwer davon aus, dass auch dieser ohne Probleme über die Bühne gehen würde. Gerade nachts wird es sicher ein Kinderspiel, da unser Mädchen ganz bestimmt seelenruhig schlafen wird. Leider wurden wir eines besseren belehrt.

Dieses Mal war die komplette „Baby-Reihe“ im Flieger mit insgesamt vier Säuglingen belegt, die sich selbstverständlich hin und wieder bemerkbar machten. Weitere Kleinkinder und eine stark erkältete Dame neben uns machten das Abteil on top ziemlich „lebendig“. Die Zeichen standen nicht besonders gut, dennoch versuchten wir positiv an die Sache heranzugehen.

Unser Mädchen ist seit ihrer Geburt erfreulichererweise eine passionierte Schläferin und kommt mit einem gewissen Geräuschpegel während der Nachtruhe zurecht. Doch dieses Mal fand sie keine Ruhe, erschreckte und wachte immer wieder auf. Verschiedenste Sitz-und Liege-Positionen halfen nicht, genauso wenig wie das Rumtragen durch das Flugzeug, Spielen oder das Anlegen an die Brust.

Es tat mir in der Seele weh, ihr nicht die nötige Entspannung geben zu können, die sie dringend brauchte. Sie wurde unzufriedener und unzufriendener, genauso wie wir Erwachsenen, wenn wir unseren Schlaf nicht bekommen. In Frankfurt endlich angekommen, löste sich die angespannte Situation sofort. Unser Mädchen war trotz Müdigkeit gut gelaunt, lachte und freute sich über das Treiben der Menschen am Flughafen. „Den kurzen Flug nach München schaffen wir jetzt auch noch!“, dachten wir uns. Schakka!

LÖWEN-MAMA

Im restlos ausgebuchten Flieger nach München eskalierte die Situation dann völlig. Der wahrgewordene Albtraum jeden Passagiers: ein ununterbrochen schreiendes Kind. Mein Kind. Sie kämpfte nicht nur mit dem unerträglichen Schlafentzug, sondern auch mit dem Platzmangel, der ihr keinen Raum ließ sich zu entfalten. Noch nie zuvor erlebte ich sie so unglücklich und noch nie zuvor fühlte ich mich so hilflos wie in diesem Moment. Ich versuchte Ruhe zu bewahren und ganz tief in mir nach einer schnellen Lösung zu suchen. „Es gibt doch immer einen Weg und auch dieses Mal werde ich ihn finden, um meinem Kind zu helfen.“

Wir befanden uns kurz vor dem Landeanflug. Mein Verstand sagte mir, dass ich jetzt nicht aufstehen konnte, doch mein Bauch sagte mir fest entschlossen: „Steh auf! Das ist das Einzige was jetzt noch helfen kann.“ In den vorderen Reihen fand ich glücklicherweise einen leeren Platz, auf den ich uns sofort setze. In diesem Moment schlief mein Mädchen völlig erschöpft auf meiner Schulter ein. Ich war erleichtert, fix und fertig und überglücklich, so sehr, dass ich am ganzen Körper zitterte und meine Tränen kaum noch zurückhalten konnte. In welche Situation habe ich mein Mädchen da nur gebracht?!

FAZIT

Anhand unserer durchwachsenen Erfahrungen haben wir gelernt, dass viele Gegebenheiten auf einem Langstreckenflug leider nicht planbar sind, selbst wenn man sich die größte Mühe gibt und man ein sonst sehr entspanntes Travel-Baby dabei hat. Wer sitzt neben uns? Hat mein Mädchen einen guten Tag? Sind weitere Babys an Bord? Fragen, die im Vorfeld schwer beantwortet werden können. Dieses Mal hatten wir einfach kein Glück. Wir haben nicht im Geringsten damit gerechnet, dass unser Mädchen nicht zum Schlafen kommen könnte. Vielleicht hätte ein Ohrenschutz für Babys geholfen? Oder oder oder. Im Nachhinein fallen einem etliche Dinge ein, die man hätte besser machen können.

Wir für unseren Teil haben entschieden, vorerst keine Langstrecken- und Nachtflüge mehr zu buchen. Der Schock sitzt noch immer und muss ersteinmal komplett verdaut werden. Das Letzte was wir wollen, ist unser Mädchen einem unnötigen Stress auszusetzen und sie unglücklich zu sehen. Wunderschöne Urlaubsziele sind auch in weit aus weniger als 10 Stunden Flugzeit zu erreichen.

Tipp: Auf unserer Rückreise begleitete uns eine Mama, allein mit ihrer einjährigen Tochter, die aufgrund der allgemeinen Unruhe leider auch nicht in den Schlaf fand. Wir unterstützten sie so gut es ging, damit sie selbst etwas essen oder den Weg zur Toilette aufsuchen konnte. Es ist definitiv eine Mammutsaufgabe, ohne den Partner oder eine Begleitperson eine Flugreise mit Kleinkind anzutreten. Zu Zweit ist es immerhin möglich, sich abzuwechseln, sich gegenseitig zu helfen und auch mal durchzuschnaufen – was am Ende besonders dem Kind zu Gute kommt, das nicht auf ein womöglich gestresstes Elternteil angewiesen ist. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, alleine zu reisen, würde ich bei jedem Lang- und Kurzstreckenflug empfehlen, eine Begleitung dabei zu haben.

JETLAG

Um abschließend noch kurz auf das Thema „Jetlag“ und den Zeitunterschied von -6 Stunden einzugehen: auf dem Hinflug hatten wir so gut wie keine Anpassungsschwierigkeiten. Auf dem Rückflug dauerte es hingegen ca. 3 Tage, bis unsere kleine Maus und wir mitten in der Nacht keine hellwache Spielstunde mehr einlegten. Alles in Allem hat unser Mädchen die Zeitverschiebung besser weggesteckt als wir und kam schneller in ihren alten Rhythmus zurück.

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen mit meinem Erfahrungsbericht ein wenig weiterhelfen, eine Entscheidung für oder gegen eine Fernreise mit Baby zu treffen. Es ist schwer, in Stein gemeißelte Ratschläge zu geben, da es leider keine Garantie dafür gibt, ob ein Langstreckenflug zur positiven oder negativen Erfahrung wird. Dazu gibt es zu viele äußere Einflüsse, die nicht in der eigenen Hand liegen und natürlich reagiert jedes Baby ganz unterschiedlich auf das Fliegen.

Brennend interessieren würde mich, ob ihr bereits Erfahrungen zum Thema „Fernreise mit Baby“ sammeln konntet, aktuell selbst einen gemeinsamen Urlaub plant oder vielleicht sogar noch einen hilfreichen Tipp auf Lager habt?

Hinterlasst mir eure Meinung gerne im nachfolgenden Kommentarfeld. Ich freue mich und bin gespannt!

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag enthält persönliche Hotel- und Webseiten-Empfehlungen.

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT | JA ODER NEIN

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT | JA ODER NEIN

Stillen in der Öffentlichkeit. Ein Thema, das die Geister scheidet und immer wieder für neuen Gesprächsstoff sorgt. Ich möchte euch heute von meinem „Weltbild“ berichten. Von meiner ehrlichen Einstellung vor und auch nach der Geburt meiner Tochter. Von zwei Ansichten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Vor allem aber von eigenen Vorurteilen und unvorhergesehenen Erkenntnissen.

Ich hatte nie Berührungspunkte mit dem Stillen. Weder in meiner Familie, noch in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis. Ich kannte zum damaligen Zeitpunkt niemanden, der als Kind gestillt wurde oder selbst stillte. Weder meine Eltern, noch meine Geschwister oder Generationen nach mir. Generell war mir diese Thematik unbekannt und teilweise sogar ein wenig befremdlich. Vielleicht aber auch, weil ich damals selbst nicht im passenden Lebensabschnitt stand und für Freundinnen, die frisch Mama wurden, nicht die richtige Ansprechpartnerin war. Ich hatte wahrscheinlich nicht das bewusste Ohr, noch die ernsthafte Wahrnehmung dafür – auch wenn ich höflich fragte, ob denn mit dem Stillen alles klappen würde. Eine pauschale Frage, die ich heute mit einer ganz anderen Ernsthaftigkeit stellen würde.

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SCHLÜSSELMOMENTE

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor einigen Jahren in einem Café in Hannover saß. Mein bestelltes Essen wurde gerade serviert, als plötzlich neben mir ein lautstarkes Schmatzen ertönte. Eine Mutter stillte ihr Baby. Ganz offensichtlich, ohne ein Tuch, das ihre nackte Brust oder ihr Kind bedeckte. Ich war regelrecht schockiert und fast schon empört darüber, wie sie nur so handeln konnte, obwohl ich doch gerade essen wollte. Der Appetit verging mir und ich rollte mit den Augen. Heute schäme ich mich sehr für meine Reaktion.

Einen zweiten Schlüsselmoment erlebte ich vor nicht all zu langer Zeit in München, meiner neuen Heimat. Ich war hochschwanger, hatte bis dato schon ein wenig mehr über das Thema Stillen verinnerlicht, jedoch eigentlich noch immer keinen blassen Schimmer von der Materie.

Wir besuchten ein völlig überlaufenes schwedisches Möbelhaus, um für unseren Umzug in die neue Wohnung vorzusorgen. An der Kasse rannte André noch einmal in die Deko-Abteilung, da ich mal wieder etwas vergessen hatte. So wartete ich also mit zwei vollgepackten Körben und einer riesigen Murmel neben der Hot-Dog-Station und hatte einen relativ guten Blick auf die breiten Gänge der Lagerhalle.

Zwischen den Menschenmassen erblickte ich eine Frau, die ihr Kleinkind im Einkaufswagen schob, plötzlich stoppte und mitten im Gang ihre blanke Brust herausholte, um es daran trinken zu lassen. Ich traute meinen Augen kaum! Ich erwartete in wenigen Wochen selbst Nachwuchs, doch ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, selbst irgendwann genauso zu handeln. Wieder war ich geschockt! Geschockt über so viel Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren Mitmenschen.

Kurz darauf setzte sich eine Mutter mit ihrem Baby auf eine Sitzgruppe vor mir und stillte ihr Kind. Auch hier hatte ich wieder komplette Sicht auf ihre Brust. Das war eindeutig zu viel an einem Tag für mich! Zu viel nackte Haut und intime Momente, mit denen ich ungewollt konfrontiert wurde und die ich damals nicht einordnen konnte. Ich war kurz davor, meine Gedanken in einen Blogpost zu packen. Zum Glück sagte ich mir damals schon, dass ich doch erst einmal selbst in der Situation stecken möchte, bevor ich drauf los schreibe. Wer weiß, vielleicht kann ich plötzlich verstehen und nachvollziehen. Auch wenn ich es mir damals nur sehr schwer vorstellen konnte.

10 MONATE STILLLIEBE

Und tatsächlich, heute nach 10 Monaten intensiver Stillliebe kann ich sehr gut verstehen und vor allem sehr gut nachvollziehen. Heute weiß ich, dass es eins der größten Wunder des weiblichen Körpers ist, sein Kind aus eigener Kraft ernähren zu können. Dass das Wohl des Kindes an allererster Stelle steht (egal, wann und wo!) und das Stillen eine der natürlichsten Sachen der Welt ist.

Heute überkommt mich ein Gefühl von Wärme und Zufriedenheit, wenn ich eine stillende Mama sehe. Ich freue mich für sie und ihr Kind. Sehe die Liebe, die Fürsorge und die Schönheit. Ist es nicht das, was wirklich zählt? Ich freue mich darüber, dass es klappt – ganz egal, wie viel Haut ich dabei zu Gesicht bekomme. Ich kann den gegenseitigen Austausch von geballter Geborgenheit und den besonderen Moment nachempfinden, der das Stillen so einzigartig macht. Denn es ist viel mehr als nur Füttern.

Und ich bin stolz. Stolz auf alle Mamas, die sich nicht von Vorurteilen (wie einst von Idioten wie mir!) beirren lassen, die genauso gerne stillen und auf ihren Körper vertrauen.

EIN GESELLSCHAFTLICHER WANDEL

Die eigene Brust ist nach der Geburt wahrlich nicht mehr die, die sie noch davor war. Mit Erotik oder Sexualität hat sie in Stillphasen so gut wie nichts mehr zu tun. Als stillende Mutter ist dieser Wandel absolut ok und man ist dankbar dafür, was der Körper leistet. Schließlich erfüllt die Brust mit dem Stillen doch den eigentlichen Sinn und Zweck ihres Daseins, oder? Vielleicht ist das auch der Grund, warum Außenstehende das Stillen in der Öffentlichkeit nur schwer einsortieren können?! Weil die „eigentliche Brust“ in unserer Gesellschaft einer anderen Rolle zugeteilt wird. Ich bin jeodch guter Dinge, dass sich dieses gesellschaftliche Bild allmählich ändert und der Meinung, dass wir uns sogar schon mittendrin befinden.

Das Stillen wird immer mehr und mehr thematisiert und unterstützt, sodass es vielleicht auch bei uns schon bald einen ähnlich „normalen“ Status wie in anderen Ländern erlangen wird. Ich würde es mir auf jeden Fall sehr wünschen! Ich wünsche mir mehr Verständnis und Nächstenliebe für das wundervollste, was wir Menschen erschaffen können. Unsere Kinder.

STILLEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT – JA ODER NEIN?

So gern ich mir Bilder von stillenden Frauen bspw. in den sozialen Medien anschaue, die das Breastfeeding supporten und ebenfalls für mehr Akzeptanz sorgen, wird es von mir und meinem Kind dennoch keine Fotos dieser Art geben. Mir persönlich ist dieser Moment zu intim, zu innig und zu zerbrechlich, um ihn bildlich festgehalten mit der Außenwelt zu teilen. Ich werde mir auch weiterhin ein ungestörtes Plätzchen zum Stillen suchen und einen Stillschal benutzen. Nicht, weil es mir unangenehm ist (ganz im Gegenteil!), sondern eher, um meinem Kind die nötige Ruhe und den Schutz zu schenken, den es dabei braucht. Ich schenke uns Momente am Tag, die nur für uns zwei bestimmt sind und die ich weiterhin genießen werde, bis sie in dieser Form irgendwann vorbei sind.

Jede Mama spürt und weiß genau, was das Beste für ihr Kind ist. Stillen in der Öffentlichkeit? Ja oder nein? Offensiv oder eher zurückhaltend? Das ist jeder Mama selbst überlassen. Und jede Mama wird sich dabei instinktiv richtig entscheiden. Instinktiv richtig für ihr Kind. Das kann ich heute mit gutem Gewissen, frei von jeglichen Vorurteilen behaupten.

MAN LERNT NIE AUS…

Wieder einmal hat mich das Leben gelehrt, dass es erst Sinn macht, seinen Senf abzugeben, wenn man selbst aus Erfahrung sprechen kann. Dass es absolut nicht fair ist, zu urteilen, wenn man selbst keinen blassen Schimmer hat. Für diese Erkenntnis bin ich sehr dankbar und froh, diese Lektion erfahren zu haben.

Gerne möchte ich auch eure Meinung zu diesem Thema wissen. Erzählt mir von euren Ansichten und Begegnungen als stillende oder nicht stillende Mama, als Frau oder Mann mit oder ohne Kinder. Ich bin sehr gespannt auf einen Austausch mit euch!

Happy Sunday meine Lieben!

Euer Julchen ♥

EIN ZWISCHENFAZIT UNSERER EUROPAREISE

EIN ZWISCHENFAZIT UNSERER EUROPAREISE

Wow! Seit über einem Monat sind wir nun schon unterwegs auf unserer Europareise durch Frankreich, Spanien und Portugal. Mit den drei besten Travel-Buddies, die wir uns nur vorstellen können: unserem Baby, das allmählich zum Kleinkind wird, unserem Hund, der immer mehr zum Abenteurer mutiert und unserem Bus, dem die  „Strapazen“ mittlerweile schon anzusehen sind. Eine ereignissreiche Tour mit gemischten Gefühlen liegt bereits hinter uns. Wahrscheinlich werden wir diese wertvolle Zeit erst richtig Revue passieren lassen können, wenn wir wieder zurück in heimischen Gefilden sind. Obwohl ich gerade noch nicht an eine Rückreise denken möchte. Von mir aus könnte unser aktuelles Wanderleben noch eine ganze Weile so weiter gehen. Denn trotz aller Herausforderungen genieße ich unsere Zeit zu viert in vollen Zügen.

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EUROPAREISE MIT BABY UND HUND

Eine Rundreise mit Baby und Hund ist anders. Sie ist antrengend, nervenaufreibend und nur selten erholsam. Jetzt muss ich selbst erst einmal schmunzeln, doch genauso ist es. Dennoch ist dies mit Abstand eine der aufregendsten, intensivsten und wundervollsten Reisen, die ich gemeinsam mit meinen Liebsten erleben darf. Und dafür bin ich sehr sehr dankbar.

Von dieser Reise nehmen wir unglaublich viel mit. Wir haben einiges über uns gelernt, über andere Länder, andere Orte und andere Kulturen. Wir haben unseren Horizont erweitert und neue Denkweisen dazugewonnen. Dinge, die uns keiner mehr nehmen kann und von denen wir hoffentlich noch ewig zehren werden.

KEIN LICHT OHNE SCHATTEN

So bereichernd es ist, so weh kann es manchmal auch tun, die heimische „Komfortzone“ zu verlassen. Vor die „Haustür“ zu treten, die Augen zu öffnen und über den Tellerrand hinauszublicken. Ich bin ein Mensch, der im Alltag häufig wegschaut. Der nur wenig Nachrichten liest und selten die Tagesschau sieht. Ich ertrage es oft nicht. Doch Wegschauen ist keine Option – eine der wichtigsten Lektionen, die mir auf dieser Reise wieder bewusst geworden sind. Denn hier kann ich nicht wegschauen. Ich bin mittendrin.

Ich sehe vermüllte Parks, Menschenmassen, die Eintritt für einen Stierkampf zahlen und arme Seelen, ob Mensch oder Tier, die auf der Straße um´s Überleben kämpfen. Ich muss mich nicht vor meinen Gefühlen schützen, denn mir geht es grundlegend gut. Ich möchte dieses Gefühle als Motivation nutzen, um selbst helfen zu können. Soweit, wie es mir möglich ist. Aus diesem Grund schreibe ich u.a. über diese unschönen Themen und mache auf meinen Social Media Kanälen darauf aufmerksam. Um somit vielleicht ein paar von euch da draußen zu erreichen und auch euer Bewusstsein hierfür zu schärfen.

FOCUS ON THE POSITIVES

Auf unserer bisherigen Europatour besuchten wir traumhaft schöne Orte, fanden Entschleunigung und begegneten herzlichen Menschen, um nur einige der vielen positiven Seiten zu nennen, die das Reisen ausmachen und die wir nicht missen möchten. Eine ganz besondere Begegnung, die mich sehr berührte und von der ich euch schon auf meinen Social Medias erzählte, möchte ich auch hier noch einmal widergeben.

A  WORLD LANGUAGE

„Ich möchte euch heute eine kleine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von zwei Kindern, ihrem Sandspielzeug und einer Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird. Während André in Lacanau versuchte, trotz der schlechten Windbedingungen, ein paar Wellen zu surfen, machten wir es uns am Strand gemütlich. Auf einer Decke, unter einem großen pinken Sonnenschirm und mit etwas Sandspielzeug. Kurze Zeit später setzte sich ein kleines Mädchen zu uns. Sie hatte große braune Augen und viele süße Locken. Dabei erinnerte sie mich an Ronjas Räubertochter. Sie brachte einen Eimer und eine Schaufel mit. Selbstverständlich fing sie an, mit uns im Sand zu spielen. Ohne jegliche Berührungsängste, dennoch mit Vorsicht. Ihre Mama saß nicht weit entfernt und warf uns ein vertrautes Lächeln zu. Mit meinem gebrochenen Französisch konnte ich das kleine Mädchen gerade so fragen, wie sie hieß. Lina. Diplomatisch spielte sie mit ihrem Spielzeug, teilte es im Anschluss mit uns und benutzte auch unsere Förmchen. Auf eine natürliche, intuitive und unkomplizierte Art und Weise. Aufgrund der Sprachbarrieren erzählten wir nicht viel. Wir spielten einfach zusammen, freuten uns und genossen den Moment. Lina’s Papa war ebenfalls surfen und als er aus dem Wasser kam, packten sie ihre Sachen zusammen. Als sie gingen, kam sie noch einmal zu uns, um sich zu verabschieden. Wieder ohne ein Wort. Sie nahm vorsichtig #TheCutest Kopf in ihre kleinen Hände und gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. Dann ging sie. In diesem Moment wurden meine Augen ganz glasig und ich musste mich zusammenreißen, nicht zu weinen. Ich wünschte, diese Sprache würden viel mehr Menschen auf dieser Welt sprechen.“

#Lina #vonkindernlernen #dankedafür

Diese Art von Begegnug erlebten wir in ähnlicher Form noch einige Male. Immer wieder einzigartig und fast schon ein wenig magisch. Stets mit dieser puren Reinheit, wie sie nur Kinder in sich tragen können. Sie sind tatsächich die wundervollsten Wesen und die besten Lehrer, die wir haben! Deshalb ist es unsere Pflicht, sie mit viel viel Liebe und Achtsamkeit groß werden zu lassen.

WAS WÜRDEN WIR BEI EINER NÄCHSTEN EUROPAREISE ANDERS MACHEN?

Es gibt ein paar organisatorische Punkte, die wir bei einer nächsten Europareise definitv anders handhaben würden. Schnell haben wir gemerkt, dass es mit Kind und Hund wesentlich entspannter ist, länger an einem Ort zu bleiben, als nach 2 oder 3 Tagen erneut alle sieben Sachen zusammenpacken zu müssen. Aus diesem Grund verlängerte sich unsere Reisedauer auch schon um einige Tage, was ich persönlich sehr begrüße 🙂

Städtetrips sind super interessant, doch in unserer Konstellation auf Dauer auch nicht unbedingt erholsam. Unsere geplante Route worfen wir daher schon einige Male um und sortierten uns neu, was ein Vorteil ist, wenn noch keine festen Unterkünfte gebucht sind. Bei unseren Vorbereitungen bedachten wir dummerweise null, dass wir uns aktuell mitten in den Sommerferien befinden und dadurch viele Appartements und Hotels restlos ausgebucht oder stark überteuert sind. BIG FAIL!

BORN TO TRAVEL

Mit einem Hund zu reisen, ist eine zusätzliche Herausforderung, da die Auswahl an gemütlichen Bleiben leider ziemlich mau ausfällt. Am Ende sind wir zum Glück jedoch immer fündig geworden und werden unsere Erfahrungen hierzu auch noch einmal in einem gesonderten Blogpost zusammentragen. Das Thema „Wohnmobil“ werde ich dabei zusätzlich aufgreifen.

Apropos, unser Hund entwickelte sich auf unserer Reise zum ultimativen Travelprofi, was uns riesig freut. Ihr müsst wissen, dass Chloé aufgrund ihrer Vorgeschichte und dem damaligen ständigen Hin- und Hergereiche sehr sensibel ist und leider schnell unter Magenverstimmungen leidet, sobald sie Wind davon bekommt, dass wir unsere Koffer packen. Mittlerweile kommt sie toll mit den vielen Umzügen zurecht, hat eine top Verdauung (etliche Hundebesitzer kennen dieses leidige Thema zu gut) und einen vorbildlichen Appetit. Sie ist sich nun entgültig sicher, dass wir immer zusammenbleiben – egal, an welchem Ort ♥

Unsere 10-Monate alte Maus macht das Traveln übrigens auch ganz wunderbar mit. Ihr ist es im Prinzip völlig egal, auf welchem Fleckchen Erde wir uns gerade befinden, hauptsache Mama und Papa sind da. Und vielleicht noch eine Schaukel, von der man sie kaum wegbekommt 🙂

UNSERE BISHERIGE ROUTE

Unsere bisherige Route habe ich euch einmal anhand einer kleinen Skizze beigefügt und unsere besuchten Orte aufgelistet:

  • München nach Lyon, Lacanau-Océan, Capbreton-Hossegor und Biarritz in Frankreich
  • San Sebastián und Salamanca in Spanien
  • Lissabon und Sagres in Portugal
  • Sevilla und Toledo in Spanien

 

Allmählich werden wir die Heimreise antreten „müssen“ und euch gerne weiterhin auf dem Laufenden halten, wohin es uns dabei verschlägt. An einen ausführlichen Travelbericht über das Reisen mit Kind und Hund, unsere verschiedenen Unterkünfte sowie Dos & Dont´s in Europa werde ich mich direkt nach unserer Heimkehr setzen. Versprochen 🙂

Lasst mich in den Kommentaren gerne wissen, was euch noch interessiert, sodass ich in meinem Artikel darauf eingehen kann?

Ich freue mich, von euch zu lesen und wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.

Euer Julchen ♥

BABY AUSSTATTUNG | VOM KINDERWAGEN BIS ZUM AUTOSITZ

BABY AUSSTATTUNG | VOM KINDERWAGEN BIS ZUM AUTOSITZ

Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, welches Chaos in meinem Kopf herrschte, bevor unser kleines Mädchen geboren wurde. Welche größeren Anschaffungen benötigt denn so ein Baby überhaupt, fragte ich mich? Ein Kinderwagen, das ist klar. Eine Babyschale. Einen Autositz. Ok. Und was wäre noch wichtig und unverzichtbar? Vor meinem imaginären Auge sah ich ständig Eltern, die voll beladen und bepackt unterwegs waren. Das setze mich ziemlich unter Druck, schließlich sollte es auch unserem Baby an nichts fehlen. Das Angebot war groß, doch der Überlick fehlte mir gänzlich. Nach fast 10 Monaten Mama-Glück und einer Schwangerschaft voller intensiver Recherchen, habe ich euch heute einen umfassenden Beitrag zum Thema „Baby Ausstattung“ zusammengestellt. In dem ich euch von unseren bewährten Alltagshelden und auch von einigen Fehlkäufen berichte.

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BABY AUSSTATTUNG

Sobald der neue Erdling auf der Welt ist, merkt man ziemlich schnell, dass er eigentlich nur Mama und Papa zum Leben braucht – der Rest ist ihm regelrecht schnurzpiepegal. Dennoch möchte man seinem Baby die Schlaf- und Wachphasen möglichst angenehm und komfortabel gestalten, weshalb man um ein paar wichtige Anschaffungen nicht herumkommt. Und sind wir mal ehrlich, für´s Baby einkaufen macht selbst dem größten Shopping-Muffel Riesenfreude und sorgt für jede Menge Endorphin-Ausschüttungen.

KINDERWAGEN

Unsere erste Anschaffung, noch bevor das Kinderzimmer stand, war tatsächlich der Kinderwagen. Bei der Wahl taten wir uns anfangs wirklich schwer und entschieden uns für ein Modell, mit dem wir nach den ersten richtigen „Testfahrten mit Baby“ leider nicht 100%ig zufrieden waren. Die Federung ist ausschließlich für ebene Flächen in der Stadt ausgelegt und war dadurch leider zu hart für den Rücken unseres Mädchens. Da wir gerne raus in die Natur gehen, legten wir uns kurz nach der Geburt unserer kleinen Maus den „Cybex Priam“ Kinderwagen der „Koi Kollektion“ zu, den sie ab der ersten Sekunde an liebte.

Die ersten Monate nutzten wir die bequeme und geschützte Babywanne, in der sie super gerne schlief. Seitdem sie die Welt am Liebsten im Sitzen erkundet, kommt der Sportsitz zum Einsatz, den sie genauso gerne mag. Unter diesem Link findet ihr einen kompletten Artikel über unsere Ausstattung der Cybex Koi Kollektion, die ich nur jedem ans Herz legen kann.

KINDERZIMMER

Oh ha! Kinderzimer einrichten. Auch hier war ich anfangs völlig überfragt, welche Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände wichtig wären. Im Nachhinein kann ich sagen, dass lediglich eine Wickelkommode mit einer großen Auflage essenziel ist, der Rest ist erstmal nur für Mamas Auge gedacht 🙂 Dennoch ist es meiner Meinung nach nicht verkehrt, den Raum hell und freundlich herzurichten, da man viiiel Zeit am Wickeltisch verbringt. Den Großteil des Interieurs haben wir bei Ikea geshoppt, die ein super Preis-Leistungs-Niveau bieten. Inspirationen zur Einrichtung sowie alle Produkte und Deko-Artikel, die ich für unser Baby-Zimmer gewählt habe, findet ihr in meinem „Kinderzimmer-Beitrag“ unter diesem LinkMein Tipp: Bei der Wahl der Wickelkommode würde ich beim nächsten Mal eine Variante mit größerer Liegefläche wählen.

BEISTELLBETT

Was habe ich zwei Tage vor der Geburt noch für einen Stress gemacht, weil ich meinte, unbedingt das BabyBay Beistellbettchen zu benötigen. Wochen zuvor hatte ich bereits online eine günstigere Version bestellt, die jedoch einfach nicht geliefert werden wollte. Das Ende vom Lied: das Beistellbett nutzen wir ganze drei Mal, bevor es entgültig zum Staubfänger erklärt wurde. Vor der Geburt war ich fest der Annahme, dass mein Kind nachts in ihrem eigenen Bettchen schlafen würde. Doch schon im Krankenhaus zeichnete sich schnell ab, dass ich sie lieber bei mir, ganz nah an meinem Körper wissen wollte. Seidem schläft sie mit bei uns im Bett und (Toi Toi Toi!) wir haben dadurch super Nächte, auch wenn es manchmal ein wenig sehr kuschelig wird.

Von vielen Eltern weiß ich, dass sie dafür nicht gemacht sind. Sei es, weil die Angst da ist, sich versehentlich auf das Baby zu legen oder sie nachts einfach ihren Platz benötigen. Hier gibt es kein richtig oder falsch, jeder entscheidet dies für sich und sein Kind intuitiv richtig. Mein Tipp: Vielleicht besitzen Freunde oder Bekannte ein Beistellbettchen*, das nicht mehr benötigt wird. Eine neue Matratze inkl. Spannbettlaken ist in den meisten Babyfachläden erhältlich.

BABYWIEGE

Ich kann jedem empfehlen, in den Räumen, in denen man sich am häufigsten aufhält, eine gemütliche und sichere „Schlaf-Station“* für den kleinen Schatz herzurichten. So habt ihr ihn immer im Auge und er kann stets dabei sein. Im Wohnzimmer stand anfangs die „Generationen-Wiege“ unserer Familie, in der André schon als Baby lag und die von seinem Opa höchst persönlich geschreinert wurde. Ein wundervolles Andecken mit unbezahlbarem ideellen Wert. In meinem Arbeitszimmer stand bspw. „Benni´s Nest“, eine komfortable Holzkiste mit beruhigendem Zirbenduft, die heute als stylishe Spielkiste dient.

BABYSCHALE / AUTOSITZ

Beim ersten Autositz, der gleichzeitig als mobile Babyschale genutzt werden kann und direkt auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause eingeweihnt wurde, fiel die Wahl auf den „Cloud Q“ von Cybex. Im Test schnitt er bestens ab, ist jedoch mit seinem Eigengewicht von 5,4 Kg nicht gerade der Leichteste unter seinen Kollegen. Überzeugt hat uns am Ende, dass die Babyschale in eine komplett waagerechte Liegeposition gebracht werden kann, die nicht nur schonend für Baby´s Rücken ist, sondern auch für einen ungestörten Schlaf sorgt. Die „Cloud Q“ kann nämlich aus dem Auto direkt auf das Kinderwagengestell gesetzt und im Handumdrehen zum Stroller für kurze Strecken umfunktioniert werden. Dieses Feature war goldwert für uns!

BABYWIPPE

Puh! Die ergonomische Babywippe von Babybjörn* rettet uns manchmal wirklich den Tag 🙂 Sie gehört zu den Anschaffungen, die wir frisch gebackenen Eltern wärmstens empfehlen können. Am liebsten nutzen wir sie, wenn wir uns im Bad aufhalten, um bspw. zu duschen oder uns frisch zu machen. Mini kann somit immer dabei sein und mit ihrem Eigengewicht vor sich hinschaukeln – und mit ganz viel Glück, dabei sogar einschlafen. Die Wippe ist zudem mit ca. 2 Kg leicht zu transportieren und auch auf Reisen ein praktischer Begleiter. Mein Tipp: Die Babybjörn kam anfangs nicht besonders gut bei unserem Mädchen an, sodass sie ersteinmal nur in der Ecke stand. Wir haben es jedoch immer mal wieder probiert, wenn sie gut drauf war und irgendwann waren die beiden unzertrennlich.

BABYTRAGE & WICKELTUCH

Für ein Neugeborenes und auch für mich als Mama gibt es kaum etwas Schöneres, als sich möglichst oft nah zu sein. Die Kleinen sind es gewohnt, im Mutterleib kuschelig warm eingepackt zu sein, den Herzschlag ihrer Mutter zu hören sowie in ihren Bewegungen mitzuschwimmen. Um meinem Mädchen, das tagüber schon bald nicht mehr ohne Körpernähe schlafen wollte, die Nestwärme und Geborgenheit zu geben, die sie brauchte, besorgte ich mir ein Wickeltuch von shabany.co, das ich seitdem rauf und runter trug. Sie liebte es! Und ich auch! Mein Tipp: Lasst euch unbedingt direkt zu Beginn über die richtige Wickeltechnik beraten, damit euer Baby keine falsche Haltung einnimmt. Es gibt sogar Tragetuch-Profis, die für einen kurzen Besuch nach Hause kommen und euch in hilfreichen Schritten zeigen, wie das Tuch korrekt getragen wird. Leider habe ich es versäumt und erst später eine richtige Technik gelernt. Bis dahin hatte ich leider schon mit Rückenschmerzen zu kämpfen.

Seitdem unser Mädchen mobiler geworden ist und neugierig die Welt entdeckt, verwenden wir im Wechsel die ergonomische Babytrage Yema von Cybex oder die Trage von Manduca, die wir drei super finden. Mein Tipp: Zusätzlich lege ich gerne ein weiches Spucktuch unter das Kinn oder an die Kopfseite meines Babys, damit es im Schlaf gut gepolstert ist. Der Mund und die Nase sollten dabei immer frei bleiben.

REISEBETT

Vor einer Weile habe ich euch in diesem Artikel bereits von unserem Reisebett „Sena aire“ von Nuna berichtet. Das mit einer Hand zusammen- und ausklappbare Bettchen ist gerade jetzt auf unserer Europareise ein wahrer Alltagsheld. Das Bettchen nutzen wir als transportablen Laufstall, in dem unser Baby sicher spielen und das Aufstehen üben kann. Die Außenwände sind mit hochwertigem und transparentem Netz bespannt, was mir persönlich sehr wichtig ist, sodass keine Gefahr durch mögliche Gitterstäbe besteht.

HOCHSTUHL-/SITZ

Damit unser Baby auch beim Essen am Tisch dabei sein kann, zog der Klassiker unter den Kindersitzen, der Tripp Trapp Stuhl von Stokke* bei uns ein. Der hübsche Stuhl im skandinavischen Stil wächst bis ins Teenager-Alter mit und kann Dank des New Born Sets* auch sofort ab Geburt genutzt werden. Neben dem praktischen und komfortablen Handling finde ich es toll, dass der Stuhl auf der Rückenlehne personalisiert werden kann und viele verschiedenen Farbmodelle zur Auswahl stehen.

Zusätzlich steht der Hochstuhl „Antilop“ von Ikea* in unserer Küche, auf dem unsere Tochter nach Lust und Laune mit ihrem Essen manschen kann. Er ist kinderleicht montierbar und aktuell als Travel-Buddy auf unserer Reise dabei. Der Nachteil hierbei ist, dass er nur eine begrenzte Zeit genutzt werden kann und nicht mitwächst. Der Vorteil ist jedoch, dass er in voller Montur mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden kann, sollte mal wieder überall Tomatensoße kleben 🙂

360 GRAD AUTOSITZ

Seit ein paar Wochen haben wir die Babyschale, die mittlerweile viel zu klein geworden ist, gegen einen neuen Autositz, den „REBL plus“ von Nuna eingetauscht. Die Autofahrten waren zuvor nur noch eine Qual und es war kaum noch möglich, mein Mädchen in ihren Sitz zu setzen. Von daher könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie happy wir waren, als der neue Autositz eingebaut war und unser Baby die erste Probefahrt mit einem breiten Grinsen und anschließendem Power-Nap absolvierte. Wir konnten es kaum glauben. Unsere lange Europa-Tour war somit schon einmal gesichert! Yeees! Der „REBL plus“ bietet meiner Tochter genügend Platz, um sich frei entfalten zu können und dennoch im Straßenverkehr geschützt zu sein.

Mit seiner 360 Grad Drehung kann der Sitz nach vorn, hinten, links und nach rechts ausgerichtet werden, was nicht nur meinem Baby richtig gut gefällt, sondern auch mir das An- und Abschnallen ungemein erleichtert. Zusätzlich wird der Sitz mit zwei waschbaren Bezügen geliefert: ein kuscheliger Bezug für den Winter sowie ein Mesh-Bezug für den Sommer, der das Schwitzen vermindert.

Ein gutes Gefühl: Der praktische Autositz bekam die Note „Gut“ bei Stiftung Warentest (Oktober-Ausgabe 2017) und wird zudem vom ADAC empfohlen. Genutzt werden kann der „Rebl Plus“ ab Geburt bis zu einer Körpergröße von 105 cm und einem Gewicht von maximal 18,5 Kg. On top bietet er sieben Sitzpositionen, von aufrecht bis ruhend. Für uns war dies, neben unserem Travel-Kinderwagen, auf den ich gleich noch näher eingehen werde, die beste und hilfreichste Anschaffung seit Langem!

Dieser Beitrag enthält Produktplatzierungen und ist u.a. in liebevoller Zusammenarbeit mit der Nuna International BV entstanden.

*Affiliate-Link

BEI DEN STERNEN

BEI DEN STERNEN

Ich bin eigentlich kein Mensch, der in Blogs oder Foren schreibt. Aber hier möchte ich es wagen. Wagen, damit auch andere Frauen sich wagen. Andere Mütter. Denn auch ich bin eine Mutter, das ist mir jetzt erst richtig bewusst geworden. Ich möchte, dass meine leisen Gedanken laut werden. Dass sie eine Stimme bekommen. Das verwaiste Eltern Gehör finden. Lasst mich meine Geschichte, Gedanken und Gefühle erzählen, so, als würdet ihr mein Tagebuch aufschlagen und darin lesen. Bei den Sternen.

Ich bin gerade in einem Meer der Trauer. Ich versuche, an den Strand des Lebens zurückzuschwimmen. Auf die Seite, die mir wieder festen Boden unter den Füßen gibt. Ich schwimme auf den Wellen des Lebens, mal bin ich oben und surfe, lache, habe echte Freude. Mal zieht mich der Sog mit voller Wucht wieder nach unten und erdrückt mich mit Traurigkeit, Tränen und Ängsten. Vor der Zukunft. Vor dem, was kommen wird. Wer wir am anderen Ufern sein werden

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MEINE GESCHICHTE

Ich bin 39 Jahre und habe einen liebevollen Freund, der mich seit fast 18 Jahren an meiner Seite begleitet. Und wir haben zusammen zwei Sternenkinder – Oktober 2017 (10. SSW) und Juni 2018 (21. SSW). Fast 4 Jahre hat es gedauert, bis ich nach dem Absetzen der Pille schwanger wurde. Aus heiterem Himmel hielt ich den positiven Test im August 2017 in meinen Händen. Wir waren überglücklich. Wir waren sehr zurückhaltend und haben es keinem erzählt.

Den September haben wir zwei für uns im Stillen genossen und uns über das kleine Wunder in mir gefreut. Ganz zaghaft und vorsichtig, ohne große Pläne. Mit Morgenübelkeit und einer bis dahin mir unbekannten Müdigkeit – nie zuvor habe ich soviel geschlafen. Die Freude hielt leider nicht lange an -­ ich habe Anfang Oktober Blutungen gehabt und der Ultraschall zeigte, dass ich das Kind schon verloren hatte. Es war nicht mehr da. Es folgte eine Ausschabung.

Nach einer Woche war ich wieder arbeiten, erzählte nichts davon. Wir erzählten es nur der Familie und engsten Freunden und machten weiter wie bisher. Verdrängten es irgendwie. Sagten uns, dass das normal sei. Viele Frauen verlieren ihr ersten Kind im ersten Trimester. Um uns herum wurden viele schwanger, ich war traurig – besonders an Weihnachten und Silvester, wollte keine große Feier sondern alleine sein. Das waren wir dann auch. Nur wir zwei zum Jahreswechsel auf einer kleinen Insel.

NEUES JAHR – NEUES GLÜCK

Neues Jahr – neues Glück, heißt es. Für mich nicht. Der Januar 2018 ging weiter mit einer tiefen Leere und Traurigkeit. Ich konnte mich nicht äußern, ich habe es mit mir alleine ausgemacht. Ich habe weiter funktioniert – vor allem im Job.

Ich habe viele Sedimentschichten. Nach außen bin ich straight und taff. Die Macherin. Durchgeplant und organisiert. Doch es gibt auch eine verletzliche und sensible Seite an mir. Die ihre Gefühle in Worten ausdrückt. In der Wahl der Musik. In Bildern. Die kam immer mehr zum Vorschein – mir und meinem Tagebuch, dem ich diese verletzliche Seite anvertraute. Mein Freund merkte es natürlich auch – aber ich konnte meine Gefühle nicht erklären. Nicht in Worte fassen. Nur sagen, dass ich nicht weiß, was mit mir ist und warum ich traurig bin.

Wie durch ein Wunder hielt ich im Februar wieder einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen. Mein Freund kam zu jeder Untersuchung mit, freute sich über diese schnellen kleinen Herzschläge auf dem Ultraschall. Wir waren voller Glück, eine kleine Familie zu werden. Dennoch waren wir wieder zurückhaltend mit dem Kundtun der frohen Botschaft, da wir Angst hatten. Auch bei dieser Schwangerschaft machten wir die Übelkeit, Müdigkeit und den veränderten Hormonhaushalt mit uns aus.

SCHWANGERSCHAFTSWOCHE 12+2

Es war nicht leicht für mich, das im Büro zu verheimlichen. Es war anstrengend. Abends schlief ich auch der Couch ein oder ging gleich direkt ins Bett. Aber es war positiv für mich, die Schwangerschaftsbeschwerden zu spüren. Es hieß für mich, dass alles gut verläuft und ich noch schwanger bin. Nachdem bei der Nackenfaltenmessung bei 12+2 alles gut bzw. unauffällig war, haben wir es unseren Familien und Freunden erzählt. In der Firma habe ich es in der 15. SSW berichtet. Und von da an unser neues Leben geplant. Und es mir so wunderbar ausgemalt.

Den Sommer 2019 mit Kind am Strand. Mit Oma und Opa. Und organisiert. Ich habe einen Geburtstvorbereitungskurs gebucht, eine Hebamme gesucht und gefunden. Tauschte mich mit anderen Müttern über Kinderwagenmodelle und Tragesysteme aus. Hatte schon einen Stubenwagen und Babybay als Leihgabe sicher. Ich war nie glücklicher in meinem Leben. Nie war es inniger mit meinem Freund.

Ich war regelrecht beflügelt und beseelt. Ich fühlte einen tiefen Sinn in meinem Leben. Die Hormone verdoppelten wenn nicht gar verdreifachten mit Sicherheit dieses Glücksgefühl. Ich spürte, wie ich mich veränderte, achtsamer wurde. Mit mir und meiner Umwelt. Ich begann mit Yoga und Pilates. Ich achtete so sehr auf mich und meine Gesundheit. Ich merkte, wie sehr ich dieses Kind wollte.

EIN SANFTES FLATTERN

Manchmal glaubten wir, eine kleine Bewegung zu spüren. Ein sanftes Flattern. Jeden Abend haben wir eine Spieluhr auf meinen Bauch gelegt. Brahms Wiegelied – klassische Früherziehung, wie wir im Spaß sagten. Dass die Zeile „Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.“ bittere Wirklichkeit werden sollte im übertragenen Sinne – wer sollte das ahnen … .

Ich nahm an Gewicht zu, meine Werte waren stets gut – auch war ich mit meiner Schilddrüsenunterfunktion gut eingestellt. Das war immer meine erste Frage, ob die Werte gut seien. Und überhaupt war alles gut. Es war ein wunderschöner Frühling mit Sommerwetter und ich genoss jeden Tag. „Das ist unser Jahr!“ sagten wir uns. Wir berichteten immer mehr Bekannten von der freudigen Nachricht. Alle freuten sich mit uns – einige sogar mit echten Freudentränen in den Augen. Ich regelte die Dinge im Büro – Beginn Mutterschutz, Dauer der Elternzeit und Vertretungsmöglichkeiten für meine Elternzeit. Durchgeplant und organisiert. Doch man kann nicht alles in seinem Leben planen …

UNTER SCHOCK

Die wenigen Minuten der Stille beim Arzt und der Blick auf das Ultraschallgerät kamen uns wie Stunden vor. Alle hielten den Atem an, keiner sagte was. Und dabei war uns beim Blick auf das Gerät völlig klar, dass da was nicht stimmt. Dass da kein Herzschlag mehr war. Das Bild auf dem Ultraschallgerät zeigte ein stilles Menschlein. Die Konturen waren schon unscharf und nicht mehr klar erkennbar. Das Kind sei schon einige Wochen tot, sagte der Arzt. Ich habe nichts gemerkt.

Die schreckliche, unfassbare und so traurige Nachricht vom Arzt, dass unser Kind nicht mehr lebt, lähmte alle Gedanken. Die Momente danach erlebten wir wie im Film. Wie fremdgesteuert. Ich erfuhr, dass ich das Kind auf normalem Wege zur Welt bringen soll. Wie unter Schock verließen wir die Praxis, zu keinen Tränen möglich, zu unfassbar und unreal diese Nachricht. Wir sagten uns: „Das passiert nicht gerade wirklich uns nein, wir wollen das nicht glauben!“

Wir fuhren mit dem Fahrrad nach Hause mit einem Umweg um unseren See. Wir redeten und weinten immer noch nicht. Als wir die Haustür aufschlossen und die Tür ins Schloss fiel, brachen wir beide in Tränen aus. Wir hielten uns so fest in den Armen, zitterten, weinten. Waren so fassungslos. Und so unendlich traurig. Ich schrieb diese Nachricht:

„Von einer Sekunde auf die andere ist alles anders und uns wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Das unsichtbare Drahtseil des Lebens hat uns vom höchsten Glück in tiefste Trauer fallen lassen. Leider hat unser ungeborenes Kind viel zu früh seinen Anker gelöst -­ wir haben es verloren. Das Herz schlägt nicht mehr. Wir wissen nicht warum. Das Leben hat seine eigenen Regeln -­ wir verstehen sie gerade nicht. Warum wieder wir? Warum noch eine Prüfung und so eine harte?

Ich muss das Kind auf normalem Wege zur Welt bringen -­ ich weiß noch nicht wann. Und überhaupt wie. Wie kann ich das ertragen? Wird es wehtun? Werden wir wissen, ob Junge oder Mädchen? Werden wir es sehen? Tränenflüsse nach Monaten der Freude und des Glücks. Ich kann keine klaren Gedanken fassen.

Wir werden gemeinsam unseren weiteren Weg gehen -­ wo er uns lang führen und wie steinig der Untergrund sein wird, wissen wir heute noch nicht.“

Es zerriss mir parallel fast das Herz, dass meine Eltern einen Tag zuvor zu einer 3-­wöchigen Urlaubsreise aufgebrochen waren. Sie fragten natürlich nach dem Ultraschalltermin. Wir überlegen hin und her, was wir antworten sollten. Wir entscheiden uns für die Wahrheit. Und, dass sie ihren Urlaub fortsetzen sollen.

Meine Mutter berichtete mir danach, dass sie fast täglich geweint hat. Es tut mir so unendlich leid, dass sie so leiden musste. Ich habe ihr eine Willkommenspostkarte nach Hause geschickt. Ihr, der Großmutter unseres verstorbenen Kindes.

An dem Abend noch informierten wir unsere Familien. Wir waren so klar und stark und konnten mit allen telefonieren. Der Schock muss die Tränen bei den Gesprächen zurückgehalten haben. Anders kann ich es mir heute nicht erklären.

HILFREICHER RAT

Wie es das Schicksal so wollte, hatten wir einige Wochen zuvor bereits ein Krankenhaus bei einem Infoabend besichtigt und uns gleich dort wohl gefühlt. Das sollte es zur Entbindung sein. Meine Hebamme informierte ich auch noch am selben Abend – sie kam am Mittag darauf zu uns nach Hause. Es war ein so gutes Gefühl, sie an unserer Seite zu haben. Ihr Dasein, ihre ruhigen, zusprechenden Worte und ihr hilfreichen Rat.

Es war eine Vertrautheit da, obwohl ich sie davor erst einmal gesehen hatte – bei unserem Kennenlerntermin. Sie nahm mir die Angst vor der natürlichen Geburt. Sie gab uns den Kontakt zum Verein „Leere Wiege“ für verwaiste Eltern. Berichtete uns, dass wir unser Kind sogar würdevoll beerdigen können, wenn wir dies wünschen. Wir fühlten uns sehr getragen und aufgefangen. Das war ein unendlich wertvoller Beitrag aller, wie wir jetzt wissen. Wir sind sehr dankbar für diese Brücke, die uns gebaut wurden – wir sind über sie gegangen. Das machte uns alles ein Stückchen leichter.

Der Frauenarzt hat uns keine dieser Informationen mit auf den Weg gegeben. Hätte ich nicht schon so früh meine Hebamme gehabt, so hätte ich nie diese Informationen bekommen. Ich gab ihm im Nachhinein die Botschaft mit auf dem Weg, im Falle einer Fehlgeburt diese Unterlagen in seiner Schublade zu haben. Ob er es tun wird, weiß ich nicht.

Am Nachmittag fuhren mein Freund und ich mit unserem toten Baby in meinem Bauch in die Natur. Wir lachten und weinten zusammen. Wir haben in die Weite geblickt. Abschied genommen. Einem kleinen Rehkitz in die Augen geschaut – direkt ins Herz. Wir haben Blumen, Bäume, Vögel betrachtet. Alles unendlich traurig und fassungslos -­ aber gemeinsam als kleine Familie. Ich erinnerte mich dieser Tage an meinen Taufspruch:

„Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.“ (Psalm 68, 20)

Ich bin nicht gläubig. Aber ja, so soll es wohl sein.

DER TAG DER GEBURT

7. Juni 2018, der Tag der Geburt. Wir haben selbst entschieden, wann wir ins Krankenhaus gehen. Nach dem Abschied gestern waren wir nun bereit dazu.

Ich schrieb in mein Tagebuch: Noch nie fühlte ich mich so stolz, schön und glücklich wie die letzten Monate. Noch nie war es harmonischer, inniger und echter in meiner Beziehung. Noch nie habe ich intensiver empfunden. Tage kamen wie Monate vor. Wie ein kleines neues Leben. Es war und ist ein neues Leben. Wir sind und werden andere sein. Nichts ist wie es einmal war.

Tag 149 ist heute. Ich bin so unendlich traurig. Alles tut mir weh.

Wir werden heute Eltern.

Vater und Mutter.

Bekommen unser Kind.

Viel zu früh und nicht am Leben.

Ich habe an dem Morgen ganz normal gefrühstückt, geduscht und mich fertig gemacht. „Ich möchte hübsch sein für mein Kind“, sagte ich zu meinem Freund.

Am Abend zuvor hatten wir schon den Krankenhaus-­Rucksack gepackt -­ nicht wirklich wissend, was ich alles mitnehmen muss.

Um 10 Uhr waren wir im Krankenhaus. Die Anmeldungen erledigten wir mit wattigem Kopf. Ohne klaren Gedanken. Krankenkassenkarte vergessen, keine Zahnbürste dabei -­ nicht vorbereitet und einfach noch unter Schock. Untersuchung der Frauenärztin -­ derselbe Befund: kein Herzschlag mehr. Es ist wohl nur 17 Wochen alt geworden.

Wir haben ein Doppelzimmer für meinen Freund und mich bekommen mit Blick in die Baumspitzen und den blauen Himmel. Es war ein strahlend warmer Sonnentag.

Es wurde mir ein Zugang gelegt – der anfangs sehr schmerzte. Mittags die erste Einnahme von Cytotec. Mittagessen. Danach sind wir in den Krankenhauspark, haben dort gesessen, geredet, gesonnt, geschlendert. Haben in die Bäume geguckt. Nachmittags die zweite Einnahme der beiden Pillen. Ich habe mich ins Bett gelegt und nach und nach kamen mehr Schmerzen. Erst wie Regelschmerzen, danach krampf-­‐ und wehenartig. Fruchtblase das erste Mal ein wenig entladen. Später ein kräftiger Schwall während des Abtastens. Schmerzmittel bekommen per Tropf. Nicht angeschlagen. Versucht, in die Schmerzen zu atmen. Nach 20 Minuten ein Betäubungsmittel, was zum Glück bald wirkte.

Nun fühlte sich alles nur noch wie Regelschmerzen an, was ich gut aushielt. Ich war ruhig. Mein Freund und meine Schwiegermutter waren bei mir. Sie haben meine Hand gehalten und gedrückt. Meine Stirn gekühlt. Wir haben Bob Marley zugehört – wie schon die letzten Tage – so beruhigend, sanftmütig und freundlich. Dann habe ich meinen Freund und seine Mutter auf einen Spaziergang geschickt um 19:30 Uhr.

UNSER GEMEINSAMER WEG

Es war nun ganz ruhig und leise im Raum. Keine Musik, keine Gespräche – nur der gemeinsame Weg des kleinen Wesens und mir. Ein nächster Schwall Fruchtwasser – ein großer. Ich habe meinen Freund angerufen, er solle nicht so weit gehen und besser wiederkommen. Er kam und brachte die Hebamme und Ärztin mit. Der nächste Stoß, die nächste Wehe, ein Blick nach unten: das Baby, das tote winzige Menschlein. Auf einmal war es da, ohne Pressen. Es kam still, friedlich, leise und im Bett -­ kein Kreißsaal. Eine andere Hebamme kam dazu und hat die Nabelschnur durchtrennt. Mein Freund und meine Schwiegermutter hatten das Baby schon unter mir liegen sehen. Ich habe es kurz in der kleinen Nierenschale gesehen. So winzig, nicht fertig, das Geschlecht nicht erkennbar, schon länger tot und dunkelrot. Aber friedlich. Es ist seinen Weg gegangen.

Es ist der 7. Juni 2018, 19:50 Uhr.

Wir haben uns dazu entschieden, dass Fotos von dem Kind gemacht werden. Sanft in Blumen gebettet. Wir sind den Schwestern heute sehr dankbar, dass sie uns dazu ermutigt haben. Unsere erste Reaktion war nämlich nein.

Danach wurde ich in den OP-­Saal geschoben. 4 Ärzte, die mich angeschlossen und versorgt haben. Ich war ganz ruhig und habe mich sicher gefühlt. Von der Nachcurettage habe ich nichts mitbekommen. 21:15 Uhr im Aufwachraum erwacht, Halsschmerzen von der Inkubation. Gegen 21:45 Uhr zurück im Zimmer. Ich sah einen rot-­bläulichen Abendhimmel. Gegen 23 Uhr ins Bett. Ein vertrautes Schnarchen neben mir. Mein Freund neben mir. Meine andere Hälfte. Ich hatte starke Schmerzen wegen der Kanüle und habe kaum geschlafen.

Der Morgen danach, Freitag, 8. Juni 2018

2 Kilo leichter als am Dienstag … wie schnell auf einmal was weg ist, das Baby weg ist, einfach nicht mehr da. Nicht mehr in mir.

Erwacht im Krankenhaus, mein Freund neben mir. Laues Morgenlüftchen, Ruhe. Ich habe eine Tablette bekommen, um den Milcheinschuss zu verhindern. Letzter Spaziergang im Krankenhauspark. Ein sonniger Freitag, kein Wind, 30 Grad angekündigt.

Gegen 11 Uhr nach Hause, wo die Schwiegermutter wartete. Liebevoller Blumenstrauß für uns mit schönen Pfingstrosen … war das kleine Wesen zu Pfingsten wohl schon tot im Mutterleib.

Die Schwangerschaftsbücher daheim und der Flyer zur Bestattung, den wir im Krankenhaus bekommen haben, haben mich überrollt – ich bin ins Bett geflüchtet. Traurig, müde, leer. Ich habe geweint und mich eingerollt.

Wir sind nachmittags raus gegangen. Spazieren, ungeschminkt, verweint, mit Sonnenbrille. Bewegung und frische Luft taten so gut.

Am Nachmittag kam meine Hebamme zur Untersuchung und zum Reden. Ich war dankbar, ihr von der Geburt erzählen zu könne. Von den positiven Eindrücken und der Betreuung im Krankenhaus, detailliert von der Geburt und unseren Gefühlen dabei. Dass ich dankbar dafür bin, dass Kind auf die Welt bringen zu dürfen. Es gesehen zu haben. Ihr Dankbarkeit zu zeigen, da sie mich dazu bestärkt hat. Wir waren alle so klar und gefasst. Es tat sehr gut, ihr das berichten zu können. Ebenso das weitere Vorgehen – Bestattung, Obduktionsbefund, Abschlussuntersuchung beim Frauenarzt, seelische Betreuung und auch über Zukunftsängste und -­pläne.

Nach der Geburt schrieb ich diese Nachricht:

AHOY BABY ⚓ ADIEU BABY

J. und ich sind Eltern. Vater und Mutter. Eine Familie. Am 7. Juni 2018 kam nach über 7 Stunden um 19:50 Uhr ein winziges Wesen vier Monate zu früh, viel zu klein und tot auf diese Welt. Friedlich, sanft und ganz leise war es da. Danke, dass wir dich bekommen durften. Wir hätten dich so gerne kennengelernt.

Die Tage danach waren wir viel draußen in der Natur. Haben ganz intensiv und nah beieinander die Zeit verbracht. Zu zweit. Wir haben gemeinsam geweint. Uns fest in die Arme genommen. Wir haben uns gegenseitig wieder aufgebaut. Wir als Paar, als Team. Wie wir es so gut können – das wissen wir seit vielen Jahren. Wir hätten es nur so gerne mit unserem Kind geteilt und versucht, auch ebenso gute Eltern zu sein.

Ich habe viele Bücher zur Trauerbewältigung und –Verarbeitung recherchiert, Rezensionen gelesen und dann bestellt.

HERZ UND KOPF

Ich habe den Schwangerschaftsordner um den Reiter „Fehlgeburt“ erweitert. Wie selbstverständlich habe ich Unterlagen abgeheftet. Wir haben Termine organisiert – andere Hebamme, die auch Trauerbegleitung macht. Bestattungsunternehmen. Frauenarzttermin. Wie irre es ist, dass Kopf und Herz nebeneinander arbeiten können, funktionieren.

Mein Freund telefonierte viel, um sich mitzuteilen und von uns zu berichten. Ich schrieb mir alles von der Seele. Meine Notizen auf dem Smartphone wurden mein wichtigster Begleiter. Ich telefonierte nur ganz wenig. Fand keine Kraft des Sprechens. In einigen Momenten war ich ganz euphorisch und habe viele Nachrichten geschrieben, Telefonate vereinbart. Es waren Gespräche mit engen Vertrauten – meiner Familie und besten Freunden.

Ich fand sofort die Kraft, meine Trauer in die Gestaltung der Trauerkarte zu legen. Ich saß vor dem Computer und weinte. Ich gestaltete und textete mir den Verlust von der Seele.

Ich schrieb in mein Tagebuch:

Vor einer Woche wurde um diese Uhrzeit unser Leben aus den Angeln gerissen -­ ohne Vorwarnung, ohne Netz und mit voller Härte. Die schmerzhaften Erlebnisse, Erfahrungen, Momente, Gedanken, Gefühle könnten das Tagebuch eines ganzes Jahres füllen. So intensiv, so bedeutend, so einschneidend.

Die Kommunikation nach außen wird ganz plötzlich eine andere. Familie, Freunde, Kollegen – wie reagieren sie? Reagieren sie? Erwartungshaltungen werden vom eigenen Schmerz eingenebelt und weggeblasen und sind doch unterschwellig da. Warum meldet sich keiner? Ich habe doch nichts getan … .

DIE TRAUER VERSTEHEN

Durch die Trauerratgeber und die Begleitung durch die Leere Wiege werden mir diese Fragen, mein innerer Dialog, beantwortet. Es wurde mir erklärt, dass ich in der Trauer dünnheutig bin. Verletzbar. Ohne Schutzhülle. Ja, das ist gut beschrieben.

Ich lese viel, um zu verstehen. Zu verstehen, was die Trauer mit mir macht. Mit uns macht – meinem Partner und mir. Meiner Familie und mir. Freunden und mir. Der Außenwelt und mir. Dass es typische Erscheinungen sind.

Der Ratgeber „Gute Hoffnung, jähes Ende“ fasst in Worte, was ich selbst nicht begreifen oder beschreiben kann. Was Trauer ist. Was sie mit mir macht. Dass sie mich aus dem Gleichgewicht wirft. Das es gute und schlechte Tage gibt. Dass es mein Weg ist. Dass es Zeit braucht. Meine Zeit, selbst wenn andere Menschen andere Erwartungen an mich haben.

Ich schreibe an meine besten Freundinnen und sende ihnen dazu Passagen aus dem Ratgeber:

Ihr kennt mich – ich möchte, dass alles klappt, funktioniert. Dass ich mein Bestes gebe. Straight bin. Die letzten Wochen haben mich anderes gelehrt. Ich durchlebe neue Wahrnehmungen und Gefühle. Bin ich einen Tag ganz stark, fühle ich mich am nächsten so schwach.

Die Reisen sind Ruhepausen der Trauer und bislang konnte ich in ihnen echte Freude finden. Doch auch der Alltag will bewältigt werden. Ich hoffe sehr, ich wachse daran und gewinne hinzu.

Es ist so wichtig, dass ich diese meine Gefühle leben und zeigen darf. Schreiben kann. Weinen zulasse. Und das mit euch teilen kann. Weil ich weiß, dass in euch echte und wahre Freundinnen habe, die auch das mit mir teilen und annehmen.

Ich danke euch für eure Akzeptanz und euer Dasein. Ebenso möchte ich auch euer Leben weiter teilen – mit Familienbildern, Kinderbildern, Urlaubsbildern, Hundebildern, Arbeitsbildern, … .

Ich hoffe, dass ich es bald bei einem Treffen mit euch tun kann!

Ich habe das Buch „Leise wie ein Schmetterling“ genommen und angefangen zu lesen. Und auch aufgehört, da ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.

EIN SANFTES, KLEINES BUCH

Ein schönes Buch, gute hilfreiche Kapitel -­ bejahend nickend, wohlig nachdenkend und ganz ruhig und leicht habe ich es in einem Schwung durchgelesen. Danach fühlte mich gut. Und etwas erleichtert.

Danach habe ich zu diesem Buch diese meine erste Rezension bei Amazon geschrieben! Das sind die kleinen Zeichen, von denen dort geschrieben wurde. Der Blick auf das Leben verändert sich -­ durchaus auch mit positiven Dingen und Handlungen.

Ich gab nach der Rückkehr und unserem Wiedersehen meiner Mutter das Buch zum Lesen. Sie sagt, sie sei sehr dankbar darüber und könne nun ein Stück weit besser das Geschehene und unsere Trauer verstehen. Ich bin ich so dankbar, dass sie das mit mir und uns teilt.

Immer wieder fotografiere ich einige Textpassagen aus verschiedenen Büchern und sende sie an mir enge Vertraute. Um mich mitzuteilen. Denn auch mir fehlen manchmal die richtigen Worte.

Jorge Bucay ist in dieser Zeit „mein Freund“ geworden. Ich habe zwei Bücher von ihm gelesen. Mit Freude. Mit Post -­ ist in den Händen und mit Tränen in den Augen bei einigen seiner Geschichten. Es waren beides Geschenke von Kollegen. Was für ein Geschenk!

Ich lege sie jedem ans Herz: „Das Buch der Trauer“ und „Zähl auf mich“.

… das nächste ist bereits bestellt. Ich freue mich darauf.

MONTAG, 18. JUNI 2018

Wir waren bei einem Bestattungsunternehmen und hatten ein Gespräch mit und Beratung von zwei netten, jungen Damen – wir waren gleich per du. Wir sollten über die Auswahl eines Sarges oder alternativ einer Schatulle, Holzbox oder Boot entscheiden. Die dürfen wir selbst ausschmücken. Ebenfalls die Wahl einer Aschekapsel/Urne. Wir haben Info über Preise bekommen – ich habe alles notiert. Und wieder funktioniert. Keine Träne.

Abends zu Hause habe ich mich gleich drangemacht und Postkarten, Strandgut, Kompass und Spieluhr rausgesucht. Mein Freund hat eine Holzkiste bestellt, da wir in der Stadt keine passende gefunden haben. Ich habe noch ein Halstuch von mir reingelegt, um es weich zu betten.

Ich habe angefangen, die Karten zu beschreiben. Mein Partner hat bitterlich geweint und konnte noch nichts Schreiben. Nichts raussuchen.

Mir tat es gut, meine Gefühle und Worte aufschreiben zu können -­ in kleinen kurzen Botschaften. Auf Postkarten und kleinen Zetteln. Zeilen, die in der Zeit bedeutend für mich waren. Zitate. Namen. Orte. Lieder. Gefühle während der Schwangerschaft.

Ich habe den Tisch fotografiert und diese sehr persönlichen Eindrücke mit der Familie geteilt -­ meine Art der Kommunikation in Bildern und Worten.

Mein Freund hat am nächsten Abend seine Karten an unser Kind geschrieben. Unter Tränen an meinem Schreibtisch. Er hat sich ganz viel Zeit genommen.

Beim Lesen seiner Worte habe ich auch geweint.

Am nächsten Tag habe wir die kleine Holzbox – den Sarg – abgegeben.

Verbunden mit der gestalteten Trauerkarte schrieb ich diese Nachricht an unsere Familien:

Ihr Lieben,

wir danken euch sehr für eure Worte, Gedanken, tiefe Anteilnahme und geteilte Trauer. Für euer Dasein in Gedanken und vor Ort. Für eure Anrufe, Nachrichten und die enge Verbundenheit im Herzen. Jedes Zeichen und jede Geste, ob laut oder leise, kurz oder lang, nah oder fern, tat uns so gut. Das ist es, was eine Familie ausmacht – und es ist so wundervoll zu wissen, dass wir das gemeinsam haben.

Dankeschön!

»Nur die Kinder wissen, wohin sie wollen«, sagte der kleine Prinz.

Wir wünschen unserem kleinen Stern, dass er den richtigen Weg für sich gefunden hat.

Heute wird er – zum Sommeranfang – dem Feuer übergeben. Wir freuen uns sehr, dass wir dem Abschiedsweg einen würdevollen Rahmen geben durften – wir haben eine schlichte, schöne Holzkiste liebevoll bestückt. Die letzte Ruhe findet er später dann in unserer Heimat Schleswig-­Holstein – so, wie wir es uns gewünscht haben. Wann, wissen wir noch nicht – wir lassen uns dafür Zeit.

Von ganzem Herzen,

J. & A.

22. BIS 29. JUNI 2018

Wir hatten den Urlaub im Frühjahr gebucht. Es sollte vor der Geburt noch einmal ein Paarurlaub werden. Wir haben es gewagt uns sind losgeflogen. Mit gemischten Gefühlen. Aber auch mit der Freude auf etwas Abstand nach den schweren letzten Wochen. Auf eine kleine Ruhepause der Trauer daheim. Auf neue Eindrücke und ein gemeinsames Erleben neuer Dinge. Es war eine Reisezeit vor den Ferien. Das heißt, Familien mit Kleinstkindern. Andere schwangere Paare, die die gleiche Idee wie wir hatten.

Es wurde eine Woche mit bestem Wetter, tollem Hotel und traumhafter Naturkulisse. Eine Woche mit Gefühlsschwankungen. Wir haben viel gelacht, gesehen und unternommen aber auch geweint, ganz plötzlich überkam es mich – im Restaurant, beim Sonnenuntergang. Wir haben erstmalig wieder Fotos von uns beiden gemacht. Uns, dem starken Paar, das ganz viel gemeinsam meistert. Wir waren stolz auf uns. Ich war stolz auf mich, mich im Bikini am Strand zu zeigen. Ohne Babybauch. Der Umstandsbikini, den ich bereits gekauft hatte, blieb daheim in der Schublade.

DIENSTAG, 3. JULI 2018

Wir haben eben unser Kind abgeholt. Nach Hause geholt. Typisch behördlich eingetragen Vor-­ und Zuname = Kind Sternen.

Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad sagte mein Freund ganz rührend: „Wir machen nun einen Familienausflug.“ Die Sonne lacht, der Himmel strahlt blau, es ist Sommer.

Die kleine Urnenbox steht nun versiegelt bei uns. Darauf haben wir ein kleines gefaltetes Papierboot gestellt.

SONNTAG, 1. JULI 2018

Bei unserer Mountainbike-­Ausfahrt hat mich heute ein kleines Stückchen ein Schmetterling begleitet und ist neben mir her geflogen. Es war anrührend.

Die Natur gibt mir so viel Kraft. Ich sehe Dinge, die mir früher nicht aufgefallen wären. Die ich nicht beachtet hätte. Ich spüre, dass ich alles um mich herum ganz intensiv wahrnehme. Die Natur, die Menschen. Ich freue mich an spielenden Kindern auf dem wundervollen Spielplatz. Ich sehe in glückliche Kinder-­ und Opaaugen. Bei schwangeren Frauen denke ich „hoffentlich wird bei ihr alles gut“. Ich empfinde keinen Neid.

Ich kann stundenlang am Fluss sitzen und einer Entenmama und ihren Jungen zuschauen. Auf einer Bank sitzen und in den Himmel schauen. Kreisende Vögel beobachten. Selbst einen entlang stolzierenden Storch, der uns das liebste leider tot gebracht hat. Und ich empfinde keine Wut dabei. Ich bin ruhig.

Ich atme. Das Atmen habe ich die ersten Wochen fast vergessen. Nach einigen Wochen kam es wie nach einer langen Tauchfahrt auf einmal aus mir heraus. Tiefer, bewusster Atem. Ein und aus.

SAMSTAG, 14. JULI 2018

Nach schönen, guten Tagen bin ich gerade wieder traurig. Ich bin nach 5 Wochen das erste Mal alleine zu Hause. Zuvor habe ich Tag und Nacht mit meinem Freund verbracht. Er ist noch im Ausland arbeiten. Ich bin in unserer Wohnung. Alleine – mit der Urne unseres Kindes.

Ich lasse mich in meine Trauer fallen und schreibe alles auf.

Jetzt muss es raus. In die Tasten. Auf imaginäres Papier.

Es ist so befreiend. Ich durchlebe die ganze Zeit noch einmal. Einiges auch neu und mit einem leicht anderen Blickwinkel. Ich lese mich dabei. Es ist ein Dialog mit mir. Dafür bin ich so dankbar.

Das kann mir keiner nehmen. Niemals. Es wird ewig in meinem Herzen bleiben. Und aufgeschrieben kann ich diese Seiten meines Lebens immer wieder aufschlagen. Ich kann aus ihnen vorlesen, meine Gefühle teilen.

Eines Tages werden wir vielleicht auch stark genug sein, um den Obduktionsbericht zu lesen. Darin steht auch das Geschlecht unseres Kindes. Heute ist noch nicht der Tag dafür. Auch morgen nicht. Vielleicht im Oktober, vielleicht erst zum Geburtstag nächstes Jahr im Juni. Ich plane nicht mehr so viel – ich lasse die Dinge auf mich zukommen.

Der Schlüssel zu allem ist die Zeit. Meine Zeit. Unsere Zeit.

BEI DEN STERNEN

Wenn mich heute jemand fragt, ob ich Kinder habe, antworte ich: „Ja, 2 Sternenkinder.“

Leise wie ein Schmetterling habe ich dich in meinem Bauch flattern gespürt. Nur einmal kurz. Ich habe die Hände auf meinen Bauch gelegt, um dich zu schützen und dir ganz nah zu sein. Nun bist du fort. Ebenso leise wie ein Schmetterling. Ich spüre dich nicht mehr in meinem Bauch. Ich spüre dich tief in meinem Herzen. Leise weine ich -­ denn es tut so weh.

NACHTRAG IM AUGUST 2018

Manchmal ist die Zeit schneller da als man denkt. Anfang August haben wir uns getraut, dass Ergebnis des Obduktionsberichtes zu erfahren.

Wir wissen nun, dass wir einen Sohn haben – unseren kleinen Matrosen. Ich bin eine Jungs-Mama!

Die Obduktion des Babys sowie der Plazenta hat ergeben, dass er organisch kerngesund war! Er konnte sich nur nicht weiter entwickeln, da die Durchblutung der Plazenta gestört und zu wenig Fruchtwasser da war – ein Oligohydramnion. Der kleine Mann musste nicht leiden und hat zum Glück nichts davon gespürt.

Der Pathologe hat alles akribisch untersucht und wir sind froh, dass wir das Geschehene nun in medizinische Worte fassen können. Auf der anderen Seite aber auch traurig und wütend mit der Frage, ob der Frauenarzt es hätte bemerken und Messungen dazu machen können. Diese Frage werden wir nicht klären. Und möchten es nun auch ruhen lassen und keinen Schuldigen suchen.

Wir möchten dem Herzen und der Seele Frieden geben – und auf ein neues Wunder und Leben hoffen.

50 JAHRE NATURKOSMETIK | BON ANNIVERSAIRE CATTIER

50 JAHRE NATURKOSMETIK | BON ANNIVERSAIRE CATTIER

Als vor ein paar Wochen die Einladung zum 50. Geburtstag der französischen Naturkosmetik Marke Cattier Paris ins Hause Stylingliebe flatterte, freute ich mich wie ein kleines Kind. Nicht nur, weil mich das Thema Naturkosmetik brennend interessiert, sondern auch, weil ich große Lust darauf hatte, die Produkte des Familienunternehmens genauer kennenzulernen. Also zögerte ich nicht lange und saß bereits ein paar Tage später mit Kind und Kegel im Flieger nach Paris 🙂

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NATURKOSMETIK AUS PARIS

Wie ihr vielleicht mitverfolgen konntet, setze ich mich seit geraumer Zeit intensiver damit auseinander, welche Produkte und Inhaltsstoffe gut für mich und meine Haut sind und zusätzlich einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt leisten. Als ich von der Unternehmensgeschichte- und Philosophie der Marke hörte, war ich direkt Feuer und Flamme:

Jeder fängt einmal klein an. Selbst viele der größten Imperien von heute tüftelten zu Beginn in Hinterhöfen oder Garagen an ihren Visionen, um ihre Träume mit viel Leidenschaft und Herzblut verwirklichen zu können. Genauso wie Gründer und Namensgeber Pierre Cattier, der Ende der 60er Jahre erste anwendungsfertige Heilerde-Pasten entwickelte und somit den Grundstein der Firmengründung legte. Noch bis heute steht die Heilerde im Mittelpunkt der Entwicklungen und umfasst sogar Zahnpflege-Produkte auf natürlicher Basis.

DER GLAUBE AN DIE KRAFT DER NATUR

Cattier Paris steht für den Glauben an die Kraft der Natur und ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein, was mich besonders beeindruckt. Alle Produkte sind mit dem Cosmébio-Siegel (bescheinigt Natur- und Biokosmetika, welche Kriterien für ökologische Herstellung und Verbraucherschutz erfüllt) versehen und ECOCERT zertifiziert (95% der pflanzlichen Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau).

Zudem handelt Cattier nachhaltig, ist gegen Tierversuche und verwendet ausschließlich recycelbare Verpackungen, die zu 78% ohne Umverpackungen und grundsätzlich ohne Beipackzettel über die Ladentheke gehen. Beide Daumen hoch für so viel Umweltbewusstsein! Doch damit ist noch nicht genug. Obendrein engagiert sich das moderne Familienunternehmen für soziale Projekte u.a. durch Spenden und fördert die Arbeit von Menschen mit Behinderungen. Somit sind sie nicht nur ein starkes Vorbild für mich, sondern sicher auch für etliche weitere Unternehmen.

50 JAHRE CATTIER PARIS

Doch wie sieht es mit den Produkten aus? Können sie genauso überzeugen? Auf dem Jubiläums-Event in Paris, das im umwerfenden „Atelier Eiffel“ (ich wäre am liebsten SOFORT eingezogen!) mitten im Herzen der City stattfand und top organisiert wurde, hatte ich zusammen mit weiteren lieben Kollegen aus der digitalen Medien-Branche die Möglichkeit, das komplette Beauty-Sortiment von Cattier zu erleben.

Dabei standen fünf beliebte Evergreens der hochwertigen Naturkosmetik Marke im Fokus, welche zum 50. Geburtstag einen schicken „Jubiläums-Look“ erhielten. Dazu zählt u.a. das Cattier Mizellen Reinigungswasser, das ich seit unserer ersten Begegnung täglich verwende 🙂

Mein persönliches Beauty-Highlight (auch wenn es nicht aus der „Jubi-Reihe“ stammt) ist das Multitasking-Trockenöl, das ich abends nach der Reinigung auf dem Gesicht verwende, morgens nach der Dusche auf trockene Hautpartien gebe oder es auch hin und wieder sanft in meine Haarspitzen einmassiere. Die handliche Sprühdose ist erstaunlich ergiebig und der Duft…mhm…immer wieder Balsam für die Seele.

EMPFEHLUNG VON HERZEN

Wie ihr merkt, bin ich ein neuer Fan der Marke und kann sie euch nur wärmstens empfehlen. Seit 2011 gehört Cattier übrigens zur Kneipp GmbH, sodass auch hier im Online-Shop nach Natur-Produkten gestöbert werden kann.

Es ist immer wieder spannend, die Menschen hinter den Marken kennenzulernen und sich gegenseitig auszutauschen. Meiner kleinen Familie und mir war es eine große Freude, ein Teil dieses besonderen Firmen-Jubiläums sein zu dürfen und euch somit über die brandaktuellsten Beauty-News up to date halten zu können.

Sind unter euch vielleicht ein paar Beauty-Experten, die Cattier bereits verwenden und mir auch etwas über ihre Favoriten berichten können? Ich bin gespannt.

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Cattier Paris und der Kneipp GmbH entstanden.

SCHLAFZIMMER MAKEOVER MIT BOHO VIBES

SCHLAFZIMMER MAKEOVER MIT BOHO VIBES

Finaaally! Unser Schlafzimmer ist endlich fertig und noch gemütlicher geworden, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich freue mich, euch heute ein paar Einblicke in unseren neuen Lieblingsraum geben zu können und euch zum Thema „Schlafzimmer Makeover“ ein wenig zu inspirieren. Manchmal braucht es tatsächlich gar nicht viel, um frischen Wind in die „alten“ Gemächer zu hauchen 🙂

Vielleicht könnt ihr euch noch daran erinnern, als der Nestbautrieb in meiner Schwangerschaft auf Hochtouren lief und wir mit viel Glück ein neues Zuhause mit mehr Platz für unsere wachsende  Familie fanden. Damals war ich im fünften Monat schwanger und voller Tatendrang, es unserem kleinen Mädchen besonders schön herzurichten.

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SCHLAFZIMMER MAKEOVER

Wir wollten noch einmal ganz von vorn anfangen und verkauften vor dem Umzug unsere komplette Einrichtung, um genügend Platz für Neues zu schaffen. Ein herrliches und sehr befreiendes Gefühl!

Da saßen wir nun, in einem mit Licht durchfluteten Raum, lediglich auf einer Matratze und jeder Menge Ideen im Kopf. Doch bevor es an den dekorativen Feinschliff gehen konnte, kümmerten wir uns zu allererst um die wichtigsten Basics des Schlafzimmers: ein kuscheliges Bett, Schränke und Kommoden.

GUT DING WILL WEILE HABEN

Bis die neuen Lieblinge erst einmal auserwählt, geordert, geliefert und aufgebaut wurden, verging eine ganzes Weilchen. Das Einrichten einer neuen Wohnung unterschätzten wir dabei vollkommen, sodass wir heute, nach über einem Jahr im neuen Home Sweet Home inkl. Babyzuwachs, das Projekt „Schlafzimmer“ abschließen können.

Beim Stöbern nach passenden Interior-Topics ließ ich mich von unseren Reisen in den asiatischen Raum wie Bali und Thailand inspirieren. Wir lieben die unbeschwerte und naturverbundene Stimmung vor Ort, die wir nicht nur in unserer Erinnerung, sondern auch in unserem Schlafzimmer konservieren wollten. Dabei schwirrte mir ein Mix aus soften Naturtönen, derben Leinenstoffen und natürlichen Rattan-Elementen vor, der optisch zu den clean gehaltenen Schränken in Weiß und zum schlichten Boxspringbett passen würde.

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MAKRAMEE, ETHNO & VINTAGE

In unseren vier Wänden leben bisher leider noch viel zu wenig Pflanzen, weshalb im Schlafzimmer unbedingt Platz für eine gemütliche „grüne Ecke“ geschaffen werden musste.

Für botanisches Flair sorgen dabei geknotete Hängetöpfe im Makramee-Stil, die dem Raum Dynamik und einen Hauch Vintage verleihen. I love it!

Eine gute Portion Boho Vibes versprühen Eycatcher wie Kissen und Teppiche im angesagten Ethno-Muster. Bei meiner Auswahl entschied ich mich für den klassischen Schwarz-Weiß-Stil, der gezielte Highlights setzt und nicht nur auf mich, sondern auch auf unsere kleine Fellnase eine magische Anziehungskraft hat 🙂

TREND: LAGEN-LOOK & MATERIAL-MIX

Modern interpretierte Vintage-Teppiche mit orientalischen Ornamenten liegen gerade schwer im Trend, wobei der Lagen-Look, bei dem verschiedene Teppiche mit unterschiedlichen Mustern, Formen und Materialien versetzt aufeinander liegen, erst das gewisse Etwas ausmacht. Gemütlichkeit pur, die dazu einlädt, es sich auf dem Boden mit einem guten Buch oder dem Tablet bequem zu machen.

Ein wenig „Glamour“ darf in keinem unserer Räume fehlen, weshalb ich speziell im Schlafzimmer auf goldene und messingfarbene Akzente setze, um das warme Gesamtbild abzurunden. Ich bin ein großer Fan des Minimalismus und mag es sehr, wenn ein Zimmer (unabhängig von seiner Größe) überschaubar bleibt und nicht an Space verliert.

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INTERIOR SHOPPING TIPP

Wenn ich auf der Suche nach neuesten Wohntrends und dekorativer Einrichtung bin, schaue ich regelmäßig auf den Webseiten meiner Lieblings-Anbieter vorbei und lasse mich berieseln.

Beim Stöbern stieß ich auf die Eva Padberg Collection by home24.de, die exakt den Style traf, der mir für unser Schlafzimmer Makeover vorschwebte. Viele besondere Interior-Pieces landeten umgehend in meinem Warenkorb und verschönern ab sofort unser Schlafgemach 🙂

Apropos, vor unserem Schlafzimmer befand sich ein bisher ungenutztes Separee, mit dem ich lange Zeit nichts anzufangen wusste. Bei meinem Online-Shopping-Bummel stach mir durch Zufall die mintgraue Sitzbank ins Auge, die nun einen Hauch skandinavisches Ambiente in den einst leeren Raum bringt und bei jedem Betrachten mein Herz erfreut.

Mit meiner Auswahl bin ich mehr als happy und nun super gespannt, was ihr überhaupt zu meinem Umstyling sagt?

GUTSCHEIN-CODE

Falls ich euch genauso große Lust auf eine kleines Makeover beschert habe, findet ihr noch einmal alle Produkte inkl. direkter Shopping-Links auf den Miniatur-Bildern. Und damit es sich gleich doppelt lohnt, bekommt ihr mit dem Gutschein-Code stylingliebe10 10%Rabatt ab einem Mindestbestellwert von 150,- Euro auf das Sortiment von home24.de sowie auf Sale-Produkte bis zum 29.07.2018.

Viel Spaß beim Stöbern ihr Lieben!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Home24.de entstanden und enthält Affiliate-Links.

WIR SIND DANN MAL WEG

WIR SIND DANN MAL WEG

„Wir sind dann mal weg!“ Wow, wir können es selbst kaum glauben. Unsere lange Europatour kann endlich starten, nachdem wir unsere Abreise erst einmal um zwei ganze Tage nach hinten verschieben mussten. Das Thema „Packen“ für drei Personen und eine Fellnase haben wir dann wohl doch ein klein wenig unterschätzt. Man lernt nie aus 😉

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AUSSTEIGER AUF ZEIT

Lange Zeit haben wir uns immer wieder ausgemalt, wie großartig es doch wäre, einmal mit dem Bulli und dem Surfbrett im Gepäck die französische, spanische und portugiesische Küste entlang zu cruisen und den Traum vom „Aussteiger auf Zeit“ zu leben. Dass wir diese Reise tatsächlich antreten würden und das sogar mit den beiden süßesten Travel-Buddies, unserem Baby und unserem Hund, die wir uns nur vorstellen könnten, hätten wir uns damals nicht mal ansatzweise erträumen lassen.

CIAO KOMFORTZONE!

Es ist DIE Zeit unseres Lebens. Ich bin mir sicher, dass sie aufregend, unvergesslich und wunderbar wird. Mit Sicherheit wird sie aber auch anstrengend und einige Herausforderungen für uns bereithalten. Doch genau das ist es, was wir uns wünschen und für das wir gerade mehr als bereit sind: ein Abenteuer, dass jeden Tag neue Überraschungen bietet, unseren Horizont erweitert und uns über den Tellerrand hinausblicken lässt. Ciao Komfortzone!

Damals träumten wir davon, unseren zukünftigen Bulli in ein gemütliches Wohnmobil umzurüsten, in dem wir reisen, leben und schlafen könnten. Mit unserem kleinen Mädchen haben sich die Pläne etwas geändert, so dass wir nun innerhalb von ca. 6 Wochen von Ort zu Ort reisen und private Unterkünfte für ein paar Tage mieten werden, die dann doch ein wenig mehr Platz und Komfort für uns Vier bieten.

FREE & SPONTANEOUS TRAVELING

Bewusst legten wir unsere Reise-Route im Vorfeld nicht 100%ig fest. Wir möchten dort, wo es uns gefällt, bleiben – und dort, wo es uns nicht hält, jederzeit spontan abreisen können. Unseren ersten kurzen Stopp legten wir in Dijon, der romantischen Hauptstadt der französischen Region Burgund ein. Von dort aus ging es weiter nach Lyon an der Rhône mit seiner historischen Altstadt, in der wir uns aktuell befinden. Im Anschluss werden wir uns in Richtung Atlantikküste bewegen und hoffentlich viel viel Zeit an der Küste verbringen können.

Auf meinen Social Medias und auf dem Blog werde ich euch auf dem Laufenden halten und freue mich riesig, wenn ihr somit ein Teil unserer Familien-Reise werdet.

Wenn ihr Tipps für uns parat habt, welche Orte, Sehenswürdigkeiten oder Cafés wir unbedingt besuchen sollten, sind wir dankbar über jede Herzen-Empfehlung von euch.

À bientôt!

#FamilyStylingliebe ♥

SO RIECHT DER SOMMER

SO RIECHT DER SOMMER

Jeder Sommer hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Song und einen unverwechselbaren Duft. Einen Duft, der Erinnerungen wachwerden lässt. Einen ganz bestimmten Song, der Jahre später im Radio läuft und die Emotionen auf eine Zeitreise schickt. Du bist wieder mittendrin. Und dann ist da dieser Duft, der jeden Sommer wiederkehrt und dich an all die vielen schönen Dinge erinnert, die diese Jahreszeit mit sich bringt. So riecht der Sommer.

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SO RIECHT DER SOMMER

Der Geruch von Sonnenmilch oder einer frisch aufgeschnittenen Wassermelone schüttet wahrlich Endorphine in mir aus. In diesen Momenten könnte ich sofort meine sieben Sachen packen und ans Meer fahren. Die Wander- und Abenteuerlust packt mich jedes Mal schlagartig.

Ich liebe dieses Gefühl. Das Gefühl, es einfach tun zu können, wenn man es wollte. Alles stehen und liegen lassen zu können, um mit der Wassermelone und der Sonnenmilch im Gepäck ans Meer zu düsen. Oder eben an den nächsten Baggersee, der vielleicht nicht ganz so weit entfernt liegt. Das reicht in diesen Momenten meist auch schon vollkommen aus 🙂

GUTE-LAUNE-SCHÖNHEITEN

Etwas, auf das ich mich in den Monaten Mai und Juni ganz besonders freue, ist der Anblick und unvergleichliche Duft der prächtigen Pfingstrosen (auch Päonien genannt). Ihre kurze Hauptblütezeit verbinde ich gerne mit dem langersehnten Start des Sommers. Und damit dieser und die damit verbundene Vorfreude auf eine der schönsten Jahreszeiten auch in meinen vier Wänden einzieht, dürfen ein, zwei oder sogar drei Sträuße meiner Lieblingsblumen auf keinen Fall fehlen.

Ein frischer Strauß Pfingstrosen in den hellsten Tönen kann einen ganzen Raum zum Strahlen bringen. Er versprüht Leichtigkeit und Anmut zugleich, was mich immer wieder auf´s Neue fasziniert.

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7 PFLEGE-TIPPS FÜR PFINGSTROSEN IN DER VASE

Und damit auch ihr möglichst lange etwas von den pflegeleichten Gute-Laune-Schönheiten in der Vase habt, habe ich nachfolgend ein paar einfache Tipps für eine längere Lebensdauer von bis zu 10 Tagen zusammengetragen:

  • lauwarmes Wasser für eine optimale Energieaufnahme verwenden
  • untere Blätter abschneiden, so dass die Pflanze mehr Kraft und Stabilität im Stiel erhält
  • ein helles und leicht schattiges Plätzchen ohne Zugluft auswählen
  • tägliches Wasserwechseln
  • alle 2 bis 3 Tage Stiele mit einem Blumenmesser gleichlang schräg nachschneiden
  • über Nacht an einen kühlen Ort stellen
  • als kleinen Energiekick ein wenig Zucker in das lauwarme Wasser rühren oder „Schnittblumennahrung für Sommerblumen“ verwenden
GUTSCHEINCODE

Falls ich euch jetzt genauso große Lust auf einen frischen Strauß Sommerblumen gemacht habe, bekommt ihr den gesamten Juni über mit dem Gutscheincode: STYLINGLIEBE15 ganze 15% Rabatt auf das umfangreiche Sommerblumen Department (ab 24,99€ Mindestbestellwert) von Blume2000.de. Einer extra Portion Summer-Feeling im trauten Heim sollte damit nichts mehr im Wege stehen.

Alles Liebe!

Euer Julchen ♥

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Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Blume2000.de entstanden.