SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

Es hat ein paar Tage gedauert, bis wir uns eingelebt und akklimatisiert hatten. Sechs Stunden Zeitunterschied und ein neuer Tagesablauf waren letztendlich eine größere Herausforderung für mich, als ich mir anfangs eingestehen wollte. In Deutschland klingelt mein Wecker jeden Morgen um 5 Uhr. Dann, wenn der Rest der Familie noch schläft und ich Ruhe zum Arbeiten finde. Dann, wenn es für ein paar Stunden ausschließlich um Stylingliebe geht. So lange bis die wichtigsten Dinge erledigt sind, der ganz normale Family-Wahnsinn beginnt und ich im Anschluss für meine kleine Tochter da sein kann. Der süßeste Grund für mein Leben als Early Bird – zu Hause und auf Reisen.

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SECHS STUNDEN ZEITUNTERSCHIED

Ich liebe Strukturen, vor allem dann, wenn sie funktionieren und ein gutes Gefühl hinterlassen. Um mich hier auf Bali beruflich und privat neu einzugrooven, musste ich meine geliebte Comfortzone verlassen und mich neu sortieren. Dieser Umbruch, egal in welcher Form, ist jedes Mal eine Achterbahn der Gefühle für mich. Und um ehrlich zu sein, geht es mir in diesem „Zwischenstadium“ nicht besonders gut. Ich fühle mich lost und unsortiert. Chaotisch und aufgewühlt.

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GIVE YOURSELF TIME TO GET LOST AND GROW

Doch jedes Mal, sobald dieser „Zustand“ überstanden ist, gehe ich gestärkt und mit neuen Erkenntnissen aus ihm hervor. Ich bin wieder im Einklang mit mir selbst und habe dazugelernt. Das Verlassen der Komfortzone bringt uns dazu, Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten, die wir sonst wahrscheinlich nie in Erwägung gezogen hätten. Es ist fast so, als würde ein zweites Ich neben uns stehen, unser eingefahrenes Handeln objektiv betrachten und uns neue Vorschläge zur Optimierung unterbreiten.

Man könnte es auch eine Art kostenloses Personal Coaching nennen, für das man in diesem Fall “nur” sich selbst benötigt – den gnadenlos ehrlichsten Lehrer, den man sich wünschen kann.

Give yourself time to get lost and grow.

Euer Julchen ♥

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MEINE INNERE GEFÜHLSWELT

MEINE INNERE GEFÜHLSWELT

Ich habe mich schon oft gefragt, wie mein Leben wohl in 50 Jahren aussehen wird. Ich gehe davon aus, dass ich ein Dach über dem Kopf haben, finanziell abgesichert und hoffentlich gesund sein werde. Das wünsche ich mir. Doch eigentlich vertraue ich darauf. Denn ich arbeite bereits daran. Für mich und meine Familie. Vorausschauend und für die Zukunft. Vielmehr mache ich mir Gedanken über meine innere Welt. Meine innere Gefühlswelt in 50 Jahren.

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MEINE INNERE GEFÜHLSWELT IN 50 JAHREN

Ich rede ständig davon, mehr Zeit mit meinen Liebsten verbringen und mehr Zeit für mich haben zu wollen. Bewusste Zeit. Doch am Ende des Tages geht die Rechnung nur selten auf. Nur selten gelingt es mir, meine Erwartungen an mich selbst zu erfüllen. Prioritäten meinem Empfinden nach richtig zu setzen und auch mal loszulassen. Dinge laufen zu lassen. Es gibt Tage, da fällt mir genau das besonders schwer.

Jeder Tag ist ein Geschenk. Eine Art Bankkonto, dass sich jeden Tag mit 86.400 neuen Sekunden füllt. Einfach so. Ohne etwas dafür tun zu müssen. Keine Sekunde davon kann ich jedoch anlegen oder später nutzen. Jede der 86.400 Sekunden ist einzigartig, wertvoll und wird in dieser Form nie wiederkehren.

Stellt euch vor, euer Girokonto wird jeden Tag mit 86.400 Euro gefüllt. Das wäre der absolute Wahnsinn oder? Das Geld könnt ihr jedoch nur an diesem einen Tag ausgeben. Keinen Cent davon könnt ihr anlegen oder später nutzen. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns dieses Geld so gut es geht verwenden und es möglichst komplett ausgeben würde. Warum verhalten wir uns hingegen so oft anders, wenn es um unsere unersetzliche Zeit geht?

Liegt es daran, dass wir normalerweise einiges dafür tun müssten, um jeden Tag diese große Summe verdienen zu können. Dass wir es normalerweise nicht im Überfluss haben? Im vermeintlichen Überfluss wie unsere Zeit?! Unsere kostbare Zeit, die uns hingegen täglich geschenkt wird. Ohne, dass wir etwas dafür tun müssen. Einfach so. Ist das der Grund, warum wir sie häufig weniger wertschätzen und für selbstverständlich halten?

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„HÄTTE ICH MAL!“

Doch wie denken wir darüber, wenn unser Zeitkonto plötzlich nicht mehr im Überfluss und selbstverständlich funktioniert. Beispielsweise in 50 Jahren. Dann, wenn unsere Kinder erwachsen sind und schon längst ihren eigenen Weg gehen. Wir die Zeit, in der sie uns am dringendsten brauchten, nicht mehr zurückspulen können. Dann, wenn uns selbst „nur“ noch ein paar Jährchen bleiben, die wir fit und hoffentlich gesund erleben können.

Ich möchte nicht bereuen. Ich möchte nicht sagen: „Hätte ich mal.“ Ich möchte mit gutem Gewissen zurückblicken und wissen, dass ich meine kostbare Zeit genutzt habe. Bewusst. Ich möchte nichts schönreden oder gar Ausreden finden. Ich möchte in mir ruhen und die felsenfeste Gewissheit in mir tragen, bedacht mit meiner Zeit umgegangen zu sein. Und dabei geliebt, gelebt und gelernt zu haben.

Genauso wünsche ich mir meine Gefühlswelt in 50 Jahren.

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IHRE AUGEN SPRECHEN BÄNDE

In unserem Alltag und auf Reisen sind es oft ältere Menschen, die mich zum Nachdenken bewegen und mich tief berühren. Sie sind es, die mit einer unwahrscheinlichen Herzlichkeit auf Kinder reagieren. Auf diejenigen, die ihnen doch am weitesten entfernt sind. Sie sehen sie. Pur und unverfälscht, wie nur Kinder es sein können. Sie nehmen sich Zeit. Für diesen kurzen Moment der Begegnung. Sind nicht abgelenkt oder in Eile. Ihre glasigen Augen sprechen Bände. Voller Lebenserfahrung und dem Wissen, was im Leben wirklich zählt.

Wenn es oft nur Augenblicke sind, dir wir für diesen kurzen Moment teilen, wünsche ich mir genau dann, dass sie nicht bereuen. Ich wünsche mir, dass sie auf ihre eigene Zeit zurückblicken können und die felsenfeste Gewissheit in sich tragen, bedacht mit ihrer Zeit umgegangen zu sein. Und dabei geliebt, gelebt und gelernt haben.

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LASST UNS…

Lasst uns weniger auf unsere Desktops schauen und stattdessen gezielte Zeiten hierfür einplanen. Lasst uns im Gegenzug mehr echten Augenkontakt halten, mehr Gespräche führen und uns gegenseitig wieder mehr wahrnehmen.

Lasst uns unsere Zeit intensiver mit den Menschen nutzen, die uns am Herzen liegen. Für unsere innere Gefühlswelt. Im Heute und im Morgen. Ich arbeite daran.

Euer Julchen ♥

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EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.“ Die deutsche Übersetzung des Refrains und Songtextes „One day Baby“ von Asaf Avidan könnte nicht passender auf unsere Generation zutreffen. Seit Tagen schwirrt mir dieser Satz (inkl. Ohrwurm!) im Kopf umher. Ein Zeichen, sich heute intensiver damit auseinanderzusetzen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

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Wisst ihr, das Schreiben gibt mir unheimlich viel. Ich kann mich auf diese Art und Weise ausdrücken. In Ruhe und bedacht, wie ich es mit gesprochenen Worten vielleicht nicht könnte. Ich kann Dinge verarbeiten, analysieren, hinterfragen und sie für mich abschließen, um wieder Platz zu schaffen. Das Wertvollste daran ist jedoch, dass ich meine Gedankenwelt mit euch teilen und bestenfalls diskutieren kann.

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BRIEFFREUNDSCHAFTEN & MC`S

Schon als Teenager habe ich es geliebt, ellenlange Briefe zu schreiben. An meine Familie und meine Freunde. Ich pflegte sogar etliche Jahre Brieffreundschaften mit Mädels, die ich zuvor nie persönlich traf. Ich würde sagen, das war damals schon eine Art „exklusives Instagram-Abo“ 😉

Im Wechsel besprachen meine besten Freundinnen und ich regelmäßig Kassetten und philosophierten dabei über das Leben. Über Themen, die uns bewegten. Natürlich ging es dabei auch um Jungs, unsere „blöden“ Eltern und die „überflüssige“ Schule. Und manchmal leihten wir unsere heiligen MC´s sogar Freunden aus. Logo, das war die erste Form der Podcasts in den 90ern. Und tatsächlich besitze ich noch immer all die vielen Briefe und auch einige Kassetten. Fein säuberlich sortiert und verstaut in mehreren Ordnern und in einer Kiste.

Der Umzug in unser neues Heim ist mittlerweile über ein Jahr her. Damals fielen mir einige Briefe in die Hand und ich war wieder mitten drin in der damaligen Zeit. Als das Berufsleben noch in weiter Ferne schien und wir alle noch nicht recht wussten, was einmal aus uns werden sollte. Damals, als wir nur für das Wochenende lebten und das Wichtigste war, Freunde zu treffen, Parties zu feiern und gemeinsam unterwegs zu sein.

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WIR SIND ERWACHSEN GEWORDEN

Seitdem ist einiges passiert. Wir sind erwachsen geworden und haben en masse Lebenserfahrung dazu gewonnen. Die Prioritäten haben sich verschoben. Bei dem einen auf die Familie, bei dem anderen auf den Job und beim nächsten vielleicht sogar auf das Hobby. Doch als ich mir unsere Briefe von damals durchlas, in denen wir noch gar nicht wussten, was das Erwachsenenleben so für uns bereithalten würde, viel mir auf, dass zwischen unseren Wünschen, Träumen und Zielen von damals, gar nicht so viel Unterschied zu denen von heute liegt.

Damals fehlten uns oft die Mittel, um Dinge umsetzen zu können. Dafür hatten wir hingegen genug Mut, fühlten uns unverwundbar und waren voller Tatendrang. Heute stehen wir auf eigenen Beinen und sind unabhängig. Dafür haben wir das Leben mit etlichen Höhen und Tiefen kennengelernt, die uns ein Stück weit bedachter und zurückhaltender werden ließen.

ICH WÜNSCHE MIR…

Ich wünsche mir, dass wir uns zurückerinnern. Zurück an das Teenageralter, in dem alles möglich zu sein schien und keine Grenzen in unseren Köpfen existierten. Als wir die Welt noch verändern wollten und felsenfest davon überzeugt waren, dass sich niemand in unseren Weg stellen könnte. Weder eine gescheiterte Beziehung, noch ein gebrochenes Herz. Denn wenn wir mal genauer darüber nachdenken, ist dies auch heute noch möglich.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch auf dieser Erde aus einem bestimmten Grund hier ist. Um etwas zu verändern und um etwas zu hinterlassen. Und damit meine ich nicht gleich den Nobelpreis, sondern vermeindlich „kleine“ Dinge. Kleine Dinge, wie bspw. die eigene Zufriedenheit, die das komplette Umfeld positiv beeinflussen kann.

REMINDER TO MYSELF

Zufriedenheit ist ein Zustand, den man u.a. erreicht, indem man die eigenen Träume und Wünsche verfolgt. Dankbar für all das ist, was man hat und bekommt. Und sich bewusst bemüht, möglichst wenig zu vergleichen. Vergleichen passiert automatisch, doch es liegt an jedem selbst, dabei auftretende negative Gedanken in positive umzuwandeln. „Einfach“, in dem man sich just in time daran erinnert, das niemand mehr für das eigene Glück verantwortlich ist, als man selbst.

EINES TAGES, BABY, WERDEN WIR ALT SEIN

Wir denken, dass wir genügend Zeit haben, um irgendwann zu beginnen. Beginnen zu reisen, den neuen Job anzutreten, das Rauchen einzustellen oder unseren wichtigsten Menschen zu sagen, wie sehr wir sie lieben. Der Rechenfehler dabei ist jedoch, dass wir währenddessen jede Sekunde Zeit verlieren. Zeit, die endlich ist, die wir niemals wieder aufholen oder zurückbekommen. Und dabei werden wir älter. Jeder von uns. Tag für Tag.

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und uns all die Geschichten erzählen, von denen wir immer geträumt hatten.“

Euer Julchen ♥

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WAS AM ENDE WIRKLICH ZÄHLT | BEING NOT DOING

WAS AM ENDE WIRKLICH ZÄHLT | BEING NOT DOING

Manchmal sind es die kurzen Begegnungen oder simplen Gespräche mit unseren Mitmenschen und manchmal ist es auch nur ein zwei-minütiges Video, das einen „wunden“ Punkt trifft und zum Nachdenken bewegt. Dieser Moment war erst gestern, als ich die Whatsapp-Nachricht einer Freundin öffnete. Sie schickte mir einen kleinen Film, in dem ein paar ältere Damen auf berührende Weise davon berichten, was sie in ihrem Leben anders machen würden, wenn sie noch einmal jung wären. „Was am Ende wirklich zählt – Being not doing.“ ist die wichtige Message, welche diese erfahrenen Frauen unserer schnelllebigen Generation vermitteln möchten. Und tatsächlich war dieses Video genau das, was ich gerade brauchte.

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ALTE GEWOHNHEITEN ABSCHÜTTELN

Schon seit Längerem mache ich mir so meine Gedanken. Hinterfrage mich und versuche mental bewusster zu handeln. Ganz besonders intensiv, seitdem mein kleines Mädchen auf der Welt ist und die Zeit nur zu rennen scheint. Ich möchte nichts von ihr verpassen, nicht einen einzigen Moment. Alte Gewohnheiten abzuschütteln, fällt mir jedoch nicht besonders leicht. Es ist Arbeit (sogar sehr harte Arbeit), immer wieder Prioritäten neu zu setzen, sie zu erkennen, fokussiert zu bleiben und sich dabei nicht ablenken zu lassen.

Der Tag hat nur 24 Stunden, mit denen wir haushalten müssen. Der Tag ist begrenzt, genauso wie unser eines Leben, das wir haben. Genug Ansporn, um das möglichst Beste herauszuholen. Generell ist „das Beste“ Interpretationssache. Für mich bedeutet es, glücklich zu sein. Glücklich mit dem was ich habe. Dankbar zu sein, für das was ist und immer wieder schätzen zu wissen, wie gut es mir doch eigentlich geht. Im trubeligen Alltag verliert man viel zu schnell den Blick für das Wesentliche und ist größtenteils damit beschäftigt, stumpf die vielen Erledigungen abzuarbeiten, die wir uns non stop selbst auferlegen.

I´M NOT PERFECT

Erst neulich sagte eine Bekannte zu mir, ich wäre die perfekte Mutter, die Haushalt, Kind, Ehemann, Hund und Job bestens unter einen Hut bekommen und dabei noch stylish aussehen würde. Das mag vielleicht auf meinen Bildern so wirken und es ist ein sehr nettes Kompliment, über das ich mich freue – doch die Fotos auf meinem Blog und auf meinen Social Media Kanälen zeigen oft nur einen kurzen Ausschnitt meines Lebens. In der Regel laufe ich den größten Teil des Tages im Jogger durch die Gegend und habe Milchflecken vom Stillen auf dem Shirt. Die Wäscheberge türmen sich und auch die Wollmäuse auf dem Boden vermehren sich rasend schnell – nur, um ein paar wenige der vielen „Übel“ beim Namen zu nennen 😉

Damit möchte ich sagen, dass ich nicht perfekt bin, ganz im Gegenteil. Ich muss gestehen, bevor ich Mutter wurde, hatte ich dieses hohe Anspruchsdenken an mich selbst. Ich wollte möglichst alles geregelt und ordentlich wissen, in jeder Lebenslage. Bis mir bewusst wurde, dass wesentlich wichtigere Dinge dabei hinten überkippten. Wichtigere Dinge, wie das Genießen, im Hier und Jetzt zu leben oder zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen.

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WAS AM ENDE WIRKLICH ZÄHLT

Am Ende werde ich nicht zurückblicken und sagen: „Wow! Ich hatte meinen Haushalt stets tadellos im Griff und die angesagtesten Trend-Teilchen im Schrank hängen.“ Am Ende zählen nur die Momente, die Begegnungen und die Emotionen, die wir im Leben erfahren durften. Die echten Beziehungen, die unvergesslichen Abenteuer und Erlebnisse, die unsere Geschichte schreiben.

Ich danke meiner Tochter, dass sie mir tagtäglich zeigt, was wirklich wichtig ist. Dafür, dass sie mir auf die einfachste Weise beibringt, den selbst auferlegten Druck zu drosseln und Dinge zu akzeptieren, die ich nur auf Biegen und Brechen ändern könnte. Und, dass ich auch ohne den perfekten Haushalt oder ohne das perfekte Styling ein glücklicher und zufriedener Mensch sein kann.

„Being not doing.“

Euer Julchen ♥

Ps: Zum Abschluss habe ich noch das besagte Video für euch, das ihr euch unbedingt anschauen solltet.

AUF UMWEGEN ZUM EIGENEN ELEMENT

AUF UMWEGEN ZUM EIGENEN ELEMENT

Es hat einige Zeit, ja sogar einige Jahre gedauert, bis ich beruflich endlich da angekommen bin, wo ich heute wirklich sein möchte und mich zu 100% ausleben kann. Ich habe mein Element gefunden und kann Dinge umsetzen, die in meinem tiefsten Herzen und voller Leidenschaft entstehen. Eine Leichtigkeit, die plötzlich da ist und sich verdammt gut anfühlt. Eigene Projekte und Aufgaben finden spontan und dennoch wie füreinander bestimmt zusammen. Eine fast selbstverständliche Symbiose, die vorher noch nie so da war. Auch wenn dies bedeutet, intensiver denn je zu arbeiten.

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AUF UMWEGEN ZUM EIGENEN ELEMENT!

Ich bin endlich angekommen. Kann vor Ideen nur so sprudeln und diese umsetzen, ohne dabei von mir selbst oder anderen Menschen ausgebremst zu werden. Das war nicht immer so. Es war ein langer Weg bis hier her.

Schon im Kindesalter wusste ich, dass meine Stärken in der Kreativität und Kommunikation liegen. Doch manchmal kommt alles anders im Leben. Um finanziell unabhängig zu sein und schon früh auf eigenen Beinen stehen zu können, schlug ich vor der heutigen Selbstständigkeit den Weg in die Finanzbranche ein.

Einen längeren und damals für mich „vernünftigeren“ Weg, den ich im Nachhinein und unter anderen Umständen vielleicht hätte abkürzen können, um schneller an mein Ziel zu gelangen. Einen Weg, auf dem meine Stärken nicht voll und ganz zum Vorschein kommen konnten.

Letztendlich, und dafür bin ich sehr dankbar, hat mich dieser „Pfad auf Umwegen“ und die dabei gesammelten Erfahrungen geformt und zu der Person gemacht, die ich heute bin. Vielleicht habe ich diese „Lehrzeit“ auch gebraucht, um mich selbst besser kennenzulernen und genau reflektieren zu können, was ich wirklich möchte.

Manchmal dauert es einfach länger, bis man sein Element gefunden hat. Dabei spielen äußere Einflüsse und Gegebenheiten eine entscheidende Rolle.

Ein schönes Beispiel ist hierbei der Pinguin, der für das Landleben mit seinen kurzen Beinchen und seiner beschwert niedlichen Figur nicht wirklich geschaffen ist und auf den ersten Eindruck recht unbeholfen wirkt. Doch springt er plötzlich ins Wasser, in sein Element – ist er schneller, flinker und wendiger als die meisten Wasserbewohner um ihn herum. Ein wahrer Meister auf seinem Gebiet.

Dieser Vergleich zeigt, dass das Umfeld und die Umgebung in der wir uns aufhalten, ausschlaggebende Punkte dafür sind, ob unsere Stärken ausgelebt werden können oder eher verborgen bleiben.

Sie trotz aller Einflüsse zu erkennen und dabei den richtigen Weg zu „seinem Wasser“ zu finden, ist enorm wichtig. Dabei sollte man nicht vergessen, hin und wieder seinem Herzen zu folgen und den Kopfsprung ins kühle Nass zu wagen.

Inspiriert zu diesem Text hat mich das Video des Kabarettisten Eckart von Hirschhausen über „Das Pinguin Prinzip“, welches ihr euch unter diesem Link auch unbedingt anschauen solltet.

Brennend interessieren würde mich, wie ihr zu diesem Thema steht und ob ihr „euer Element“ bereits gefunden habt?

Euer Julchen ♥

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ÜBER DAS ALLEINSEIN UND WICHTIGE ERKENNTNISSE

ÜBER DAS ALLEINSEIN UND WICHTIGE ERKENNTNISSE

Manchmal denke ich an mein früheres Ich zurück. Daran, dass kein Tag verging, an dem ich mich nicht mit Freunden oder Bekannten verabredete. Ich hasste es, alleine zu sein. Und wenn ich mich am Wochenende nicht mit jemandem zum Frühstücken, Shoppen und Feiern traf oder unter der Woche zum Essen oder gemeinsamen Fernsehabend, hing ich stundenlang am Telefon und tauschte mich über Gott und die Welt aus.

Ein für mich perfekter Tag war von morgens bis abends mit Verabredungen durchgeplant und das am besten schon 3-4 Tage im Voraus.

Heute weiß ich, dass ich Angst davor hatte, mich mit mir selbst und meinen Gedanken auseinanderzusetzen. Ich hatte Angst davor, meiner inneren Stimme zuzuhören. Angst vor Langeweile und davor, nichts mit mir und meiner eigentlich kostbaren Zeit anfangen zu können. Ich hatte Angst vorm Alleinsein, vor allem jedoch vor Veränderungen. Wer hat das nicht? Wir alle lieben die Komfortzone, in der alles genauso bleibt, wie es ist und in der es so schön bequem ist – auch wenn wir insgeheim wissen, dass sie vielleicht nicht das Non-Plus-Ultra ist.

But don´t forget:

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„LIFE BEGINS AT THE END OF YOUR COMFORT ZONE.“

Dabei ist es so wichtig, sich auch mal Zeit nur für sich zu nehmen, tief in sich hinein zu hören und vielleicht auch mal gewisse Dinge zu hinterfragen. Heutzutage geschieht das Leben quasi in Windeseile und wenn man nicht aufpasst, schwimmt man einfach mit dem Strom, ohne einmal darüber nachgedacht zu haben, ob die eingeschlagene Richtung denn auch die passende ist.

Wie soll man herausfinden, wer man ist und was man wirklich möchte, wenn man immer nur Stimmen um sich herum hört, welche die eigene bewusst oder auch unterbewusst übertönen? Wie soll man glücklich werden, wenn man nicht weiß, was einen wirklich glücklich macht – da man sich schlichtweg nie die Zeit dafür genommen hat, es intensiv herauszufinden?

Mittlerweile genieße ich es, hin und wieder allein zu sein. Mich, wie in diesem Moment, in meinem Arbeitszimmer, in dem man gerade eine Stecknadel fallen hören könnte, vor mein Notebook zu setzen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und sie mit euch zu teilen.

Alleinsein bedeutet nicht gleichzeitig einsam zu sein. Das Alleinsein händeln zu können, ohne sich dabei einsam zu fühlen, trägt meiner Meinung nach zu einem glücklicheren und zufriedeneren Leben bei.

Wie geht ihr mit dem Alleinsein um? Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gesammelt? Ich bin gespannt auf eure Meinungen zum sehr persönlichen Thema.

Euer Julchen ♥

ÜBER MEHR GELASSENHEIT IM ALLTAG

ÜBER MEHR GELASSENHEIT IM ALLTAG

Manche Menschen werden mit einer ausgeprägten und beneidenswerten inneren Ruhe geboren, andere hingegen müssen sich die Gelassenheit erst hart erarbeiten. Es mag sein, dass diese Eigenschaft erst mit dem Alter, gesammelten Erfahrungen und der Zeit kommt – die Gelassenheit im Alltag kann jedoch auch mit verschiedenen Tricks beeinflusst und bewusst erlernt werden.

Noch vor einigen Jahren haben mich diverse Kleinigkeiten auf die Palme gebracht. Ich habe mir den Kopf, über im Nachhinein nichtige Dinge zerbrochen, dabei viel zu viel Energie verschwendet und mich mit negativen Gedanken belastet. Weg damit! Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem ich angefangen habe mich intensiver zu hinterfragen. Bspw. damit, warum es mir in manchen Situationen nicht gut ging oder wieso mich gewisse Dinge störten.

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Der Schlüssel und Ursprung war die fehlende innere Zufriedenheit, die im Umkehrschluss die Basis für ein ausgeglichenes Leben ist. Für jeden bedeutet Zufriedenheit etwas anderes, verschiedene Faktoren beeinflussen diesen Zustand, müssen hierbei passen und gegeben sein.

Gelassenheit im Alltag kann man erlernen und bewusst beeinflussen. Ein paar Punkte und Tricks, die dabei helfen können, gelassener durch das Leben zu spazieren, habe ich euch nachfolgend zusammen getragen:

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1. Think positive

Es gibt Dinge im Leben, die können wir nicht beeinflussen. Wir müssen sie akzeptieren und einen Weg finden, mit ihnen umzugehen. Die Erkenntnis, Dinge, Personen und Gegebenheiten nicht ändern zu können, ist meist der erste Schritt zu mehr Gelassenheit. Die positiven Aspekte dabei herauszufiltern, sorgt zusätzlich für eine bessere Stimmung.

2. Change your world

Auf der anderen Seite gibt es viele Dinge, die man tatsächlich ändern kann. Wie bspw. die Unzufriedenheit im Job, der Umgang mit den falschen Personen oder das Unwohlsein in den eigenen vier Wänden. Man kann vielleicht nicht seine Mitmenschen ändern, jedoch alles was einen selbst betrifft – man muss es nur anpacken.

3. Objektivität

Oft fühlt man sich viel zu schnell angegriffen und nimmt Dinge persönlich, die einen vielleicht gar nicht betreffen. Helfen kann es dabei, die Situation objektiv zu betrachten, die Emotionen beiseite zu schieben und bspw. aus der Sicht einer außenstehenden Person auf die Lage zu blicken. Was einfacher gesagt ist als getan, jedoch wahre Wunder wirken kann.

4. Stress und Struktur

In Stresssituationen kann es passieren, dass man seinen Mitmenschen schnell mal ein paar unfreundliche Worte um die Ohren haut, die einem später direkt wieder leid tun. Zudem werden in diesen Momenten Stresshormone produziert, die dem Körper und Geist auf Dauer schaden können. Helfen kann dabei u.a. ein geplanter Tagesablauf mit Hilfe eines Terminkalenders, der zusätzlich kostbare Freizeit offenbart.

5. Selbstwahrnehmung

„Es geht immer schlimmer!“ Bevor wir also wieder anfangen über das Wetter zu schimpfen, sollte man sich auf die positiven und schönen Dinge seines Lebens fokussieren.

Zu diesem Thema könnte man sicher noch unendlich viele Aspekte aufzählen und noch weitere hundert Zeilen verfassen. Interessieren würde mich, ob auch ihr ein Geheimrezept für mehr Gelassenheit im Alltag habt?

Hang loose!

Euer Julchen ♥

By the way, unterschätzen sollte man übrigens auch nicht den Wohlfühl-Faktor in Sachen Fashion, daher gibt es für alle Chiller unter euch zusätzlich ein absolutes Comfy-Outfit. Wie gewohnt findet ihr am Ende des Beitrags die direkten Shoppinglinks zum Look 🙂

WARUM WIR NIEMALS OFFLINE SIND

WARUM WIR NIEMALS OFFLINE SIND

Es gibt Momente, in denen ich bewusst über unseren digitalen Lebenswandel nachdenke und dabei am liebsten durch eine Kristallkugel in die Zukunft blicken möchte. Ich denke darüber nach, warum wir niemals offline sind und wie es wohl in dreißig Jahren sein wird. Ob in den nachkommenden Generationen die Spezies „Ich-habe-kein-Smartphone-und-brauche-auch-keins!“ bis dato ausnahmslos ausgerottet ist oder ob es dann sogar immer mehr größere Kommunen geben wird, die sich komplett vom World Wide Web abschotten.

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Vielleicht wird es im Jahr 2046 zur Normalität, dass uns schwebende Mini-Kameras begleiten, auf unser Kommando Live-Situationen aufzeichnen und diese 24/7 ungefiltert zur Verbreitung ins Netz stellen?! Gerade für Youtuber, Blogger und Digital Natives könnte diese neue Form von Social Media interessant sein. Sind wir mal ehrlich, wir lieben es, fremden Personen mental nah zu sein, ohne dabei physisch anwesend sein zu müssen. Das Internet ermöglicht es uns, Mäuschen spielen zu können, egal wann und wo wir es wollen. Wir können uns jederzeit über Alles und Nichts informieren und genau das gibt uns ein Gefühl von Unabhängigkeit, Dinge nicht mehr zu verpassen und immer up to date zu bleiben.

Egal wo wir gehen, stehen und hinschauen: Gesenkte Köpfe mit dem Blick auf das Smartphone dominieren unser Gesellschaftsbild. Immer wieder wird davon gesprochen, dass kaum noch Face-to-Face-Kommunikation untereinander stattfindet und das echte Leben dabei häufig an einem vorbeizieht. Aber ist das denn tatsächlich so? Erleichtern uns nützliche Apps nicht auch unterwegs das Leben und ersparen uns kostbare Zeit in der Schnelllebigkeit von heute?

Es gibt Situationen, wie bspw. das Warten auf die nächste U-Bahn, in denen ein Smartphone kaum nützlicher sein könnte. Wichtige Emails und untergegangene Whatsapp-Nachrichten können in dieser Zeit noch fix beantwortet, sowie die aktuellsten Tagesnachrichten noch eben gecheckt werden. Was sollten wir währenddessen schon „offline“ verpassen?!

Vielleicht die Kleinigkeiten im Alltag, die ihn besonders machen und uns kleine Glücksmomente bescheren?! Was wäre, wenn wir den echten Moment verpassen, bei dem bspw. ein hilfsbereiter Mann einer Dame beim Einsteigen in die Bahn hilft oder eine Frau aussteigt und überglücklich ihren Freund in die Arme schließt? Emotionen catchen uns doch dann am meisten, wenn sie real sind. Sie bewegen und animieren uns dazu, sie weiterzugeben.

Wie in vielen Dingen hat auch hier alles seine Vor- und Nachteile. Wir können einen großen Nutzen aus der unaufhaltsamen und stetig fortschreitenden Digitalisierung ziehen, sollten dabei jedoch auch genügend Raum für Auszeiten schaffen und es manchmal einfach „old-school“ angehen lassen 🙂

Euer Julchen ♥

ÜBER DAS MAMA WERDEN UND SEIN!

ÜBER DAS MAMA WERDEN UND SEIN!

Als ich letzte Woche von Berlin zurück nach München flog, saß ich im Flieger hinter einer jungen Mutter, die allein mit ihrem Säugling und ihrer ca. 3 Jahre alten Tochter verreiste. Der kleine Krümmel machte sich gleich von Beginn an lautstark bemerkbar, schrie sich die Seele aus dem Leib und ließ sich bis zum Abflug einfach nicht beruhigen.

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„Oooh no, da hab´ ich wohl den A-Platz erwischt!“ dachte ich mir und wahrscheinlich alle anderen Reisenden um mich herum auch. Kaum gedacht, tat mir der Gedanke auch schon wieder maßlos leid. Während die Mutter mit ruhiger Stimme und bedachten Worten versuchte, ihre Kids in den Griff zu bekommen, spürte ich ihre Verzweiflung und Hilflosigkeit.

Automatisch versetzte ich mich in ihre Lage, wie unangenehm ihr diese Situation wohl sein mag, sie nicht wußte, wie sie ihrem Baby am besten helfen könnte, ihr wahrscheinlich gleich das Trommelfell platzen würde und sie dennoch die Fassung gegenüber ihren Kindern und uns bewahren wollte. HARD JOB! Und vor allem GOOD JOB! Ich ziehe meinen Hut vor allen Eltern, die in schwierigen Situationen Ruhe bewahren und sich mit ihren Kindern sachlich und bestimmt auseinander setzen, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren.

In diesen und ähnlichen Momenten stelle ich mir immer wieder die selben Fragen: Kannst du das und willst du das auch? Bist du schon bereit, dich voll und ganz um einen anderen Menschen zu kümmern und deine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen?

Seitdem André und ich verheiratet sind, wird uns die Frage nach der Kinderplanung noch häufiger gestellt als zuvor. Besonders meine Eltern sind eifrig hinterher und lassen das Thema immer wieder präsent werden. Letztendlich meinen sie es nur gut und möchten uns mit ihrer Lebenserfahrung vermitteln, wie schön es ist, eigene Kinder zu haben. Das will ich keineswegs abstreiten, auch wir wollen Kinder. Vielleicht nur noch nicht jetzt, aber ganz sicher irgendwann.

Dennoch stehe ich oft im Konflikt mit mir selbst und mache mir meine Gedanken über das Mama werden. Heutzutage sind die Möglichkeiten gegeben, sich beruflich und privat voll zu entfalten, zu reisen, zu leben und Dinge zu probieren, die man sicher ohne Kind noch mal ganz anders sieht und angeht.

Das eigene Kind ist die wohl größte und wunderbarste Verantwortung, welche man im Leben jemals tragen kann. Wenn, dann möchte ich es jedoch richtig machen, mich dabei 100%ig auf meinen Sprössling konzentrieren können und es soll absolut ok sein, dass ich vorerst nicht mehr mein eigener Boss bin, der seinen Tag bestimmt, sondern ein kleiner Mensch, der im schlimmsten Fall 24/7 bespaßt werden möchte.

Ich will keine Mutter sein, die ihr Kind genervt anschreit, nur weil sie mit sich im Unreinen ist und zuvor vielleicht noch tausend Dinge erleben und verwirklichen wollte. Ich möchte die Mutter sein, die mit einer inneren Zufriedenheit die Träume ihres Kindes und ihre eigenen verwirklicht.

Immer wieder wird gesagt, dass es für das Kinder-Kriegen keinen richtigen Zeitpunkt und kein perfektes Alter gibt.

Ich bin mir jedoch sicher, dass der Tag kommen wird, an dem die innere Stimme sagen wird: „Hey Girl, you´re ready!“

Wie sehen eure Gedanken zu diesem sehr persönlichen Thema aus? Ich freue mich auf eure Meinungen!

Euer Julchen ♥

YOU ONLY LIVE ONCE

YOU ONLY LIVE ONCE

Vor ein paar Tagen habe ich euch über Instagram und Facebook mit den Worten „Es gibt nämlich etwas zu feiern!“ ein bisschen auf die Folter gespannt. Da einige von euch im Anschluss direkt gefragt hatten, vorab kurz dazu: nope, ich bin nicht schwanger. Mit diesem Thema lassen wir uns doch noch etwas Zeit :o)m soluta nobis eleifend option congue nihil imperdiet doming id quod mazim placerat facer possim assum.

YOLO-2

In unserer heutigen Gesellschaft reden wir ständig davon, mehr das zu tun was uns glücklich macht und das Leben in allen Bereichen so gut es geht zu nutzen. Überall finden wir Slogans wie „You only live once“ oder „Do what you love, love what you do“, ob auf der Butlers-Tasse beim Bummeln, im Songtext aus dem Radio oder auf dem Werbeplakat in der U-Bahnstation. Sie brennen sich unterbewusst immer mehr in unser Hirn. Und natürlich wissen wir, dass diese Aussagen richtig sind, uns gut tun und motivieren sollen. Doch manchmal ist das Gesagte doch einfacher als das Getane. Die Komfortzone verlassen? Ähm!? Nein, warum?! Das was ich jetzt habe, kenne ich und ist mir vertraut, auch wenn es vielleicht nicht das Optimalste ist. Veränderungen verunsichern uns, wir wissen nie, was uns erwartet, ob es besser wird oder vielleicht sogar schlechter. Zudem sind wir im Alltag mit tausend anderen Dingen beschäftigt und somit auch bestens abgelenkt, so dass wir uns um die unschönen Dinge wenige Gedanken machen müssen.

Als wir vor ein paar Wochen unseren USA-Urlaub genossen, hatte ich sehr viel Zeit über einiges nachzudenken. Über Themen, die mich vorher schon länger stark beschäftigten, die ich jedoch meistens erfolgreich beiseite schieben konnte. In den vier Wochen gelang mir das jedoch kein Stück. Klar war, dass ich in meinem Job als Versicherungskauffrau nicht mehr glücklich war und das schon länger. Ich habe mich verändert und insbesondere durch den Blog heraus gefunden, worin meine Leidenschaft liegt, was mir wirklich Spaß macht und das man manchmal intensiver auf sein Herz hören sollte. Ideen wie Teilzeit-Arbeit oder ein interner Abteilungswechsel mit anderen Aufgaben waren erst der Plan, als ich jedoch ehrlich in mich hinein hörte, waren das auch nicht die perfekten Lösungen. Nach ausgiebiger Recherche, schlaflosen Nächten und vielen informativen Gesprächen habe ich nun den Schritt aus dem Unternehmen gewagt und freue mich jetzt um so mehr, dass mir die Möglichkeit geboten wurde, mich voll und ganz auf Stylingliebe zu konzentrieren.

ktuell erwartet euch in nächster Zeit ein neues Design auf dem Blog und im Anschluss auch ein neues Projekt. Ich bin schon jetzt ganz gespannt, wie es bei euch ankommen wird :o)
Mit diesem Post möchte ich euch ermutigen und hauptsächlich sagen, dass das Leben viel zu kurz ist, um Dinge zu tun, die wir nicht lieben. Und selbst wenn Veränderungen einmal nicht funktionieren sollten wie geplant, gibt es immer noch andere Möglichkeiten und Wege. Egal in welchem Alter, es ist nie zu spät!
Sehr gerne möchte ich eure Meinung zu dem Thema wissen. Schreibt mir dazu einfach ein Kommentar unter diesen Post :o)
Alles Liebe!
Euer Julchen ♥