LOSLASSEN BEDEUTET EINLASSEN

LOSLASSEN BEDEUTET EINLASSEN

Als ich mit 17 mehr oder weniger unfreiwillig von Brandenburg nach Hannover zog, dauerte es Ewigkeiten, bis ich mein „altes Leben“ loslassen und mich auf meine neue Heimat einlassen konnte. Auf die neue Umgebung, die neue Mentalität und auf neue Freunde. Damals steckte ich bereits vor dem Ortswechsel in einer Art Lebenskrise. In einer Achterbahn wirrer Emotionen, an die ich mich nicht besonders gerne zurückerinnere. In der ich lange Zeit nicht wusste, wer ich bin und wo ich hingehöre.

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Ich war vollkommen lost und brauchte Zeit, um meine Balance wieder zu finden. Zeit, um meinem Außen wieder Stabilität zu schenken, um wiederum mein Inneres zu festigen. Um Anzukommen und den Sinn hinter all dem Erlebten zu erkennen.

Heute weiß ich, dass jede Erfahrung, jeder Schmerz und jede Freude, die ich in dieser Zeit sammelte, in der Summe dazu beitragen hat, wer ich heute bin und für welchen Weg ich mich entschied. Ohne diesen alles entscheidenden Umzug, hätte ich wahrscheinlich nicht meine Komfortzone verlassen, über meinen Tellerrand geblickt und mich so früh intensiv mit mir selbst auseinandergesetzt.

WAHRSCHEINLICH HÄTTE ICH NIEMALS…

Ich hätte mich wahrscheinlich viel später selbst gefunden. Wahrscheinlich hätte ich André niemals kennengelernt. Wir wären nicht vor 12 Jahren zusammengekommen, hätten nicht vor 8 Jahren geheiratet und wären nicht vor 7 Jahren gemeinsam nach München gegangen. Wir hätten zu dieser Zeit nicht meinen Blog gegründet und uns wahrscheinlich nicht selbständig gemacht. Wir wären unserem Hund Chloé nicht zum ersten Mal vor 5 Jahren im Münchner Stadtteil Schwabing begegnet. Und vor allem hätten wir nicht vor 2,5 Jahren unseren kleinen Sonnenschein in unserer Mitte begrüßen können. All das wäre wahrscheinlich niemals genauso passiert, wäre ich nicht nach Hannover gezogen. Wäre ich nicht durch diese harte Anfangszeit gegangen und hätte sie durchgestanden.

Seitdem glaube ich fest daran, dass in jeder Krise enormes Potenzial steckt, an ihr zu wachsen und gestärkt aus ihr hervorzugehen. Selbst wenn es lange Zeit nicht danach aussieht.

Was war eure bisher härteste Erfahrung, die am Ende doch zu etwas Gutem führte?

Eure Julia

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