EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

EINES TAGES BABY WERDEN WIR ALT SEIN

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.“ Die deutsche Übersetzung des Refrains und Songtextes „One day Baby“ von Asaf Avidan könnte nicht passender auf unsere Generation zutreffen. Seit Tagen schwirrt mir dieser Satz (inkl. Ohrwurm!) im Kopf umher. Ein Zeichen, sich heute intensiver damit auseinanderzusetzen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

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Wisst ihr, das Schreiben gibt mir unheimlich viel. Ich kann mich auf diese Art und Weise ausdrücken. In Ruhe und bedacht, wie ich es mit gesprochenen Worten vielleicht nicht könnte. Ich kann Dinge verarbeiten, analysieren, hinterfragen und sie für mich abschließen, um wieder Platz zu schaffen. Das Wertvollste daran ist jedoch, dass ich meine Gedankenwelt mit euch teilen und bestenfalls diskutieren kann.

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BRIEFFREUNDSCHAFTEN & MC`S

Schon als Teenager habe ich es geliebt, ellenlange Briefe zu schreiben. An meine Familie und meine Freunde. Ich pflegte sogar etliche Jahre Brieffreundschaften mit Mädels, die ich zuvor nie persönlich traf. Ich würde sagen, das war damals schon eine Art „exklusives Instagram-Abo“ 😉

Im Wechsel besprachen meine besten Freundinnen und ich regelmäßig Kassetten und philosophierten dabei über das Leben. Über Themen, die uns bewegten. Natürlich ging es dabei auch um Jungs, unsere „blöden“ Eltern und die „überflüssige“ Schule. Und manchmal leihten wir unsere heiligen MC´s sogar Freunden aus. Logo, das war die erste Form der Podcasts in den 90ern. Und tatsächlich besitze ich noch immer all die vielen Briefe und auch einige Kassetten. Fein säuberlich sortiert und verstaut in mehreren Ordnern und in einer Kiste.

Der Umzug in unser neues Heim ist mittlerweile über ein Jahr her. Damals fielen mir einige Briefe in die Hand und ich war wieder mitten drin in der damaligen Zeit. Als das Berufsleben noch in weiter Ferne schien und wir alle noch nicht recht wussten, was einmal aus uns werden sollte. Damals, als wir nur für das Wochenende lebten und das Wichtigste war, Freunde zu treffen, Parties zu feiern und gemeinsam unterwegs zu sein.

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WIR SIND ERWACHSEN GEWORDEN

Seitdem ist einiges passiert. Wir sind erwachsen geworden und haben en masse Lebenserfahrung dazu gewonnen. Die Prioritäten haben sich verschoben. Bei dem einen auf die Familie, bei dem anderen auf den Job und beim nächsten vielleicht sogar auf das Hobby. Doch als ich mir unsere Briefe von damals durchlas, in denen wir noch gar nicht wussten, was das Erwachsenenleben so für uns bereithalten würde, viel mir auf, dass zwischen unseren Wünschen, Träumen und Zielen von damals, gar nicht so viel Unterschied zu denen von heute liegt.

Damals fehlten uns oft die Mittel, um Dinge umsetzen zu können. Dafür hatten wir hingegen genug Mut, fühlten uns unverwundbar und waren voller Tatendrang. Heute stehen wir auf eigenen Beinen und sind unabhängig. Dafür haben wir das Leben mit etlichen Höhen und Tiefen kennengelernt, die uns ein Stück weit bedachter und zurückhaltender werden ließen.

ICH WÜNSCHE MIR…

Ich wünsche mir, dass wir uns zurückerinnern. Zurück an das Teenageralter, in dem alles möglich zu sein schien und keine Grenzen in unseren Köpfen existierten. Als wir die Welt noch verändern wollten und felsenfest davon überzeugt waren, dass sich niemand in unseren Weg stellen könnte. Weder eine gescheiterte Beziehung, noch ein gebrochenes Herz. Denn wenn wir mal genauer darüber nachdenken, ist dies auch heute noch möglich.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch auf dieser Erde aus einem bestimmten Grund hier ist. Um etwas zu verändern und um etwas zu hinterlassen. Und damit meine ich nicht gleich den Nobelpreis, sondern vermeindlich „kleine“ Dinge. Kleine Dinge, wie bspw. die eigene Zufriedenheit, die das komplette Umfeld positiv beeinflussen kann.

REMINDER TO MYSELF

Zufriedenheit ist ein Zustand, den man u.a. erreicht, indem man die eigenen Träume und Wünsche verfolgt. Dankbar für all das ist, was man hat und bekommt. Und sich bewusst bemüht, möglichst wenig zu vergleichen. Vergleichen passiert automatisch, doch es liegt an jedem selbst, dabei auftretende negative Gedanken in positive umzuwandeln. „Einfach“, in dem man sich just in time daran erinnert, das niemand mehr für das eigene Glück verantwortlich ist, als man selbst.

EINES TAGES, BABY, WERDEN WIR ALT SEIN

Wir denken, dass wir genügend Zeit haben, um irgendwann zu beginnen. Beginnen zu reisen, den neuen Job anzutreten, das Rauchen einzustellen oder unseren wichtigsten Menschen zu sagen, wie sehr wir sie lieben. Der Rechenfehler dabei ist jedoch, dass wir währenddessen jede Sekunde Zeit verlieren. Zeit, die endlich ist, die wir niemals wieder aufholen oder zurückbekommen. Und dabei werden wir älter. Jeder von uns. Tag für Tag.

„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, wir werden alt sein und uns all die Geschichten erzählen, von denen wir immer geträumt hatten.“

Euer Julchen ♥

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