DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY | GERMANY TO FLORIDA

Bevor ich euch ausführlich von unserer Family-Europareise mit unserem VW-Bulli berichte und euch mit einem Haufen weiterer Urlaubsbilder zuspamen werde, starte ich heute wie versprochen zu allererst mit meinem persönlichen Erfahrungsbericht rund um das Thema „Fernreise mit Baby“, den sich viele von euch gewünscht hatten. Unseren ersten Langstreckenflug traten wir bereits im Mai mit unserer damals 8 Monate alten Tochter an. Ich kann mich noch sehr gut an die große Vorfreude und das Bauchkribbeln erinnern, kurz bevor es endlich losging. Seitdem ist etwas Zeit vergangen, sodass wir uns (so viel sei vorab schon einmal verraten!) von unserem mittelschweren „Flug-Trauma“ wieder ein wenig erholen konnten. Doch mehr dazu im nachfolgenden Text 🙂

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DIE ERSTE FERNREISE MIT BABY

Jeder, der eine größere Reise mit Baby plant und vorab schon das Glück hatte, etwas von der Welt gesehen zu haben, wird sehr gut nachvollziehen können, dass die Urlaubs-Vorbereitungen mit den Minis ab sofort komplett anders laufen. Ich für meinen Teil entscheide bspw. gerne aus dem Bauch heraus, lasse mir mit dem Kofferpacken oft bis zur letzten Sekunde Zeit und mag es, die Dinge auf mich zukommen zu lassen.

Mit einem kleinen süßen Knopf im Gepäck ist eine strukturierte Vorbereitung und ein gutes Timing jedoch das A und O und es sollte nichts dem Zufall überlassen werden (Memo to myself!). Das hat ganz klar Vorteile und wie bei allem im Leben, natürlich auch Nachteile. Bye bye Spontanität 😉

Trotz allem ist es eine der wundervollsten Erfahrungen, gemeinsam mit dem eigenen Kind die Welt zu entdecken, neue Orte, Menschen und Kulturen kennenzulernen und vor allem: zusammen Geschichten für´s Leben zu schreiben.

VORBEREITUNGEN

DAS ZIEL

Vorab stellte sich die Frage: wohin wollen wir überhaupt? Wir schwankten zwischen Südafrika (keine Zeitverschiebung) oder dem Sunshine State Florida, den wir bereits einige Male besuchten und bei dem wir genau wussten, was auf uns zukommen würde. Die Entscheidung nahmen uns im Prinzip unsere langjährigen Freunde ab, die uns mit einem umwerfenden Haus am Strand von Treasure Island und jeder Menge Platz für drei Familien köderten 🙂

Zusätzlich überzeugte uns der Aspekt, dass Florida in Sachen Babynahrung-, Ausstattung und Kleidung bestens aufgestellt ist und dem Angebot in Deutschland in keinster Weise nachsteht. Im Gegenteil, die Staaten sind bekanntlich Vorreiter, wenn es um Produkt-Neuheiten geht.

MEDIZINISCHE VORKEHRUNGEN

Bevor wir jedoch die Langstreckenflüge nach Miami safe buchten, checkten wir vorab die Webseite des Auswertigen Amts auf mögliche Reise- und Sicherheitshinweise.

Im Vorfeld sprachen wir frühzeitig mit unserem Kinderarzt über mögliche Impfungen, die bei Reisen in andere Länder besonders wichtig sind. Denn eigentlich planten wir sogar schon Monate zuvor eine Fernreise nach Südafrika, die wir jedoch cancelten, um unserer Tochter noch etwas mehr Zeit geben zu können. Damals wäre sie gerade mal 5 Monate alt gewesen, was uns einfach noch zu früh für die ersten Impfungen erschien. Doch auch hier liegt die Entscheidung und das Bauchgefühl natürlich bei jedem selbst.

REISEPASS FÜR BABIES

Seit 2009 benötigen Babies bereits ab der Geburt einen eigenen Pass, sobald sie mit ihren Eltern ins europäische Ausland oder ferne Länder fliegen. Bei Flugreisen in die USA ist neben einer gültigen ESTA-Genehmigung sogar ein eigener Reisepass nötig, der bei rund 40,- Euro liegt. Weitere Infos zum Reisepass bekommt ihr bei eurer zuständigen Gemeinde/Stadtverwaltung.

Genauso wie bei uns Erwachsenen ist für den Reisepass ein biometrisches Lichtbild erforderlich. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass mein Baby und ich den größten Spaß dabei hatten, ein passendes Foto in den Kasten zu bekommen, bei dem wir im besten Fall NICHT lachen.

Tipp: Um das gewünschte biometrische Bild in einer entspannten Umgebung ohne Zwang und Stress hinzubekommen, legte ich mein Baby auf den Rücken unseres weißbezogenen Betts und beugte mich mit meinem Smartphone über sie. Diese einfache Methode eignet sich besonders gut, wenn die kleinen Mäuse noch nicht selbstständig sitzen können.

GENERALPROBE

Um einmal zu testen, ob unsere kleine Maus überhaupt mit dem Fliegen zurechtkommt, machten wir uns ein paar Wochen zuvor beruflich auf den Weg nach Amsterdam und Paris. Von ihren ersten Abenteuern in der Luft bekam sie jedoch nicht sonderlich viel mit, da sie die meiste Zeit über schlief. Gott sei Dank! Uns fiel ein Stein vom Herzen. Schreckliche Horror-Szenarien, bei denen Babies Flüge komplett durchschreien und uns schon der Gedanken daran den Angstschweiß ins Gesicht trieb, konnten wir also vorerst beiseite legen. Wir hatten Glück und waren dementsprechend super happy darüber, dass sie ihre ersten Flüge so toll meisterte.

Kurzstrecken-Flug-Tipps:

  1. Die Flüge wählten wir ungefähr nach ihren Mittagsschlafzeiten aus und powerten sie vor den Abflügen mit aktiven Spielen noch mal richtig aus.
  2. Um den Druck vor allem beim Flugstart in den Ohren zu mindern, stillte ich bei Start und Landung, was problemlos klappte. Alternativ sind Fläschchen sicher auch eine gute Lösung.
  3. Bei Flugzeugen mit Dreier-Reihen empfiehlt es sich (vorausgesetzt man fliegt mit dem Partner), den Fenster- und Gangplatz zu buchen, sodass mit etwas Glück der Mittelplatz frei bleibt. Nur wenige Passagiere buchen Mittelplätze – ausgenommen, der Flug ist stark gebucht. Mit dieser Vorgehensweise hatten wir schon oft Erfolg und am Ende mehr Platz, um es uns zu dritt gemütlich zu machen.
KOFFER PACKEN

In den USA blieben wir für 3 Wochen, unsere sieben Sachen packten wir jedoch nur für 14 Tage. Aus Erfahrung wussten wir, dass es Sinn macht, vor Ort zu waschen, um Platz und ein paar graue Haare in Sachen „Outfit-Zusammenstellung“ zu sparen. Wie ich es liebe…nicht! Außerdem ist Florida perfekt zum shoppen, da kommt ein freies Plätzchen im Koffer gerade recht.

Wir hatten 3 große Reise-Trolleys dabei, 3 Handgepäckstücke (davon eine Wickeltasche) und ein riesiges universell einsetzbares Stillkissen sowie unseren Kinderwagen, verpackt in einem robusten Travel-Cover, das wir als Sperrgepäck aufgaben. Zum damaligen Zeitpunkt besaßen wir noch nicht unseren praktischen Reise-Kinderwagen, der zusammengefaltet als Handgepäck zählt und somit auch am Gate stets griffbereit gewesen wäre.

Durch das Stillen wird natürlich etliches Gepäck wie Fläschchen, Sauger, Sterilisationsboxen, Fertigpulver etc. eingespart. Meine Freundin, die mit ihrer Familie und ihrem damals 7 Monate alten Baby anreiste, stillte bspw. nicht und kam dennoch gut mit allem zu recht. Im Hinterkopf zu behalten, dass notfalls diverse Baby-Produkte vor Ort gekauft werden können, entspannte uns dabei auf jeden Fall sehr.

Tipp: eine Baby-Reise-Apotheke mit kleinen Helferlein bspw. gegen Fieber, Zahnungsbeschwerden, Schnupfen sowie Desinfektionstücher und Feuchttücher sollte im Handgepäck immer dabei sein.

LANGSTRECKEN-HINFLUG

Leider war kein Direktflug von München nach Miami buchbar, bei dem wir den kurzen Stopp in Frankfurt hätten auslassen können. Wir flogen am frühen Mittag los. Unserem ausgeschlafenen Mädchen machte der Umstieg glücklicherweise nichts aus. Der Flug von Frankfurt nach Miami betrug ungefähr 10 Stunden. Ich stellte mich zuvor schon einmal mental darauf ein, dieses Mal keine 3 spannenden Filme am Stück schauen zu können. Viel wichtiger war es mir, dass mein Baby eine entspannte Zeit hat und wohlauf ist. Gegen aufkommende Langeweile und kleine Hunger-Attacken stattete ich uns mit dem aktuellen Lieblingsspielzeug unserer Tochter aus, leckeren Baby-Reiswaffeln, ein paar Quetschis und genügend Babywasser- und Tee.

Tipp: Bei den meisten Fluggesellschaften können Getränke und Beikost-Gläschen für Babys problemlos im Handgepäck mitgenommen werden.

Für den Flug trug sie einen bequemen Pyjama mit angenähten Söckchen und einen leichten Turban aus weichem Stoff, der sie vor der Luftzirkulation im Flieger schützte. Sicherheitshalber packten wir 2 Wechsel-Outfits und doppelt so viele Windeln als üblich in die Wickeltasche, um auf jegliche Überraschungen vorbereitet zu sein.

Auf dem Hinflug saßen wir in einer direkt für Babies vorgesehenen 4-er Sitzreihe, an dessen Vorderwand kleine Babybettchen angebracht werden konnten, die #TheCutest hauptsächlich zum Spielen und Beobachten der hinter uns sitzenden Passagiere nutzte. Beim Einrichten unserer Sitzplätze konnte ich das „Bedenken“ in den Augen vereinzelter Sitznachbarn sehen, es ihnen aber auch nicht verübeln. Zu gut konnte ich mich in ihre Gedanken hineinversetzen.

FAZIT

In Miami angekommen hätte es tatsächlich nicht besser laufen können. Unser Mädchen war super drauf, schlief zwischendurch einen ganzen Film lang auf meinem Arm und bezirtzte unsere kinderlieben Sitznachbarn mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln. Wir waren stolz wie Bolle, aber auch völlig k.o. von diesem dennoch anstrengenden Flug. Das Timimg passte auch bestens, da wir am Abend landeten und somit kurz nach unserer Ankunft ins Bett gehen und einem heftigen Jet-Lag vorbeugen konnten.

Tipp: Auf Flughäfen haben Fluggäste mit Kindern oft Priority und können daher häufig vor allen anderen Insassen das Flugzeug betreten oder durch die Sicherheitskontrolle gehen. Falls keine offensichtliche Beschilderung sichtbar ist, hilft es beim Bord-Personal nachzufragen. Falls ein Auto am Urlaubsort gemietet wird, lohnt es sich vorab in Erfahrung zu bringen, ob zusätzlich ein Kindersitz geliehen werden kann. In unserem Fall konnten wir unseren eigenen Sitz zu Hause lassen und vor Ort einen passenden und sicheren Gefährten auswählen. Super praktisch!

VERSORGUNG VOR ORT

Wie ich bereits schon kurz erwähnte, ist die Versorgung von Babys und Kindern in den USA top. Ob Windeln, Babynahrung, Spielzeug, Kleidung bis hin zu Kinderwagen oder anderen größeren Ausstattungen hat der amerikanische Markt eine riesige Auswahl zu bieten. Zusätzlich ist in fast jedem größeren Supermarkt eine breite Range an homöopathischen und allgemein medizinischen Mitteln zu finden, auf die bei auftretenden Krankheiten zurückgegriffen werden kann.

Tipp: Im Ernstfall muss es schnell gehen, daher lohnt es sich, die wichtigsten Telefonnumern wie bspw. die des Notarztes, des örtlichen Kinderarztes, der Feuerwehr und Polizei sowie die Rufnummer der eigenen Auslandskrankenversicherung griffbereit zu haben.

UNTERKÜNFTE MIT BABY

Nachdem wir eine durchweg chillige Zeit mit unseren Freunden und ihren Kids im traumhaft schönen Treasure Island verbrachten, fuhren wir zum Abschluss unserer Reise noch für ein paar Tage in unsere „alte Hood“ – an den Ocean Drive am Miami Beach.

Die ersten Nächte kehrten wir im Boutique Hotel „Crowne Plaza South Beach – Z Ocean Hotel“ ein, das für seine ausschließlich großräumigen Suiten bekannt ist und die Businesshotelmarke der InterContinental Hotels Group ist. Unser gepflegtes Zimmer war zudem mit einer kleinen Küche ausgestattet, mit der wir uns nach Lust und Laune selbst versorgen konnten.

Super praktisch für Familien oder Langschläfer: das ausgiebige und gesunde Frühstück kann im angrenzenden „The Front Porch Café“ ab 7:00 Uhr morgens bis spät abends genossen werden. Für uns war diese Möglichkeit ideal, um stressfrei und ohne feste Termine in den Tag starten zu können.

Die letzten Urlaubstage besuchten wir das „Loews Miami Beach Hotel“, das den Fokus besonders auf Familien legt und außerordentlich kinderfreundlich ist. Allein die Pool-Landschaft, der hoteleigene Strandabschnitt und die liebevolle Kinderbetreuung lassen bei Groß und Klein keine Langeweile aufkommen. Am Ende unserer Holidays suchte ein subtropischer Sturm gefolgt von Dauerregen Miami heim, der uns ziemlich ausbremste und unsere Vorfreude auf die heimischen Gefilde wieder steigen ließ. Das 5-Sterne-Haus am Beach würden wir bei einem nächsten Aufenthalt dennoch definitiv wieder wählen.

LANGSTRECKEN-RÜCKFLUG

Zurück nach Deutschland buchten wir einen Nachtflug und gingen aufgrund des glatt gelaufenen Hinflugs schwer davon aus, dass auch dieser ohne Probleme über die Bühne gehen würde. Gerade nachts wird es sicher ein Kinderspiel, da unser Mädchen ganz bestimmt seelenruhig schlafen wird. Leider wurden wir eines besseren belehrt.

Dieses Mal war die komplette „Baby-Reihe“ im Flieger mit insgesamt vier Säuglingen belegt, die sich selbstverständlich hin und wieder bemerkbar machten. Weitere Kleinkinder und eine stark erkältete Dame neben uns machten das Abteil on top ziemlich „lebendig“. Die Zeichen standen nicht besonders gut, dennoch versuchten wir positiv an die Sache heranzugehen.

Unser Mädchen ist seit ihrer Geburt erfreulichererweise eine passionierte Schläferin und kommt mit einem gewissen Geräuschpegel während der Nachtruhe zurecht. Doch dieses Mal fand sie keine Ruhe, erschreckte und wachte immer wieder auf. Verschiedenste Sitz-und Liege-Positionen halfen nicht, genauso wenig wie das Rumtragen durch das Flugzeug, Spielen oder das Anlegen an die Brust.

Es tat mir in der Seele weh, ihr nicht die nötige Entspannung geben zu können, die sie dringend brauchte. Sie wurde unzufriedener und unzufriendener, genauso wie wir Erwachsenen, wenn wir unseren Schlaf nicht bekommen. In Frankfurt endlich angekommen, löste sich die angespannte Situation sofort. Unser Mädchen war trotz Müdigkeit gut gelaunt, lachte und freute sich über das Treiben der Menschen am Flughafen. „Den kurzen Flug nach München schaffen wir jetzt auch noch!“, dachten wir uns. Schakka!

LÖWEN-MAMA

Im restlos ausgebuchten Flieger nach München eskalierte die Situation dann völlig. Der wahrgewordene Albtraum jeden Passagiers: ein ununterbrochen schreiendes Kind. Mein Kind. Sie kämpfte nicht nur mit dem unerträglichen Schlafentzug, sondern auch mit dem Platzmangel, der ihr keinen Raum ließ sich zu entfalten. Noch nie zuvor erlebte ich sie so unglücklich und noch nie zuvor fühlte ich mich so hilflos wie in diesem Moment. Ich versuchte Ruhe zu bewahren und ganz tief in mir nach einer schnellen Lösung zu suchen. „Es gibt doch immer einen Weg und auch dieses Mal werde ich ihn finden, um meinem Kind zu helfen.“

Wir befanden uns kurz vor dem Landeanflug. Mein Verstand sagte mir, dass ich jetzt nicht aufstehen konnte, doch mein Bauch sagte mir fest entschlossen: „Steh auf! Das ist das Einzige was jetzt noch helfen kann.“ In den vorderen Reihen fand ich glücklicherweise einen leeren Platz, auf den ich uns sofort setze. In diesem Moment schlief mein Mädchen völlig erschöpft auf meiner Schulter ein. Ich war erleichtert, fix und fertig und überglücklich, so sehr, dass ich am ganzen Körper zitterte und meine Tränen kaum noch zurückhalten konnte. In welche Situation habe ich mein Mädchen da nur gebracht?!

FAZIT

Anhand unserer durchwachsenen Erfahrungen haben wir gelernt, dass viele Gegebenheiten auf einem Langstreckenflug leider nicht planbar sind, selbst wenn man sich die größte Mühe gibt und man ein sonst sehr entspanntes Travel-Baby dabei hat. Wer sitzt neben uns? Hat mein Mädchen einen guten Tag? Sind weitere Babys an Bord? Fragen, die im Vorfeld schwer beantwortet werden können. Dieses Mal hatten wir einfach kein Glück. Wir haben nicht im Geringsten damit gerechnet, dass unser Mädchen nicht zum Schlafen kommen könnte. Vielleicht hätte ein Ohrenschutz für Babys geholfen? Oder oder oder. Im Nachhinein fallen einem etliche Dinge ein, die man hätte besser machen können.

Wir für unseren Teil haben entschieden, vorerst keine Langstrecken- und Nachtflüge mehr zu buchen. Der Schock sitzt noch immer und muss ersteinmal komplett verdaut werden. Das Letzte was wir wollen, ist unser Mädchen einem unnötigen Stress auszusetzen und sie unglücklich zu sehen. Wunderschöne Urlaubsziele sind auch in weit aus weniger als 10 Stunden Flugzeit zu erreichen.

Tipp: Auf unserer Rückreise begleitete uns eine Mama, allein mit ihrer einjährigen Tochter, die aufgrund der allgemeinen Unruhe leider auch nicht in den Schlaf fand. Wir unterstützten sie so gut es ging, damit sie selbst etwas essen oder den Weg zur Toilette aufsuchen konnte. Es ist definitiv eine Mammutsaufgabe, ohne den Partner oder eine Begleitperson eine Flugreise mit Kleinkind anzutreten. Zu Zweit ist es immerhin möglich, sich abzuwechseln, sich gegenseitig zu helfen und auch mal durchzuschnaufen – was am Ende besonders dem Kind zu Gute kommt, das nicht auf ein womöglich gestresstes Elternteil angewiesen ist. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, alleine zu reisen, würde ich bei jedem Lang- und Kurzstreckenflug empfehlen, eine Begleitung dabei zu haben.

JETLAG

Um abschließend noch kurz auf das Thema „Jetlag“ und den Zeitunterschied von -6 Stunden einzugehen: auf dem Hinflug hatten wir so gut wie keine Anpassungsschwierigkeiten. Auf dem Rückflug dauerte es hingegen ca. 3 Tage, bis unsere kleine Maus und wir mitten in der Nacht keine hellwache Spielstunde mehr einlegten. Alles in Allem hat unser Mädchen die Zeitverschiebung besser weggesteckt als wir und kam schneller in ihren alten Rhythmus zurück.

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen mit meinem Erfahrungsbericht ein wenig weiterhelfen, eine Entscheidung für oder gegen eine Fernreise mit Baby zu treffen. Es ist schwer, in Stein gemeißelte Ratschläge zu geben, da es leider keine Garantie dafür gibt, ob ein Langstreckenflug zur positiven oder negativen Erfahrung wird. Dazu gibt es zu viele äußere Einflüsse, die nicht in der eigenen Hand liegen und natürlich reagiert jedes Baby ganz unterschiedlich auf das Fliegen.

Brennend interessieren würde mich, ob ihr bereits Erfahrungen zum Thema „Fernreise mit Baby“ sammeln konntet, aktuell selbst einen gemeinsamen Urlaub plant oder vielleicht sogar noch einen hilfreichen Tipp auf Lager habt?

Hinterlasst mir eure Meinung gerne im nachfolgenden Kommentarfeld. Ich freue mich und bin gespannt!

Euer Julchen ♥

Dieser Beitrag enthält persönliche Hotel- und Webseiten-Empfehlungen.

NEW YORK RESTAURANT TIPPS | 5 HOTSPOTS

NEW YORK RESTAURANT TIPPS | 5 HOTSPOTS

Als wir vor 5 Jahren das erste Mal New York bereisten, war es gar nicht so einfach, einen gesunden „Nicht-Fast-Food-Laden“ zu finden, bei dem man lecker und auch noch zu relativ normalen Preisen essen konnte. Seitdem hat sich viel getan im Big Apple! Organic Food und healthy Restaurants sind DAS Ding und sprießen aus dem Boden wie junge Pilze.

Die New Yorker lieben es und nehmen für den gesunden Lifestyle und einen Sitzplatz teilweise bis zu eine Stunde Wartezeit in Kauf. Was sich in jedem Fall lohnt! Wir haben einige Hotspots getestet und 5 New York Restaurant Tipps für euch zusammengestellt.

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BY CHLOE.

185 Bleecker St, NY 10012

By CHLOE. ist der zurzeit wohl angesagteste Hotspot in New York City. Erst vor kurzem wurde das kleine Lokal, welches großen Wert auf rein pflanzliche und regionale Lebensmittel legt, in der New York Times erwähnt und boomt seitdem mehr denn je. Hinzu kommt, dass wohl jeder Blogger bei einem Besuch im Big Apple mindestens einmal „by CHLOE.“ vorbeischaut, um ein hübsches Foto für den Instagram-Feed zu knipsen. Like me 🙂 Die veganen und frischen Köstlichkeiten schmecken hervorragend, vor allem die Süßkartoffel Pommes und das leicht scharfe Avocado-Toast. Highlight unseres Besuchs: ein Groupie-Foto mit Über-Blogger-Babe Song of Style. Yeeeas!

JACK´S WIFE FREDA

224 Lafayette St, NY 10012

Auf vielerlei Empfehlungen hin und den äußerst ansprechenden Instagram-Account (Yummy!) des amerikanisch-mediterranen Bistros „Jack´s Wife Freda“, besuchten wir den beliebten Treffpunkt im angesagten Stadtteil Soho, um mit einem perfekten Frühstück in den Tag zu starten. Leider hätten wir über eine Stunde auf einen Tisch warten müssen, was unser bereits in den Knien hängender Magen leider nicht mitmachte. Auch wenn wir nicht in den Genuss kamen, die gedeckten Teller sahen bombastisch aus und die Preise absolut akzeptabel. Weiter ging´s für uns zur nächsten Recommendation!

THE BUTCHERS DAUGHTER

581 Hudson St, NY 10014

Vom Jack´s Wife Freda liefen wir zur nächsten Empfehlung auf unserer Must-Eat-Liste „The Butchers Daughter“. Ein super stylisher Laden im weißen Shabby-Chic-Style, mit einem ebenso frischen Angebot an leckeren vegetarischen Gerichten und einer hauseigenen Saftbar. Auch hier mussten wir wie üblich etwas Wartezeit einplanen, da das Café bis auf den letzten Platz belegt war. Trotz Magenknurren nutzten wir die Zeit und shooteten fix einen New Yorker Fashion Week Look an der benachbarten knallpinken Hauswand, die für mein Outfit wirklich wie gerufen kam. Die Location könnt ihr euch hier ansehen. Ganz nach dem Motto „Erst die „Arbeit“, dann das Vergnügen!“ kamen wir im Anschluss endlich zu unserem Late-Breakfast (siehe Headerbild). The Butchers Daughter bekommt von uns 5 von 5 Sterne für das gute Essen, die tolle Atmosphäre und den netten Service. Absolutely recommendable!

TWO HANDS

Restaurant & Bar 251 Church St, NY 10013

Café 164 Mott St NY 10013

Während der New Yorker Fashion Week trafen wir uns an einem Abend mit einigen befreundeten German-Blogger-Kolleginnen im „Two Hands Restaurant & Bar“. Leider kann ich das Lokal nicht weiterempfehlen: kleine Speisen und dafür umso größere Preise. Die Gastfreundschaft fiel leider auch etwas mäßig aus, dennoch hatten wir einen netten Abend. Das „Two Hands Café“, welches täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat und von der australischen-kulinarischen Szene inspiriert ist, soll hingegen eine top Adresse sein und den besten Kaffee der Stadt bieten. Zudem findet man in der Mott Street jede Menge coole Shopping-Stores und nette Lokale, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Yum Yum Bankog Thai-Cooking

650 9th Ave, NY 10036

Auf der Suche nach einem asiatischen Restaurant sind wir durch Zufall vor dem thailändischen Restaurant „Yum Yum Bankog Thai-Cooking“ im Stadtteil Hells Kitchen gelandet. Von außen wirkt der Thailänder eher unscheinbar, ein Besuch lohnt sich jedoch in jedem Fall. Die Preise sind unschlagbar und die Gerichte ein Gedicht. Nicht einmal in Thailand habe ich ein besseres Phat Thai  gegessen. Absolut empfehlenswert!

Und wer im Anschluss Lust auf ein Dessert der besonderen Art hat, für den habe ich hier noch drei special Empfehlungen:

Magnum Store

134 Prince St, NY 10012

Magnum mal anders: bestreut mit Glitzer oder Blüten. Muss man ausprobieren!

Eggloo

60 Mulberry St, NY 10013

Selbstgebackene Waffeln mit einer dicken Kugel Eis und den hübschesten Toppings ever! Tipp: eine Portion reicht für mindestens zwei Personen – unsere Augen waren natürlich größer 😉

The Bagel Store

754 Metropolitan Ave, NY 11211

Knallig bunte Rainbow Bagels soweit das Auge reicht! Ein absolutes Must-Eat when in New York City.

Ich wünsche euch viel Spaß beim kulinarischen Entdecken auf eurem nächsten New York Trip und falls ihr weitere Food-Tips auf Lager habt, freue ich mich über eure Kommentare.

Euer Julchen ♥

YOTEL NEW YORK AM TIMES SQUARE | HOTEL TIPP

YOTEL NEW YORK AM TIMES SQUARE | HOTEL TIPP

Bevor es zum zweiten Mal für uns nach Big Apple ging und zum allerersten Mal zur New Yorker Fashion Week (Yaaay!), suchten wir im World Wide Web nach einem stylischen, zentral gelegenen und für die Dauer unseres Aufenthaltes bezahlbaren Hotel. Bei unserer Recherche stießen wir auf das Yotel New York am Times Square, welches auf Anhieb überzeugte und all unsere Voraussetzungen erfüllte. Check-in! Done!

Das Yotel New York liegt nur ca. 3 Blocks vom trubeligen Times Square entfernt und ist somit ein perfekter Anlaufpunkt für Traveller jeden Alters, welche die Stadt auch gerne zu Fuß genauer unter die Lupe nehmen wollen.

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Untergebracht waren wir im 27. Stock, der höchsten Etage des Gebäudes und hatten somit einen waaahnsinns Ausblick auf die Skyline von New York City. Zur Linken reichte die Sicht bis hin zum Hudson River und zur Rechten bis auf die Spitzen der typischen Wolkenkratzer in Midtown.

Bei diesem Anblick kann man sich auch schon mal ziemlich klein vorkommen und braucht erst einmal ein paar Minuten, um diese gigantische urbane Landschaft greifen und auf sich wirken lassen zu können.

Nachts, wenn das funkelnde und schillernde Lichtermeer der niemals schlafenden Stadt erwacht, weiß man plötzlich, was es mit dieser Redewendung auf sich hat und kann es kaum glauben, in diesem Moment ein Teil davon sein zu dürfen.

Wer also meint, umbedingt auf das Empire State Building steigen zu müssen, der hat noch nicht die Aussicht aus dem 27. Stock des Yotel New York genossen 😉

Das Yotel New York bietet verschiedene Zimmertypen für bis zu 4 Personen an. Wir entschieden uns für eine helle und freundliche „Premium Queen View Cabin“, die wirklich nicht groß war – hier jedoch jeder Millimeter Platz bestens genutzt wurde, ohne dabei einengend zu wirken. Das King Size Bett konnte bspw. automatisch aus- und eingefahren werden, um zusätzlich etwas mehr Platz zu schaffen oder am Abend in ein gemütliches Schlafparadies umfunktioniert zu werden.

Nicht nur hier unterscheidet sich das Design-Hotel von anderen Hotels: bereits beim Einchecken findet man keine Rezeption wie üblich vor, sondern checkt ganz easy per Touch-Screen ein, um dann mit abgefahrenen und verdunkelten Fahrstühlen in den 4. Stock zu fahren.

Hier befindet sich das Centrum des Hotels, die Ground Control, bestehend aus einem Info- und Helpdesk, einem Restaurant mit Bar, einigen Frühstücks- und Dinner-Räumen, sowie einer bezaubernden Dachterrasse – auf der regelmäßig ein Rooftop-Cinema angeboten wird.

Überall finden sich farbenfrohes Interieur und pop-up-artige Kunstwerke wieder, die den Aufenthalt gleich noch lebendiger und außergewöhnlicher machen.

Wir hatten eine tolle Zeit im Yotel New York und würden bei einem nächsten Besuch auf jeden Fall wieder kommen.

Vielleicht habt auch ihr schon ähnlich gute Erfahrungen mit Hotels in der Nähe des Times Square sammeln können? Wenn dem so ist – immer gerne her damit, über weitere Hotel-Empfehlungen in den Kommentaren würde ich mich freuen 🙂

Euer Julchen ♥

SAN FRANCISCO TRAVEL TIPPS

SAN FRANCISCO TRAVEL TIPPS

Liebe Travel-Buddies, endlich ist es vollbracht! Meine persönlichen San Francisco Travel Tipps stehen für euch bereit. Von der Unterkunft bis hin zu Must Dos und Visits, über vereinzelte Shopping – und Restaurant-Tipps, ist von Allem etwas dabei.

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UNTERKUNFT

Während unseres Städtetrips wohnten wir im Handlery Hotel im Herzen des Stadtteils Union Square, das auch als zentrales Einkaufs-, Hotel- und Theaterviertel von San Francisco bekannt ist. Das Handlery ist ein typisch amerikanisches, solides und super sauberes Hotel, das hauptsächlich von Business-Reisenden genutzt wird, die für ein paar Tage in der Stadt bleiben. Breakfast-Tipp: Das leckere und für Kalifornien außergewöhnlich abwechslungsreiche Frühstück im anliegenden Restaurant „The Daily Grill“ ist absolut zu empfehlen und sollte man in jedem Fall einmal getestet haben – selbst wenn man kein Gast des Handlerys ist. Von hier aus starteten wir unsere täglichen Erkundungstouren und erreichten viele Sehenswürdigkeiten in wenigen Minuten per Uber. Da wir uns tagsüber größtenteils in unserem Lieblingsstadtteil Mission District aufhielten, käme bei einem nächsten Besuch in jedem Fall auch eine Unterkunft in diesem Viertel in Frage.

PARKS & PLACES

San Francisco hat wunderschöne Parkanlagen zu bieten, von denen meist ein weitläufiger und atemberaubender 360-Grad-View über die City geboten wird. Zwei Stadtparks, die man unbedingt besucht haben sollte, sind der Dolores Park im Mission District, mit dem wahrscheinlich unschlagbarsten Ausblick und der beliebte Lincoln Park, welcher im Vergleich wahrscheinlich 100 Mal so groß ist und süd-westlich der Golden Gate Bridge liegt. Hier führt ein traumhafter Trekking- und Laufpfad entlang der Kliffküste, der einen dauerhaften Blick auf das Wahrzeichen von San Francisco bietet. DER Hammer und absolut zu empfehlen, um einmal dem quirligen Citylife zu entfliehen und eine ganz andere Seite von San Francisco kennenzulernen. Must-Do-Tipp: Sunset Watching vom Lincoln Park mit Blick auf den Pazifischen Ozean zur Linken und auf die Golden Gate Bridge zur Rechten. Unvergesslich!

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SHOPPING

Individuelle Boutiquen und coole Läden reihen sich in der Haight Street im Hayes Valley Viertel aneinander. Hier findet man unterschiedlichste Jungdesigner und bekannte Labels, welche ihre Mode in stylischen Shops präsentieren. Eine große Auswahl an Luxury Fashion und commercial Brands hingegen bieten bspw. die Straßen rund um den Union Square sowie diverse Fashion-Malls. Noch vor ein paar Jahren shoppten wir in den USA dank des guten Wechselkurses wie die Verrückten, was nun mittlerweile leider vorbei ist.

MUST VISIT

Es gibt wohl kaum einen Reiseführer, der das Pilgern zur Golden Gate Bridge nicht empfiehlt. Und auch von mir bekommt ihr diesen San Francisco Travel Tipp auf die Nase gebunden. Weitere Fotos und Details  meiner bisher wundervollsten Lauf- und Trekkingstrecke an der Golden Gate Bridge findet ihr in einem meiner kürzlich verfassten Artikel.

Wer genau wie ich mit den TV-Serien „Full House“ und „Charmed“ groß geworden ist, sollte sich in jedem Fall die Painted Ladies am Alamo Square Park (inkl. Skyline-View!) anschauen und dabei in Kindheitserinnerungen schwelgen. Die niedlichen Häuser im viktorianischen Baustil reihen sich hier in pastelligen Farben aneinander und versprühen pures San Francisco-Feeling.

Typisches Hafen-Flair bekommt man an der Fishermans Wharf, sowie eine dicke Portion Touri-Alarm. Nichts desto trotz lohnt sich ein kurzer Besuch, um allein den Seelöwen am Pier 39 beim gemeinschaftlichen Abhängen zuzuschauen. Um das Treiben und die Dynamik der Stadt weiter aufzusagen, empfiehlt es sich, die Promenade (Embarcadero) bis zum Ferry Building hinunter zu schlendern und in eins der netten Restaurants einzukehren, die zur Afterwork-Zeit besonders gut besucht sind. Für einen gemütlichen Spaziergang sollte man ungefähr 2 Stunden einplanen.

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MUST DO

Als wir vor zwei Jahren das erste Mal San Francisco besuchten, mussten wir das Cable Car Fahren natürlich unbedingt ausprobieren. Mittlerweile wird es als reine Touristen-Attraktion angesehen, da heute kaum noch Locals in den langen Warteschlangen stehen, um mit den nostalgischen Wagons von A nach B zu fahren.

Snack-Tipp: In San Francisco haben Walgreens Supermärkte 24 Stunden geöffnet und punkten mit einer  großen Auswahl an frisch zubereitetem Obst, Müslis, Sushi, Salaten, Wraps etc. und das zu fairen Preisen. Da soll noch mal einer sagen, in Amerika gibt es nur Fastfood 😉

„Time is Money!“ und bevor wir uns mit Bahn- und Zugfahrplänen im Underground von San Francisco rumschlugen, fuhren wir kreuz und quer mit dem Uber von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Per kostenloser App wird die gewünschte Strecke bereits im Vorfeld gebucht, so dass während der Fahrt kein lästiger Zeitmesser läuft und bei der bargeldlosen Abrechnung im Anschluss keine bösen Überraschungen warten. Tipp: Wenn ihr offen für Mitfahrgelegenheiten seid, dann wählt die Option „Uber Pool“ auf der App, so wird die Fahrt sogar noch mal günstiger und ihr könnt vielleicht ein paar wertvolle Insider-Tipps von mitfahrenden Locals aufschnappen. Sehr schade, dass Uber in Deutschland immer  noch ausgebremst wird!

Wer das berühmt-berüchtigte Hippie-Viertel Haight Ashbury besucht, befindet sich tatsächlich nicht nur durchgängig in einer dicken Kanabis-Wolke, sondern begegnet dort leider auch vielen armen Gestalten. Die Dichte an Obdachlosen und Drogenabhängigen ist in San Francisco erschreckend  angestiegen und besonders in diesem Bezirk spühr- und sichtbar. Persönlich war ich ziemlich enttäuscht vom angepriesenen Stadtteil, da ich mir viel mehr Flower-Power, knallige Regenbogen und Peace & Happiness erhofft und vorgestellt hatte. Was jedoch absolut zu empfehlen ist, ist der original Ben & Jerry´s Eisdealer in der Haight Street. Can´t get enough of Strawberry Cheesecake & AmeriCone Dream! Yummy!

Mission District

Im Viertel Mission District verloren wir unser Herz und fühlten uns mit Abstand am wohlsten. Dieser Stadtteil präsentiert San Francisco von seiner Schokoladenseite, besonders wegen der  unvergleichlichen Architektur, Sauberkeit und der aufgeschlossenen Menschen, die sich dort bewegen. Das Viertel verkörpert die kalifornische Stadt eben genau so, wie man sie auch von Bildern kennt und bietet zudem eine dichte Auswahl an hippen Cafés und angesagten Restaurants, wobei besonders viel Wert auf frisches, veganes und gesundes Food gelegt wird. In der Valencia Street und der dazu parallel verlaufenden Mission Street reiht sich ein Café an das andere. Letztendlich kann man hier nichts falsch machen und sollte einfach ein paar Läden, die optisch ins Auge springen, ausprobieren.

In der 18th Street steht u.a. das Women’s Building, welches täglich hunderte von Touristen anzieht und ein Anlaufpunkt für Frauen und Familien in Not darstellt. Die komplette Hausfasade besteht aus einem malerischen Kunstwerk und verkörpert bedeutende und starke Frauen, die Geschichte geschrieben haben.

Last but not least: Während unserer Reisen packen wir die To-Do-Liste nie zu voll und erkundschaften die Gegend am liebsten stundenlang zu Fuß und das gerne auch mal etwas planlos. Dabei ist es entscheidend, sich nicht zu stressen und den gleichen Termindruck wie zu Hause aufzuerlegen, sondern sich auch einfach mal ein wenig treiben und überraschen zu lassen.

Ich hoffe, mit diesem nun am Ende doch ziemlich langen Travel-Bericht, dem ein oder anderen San Francisco Besucher einige Tipps mit auf die Reise geben zu können, wobei es sicher noch vieles vieles mehr zu entdecken gibt.

Das Wichtigste: Habt eine fantastische und unvergessliche Zeit in einer der faszinierendsten Metropolen der USA!

An dieser Stelle geht auch noch mal ein riesengroßes DANKESCHÖN an Method, die uns diesen Trip erst ermöglichten!

Euer Julchen ♥

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